Bernhard Giersche - Das letzte Sandkorn

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'Du hast zehn Tage Zeit, die Welt zu retten, bevor ich sie zertrete mit allem Gewürm darauf. Zehn Tage und Nächte gebe ich Dir, Dir alleine, um die Welt zu retten. Nutze sie oder vergehe zusammen mit allen anderen Deiner Art.'
Alle Menschen auf der Erde erhalten zur gleichen Sekunde die gleiche Botschaft. Und jeder wird zum Retter der Welt. Augenblicklich brechen alle Gesellschaften auf dem Erdball zusammen, denn jeder Mensch wird zum alleinig auserkorenen göttlichen Werkzeug und jedes menschliche Individuum findet die Ursache von Gottes Zorn woanders.
Und sie handeln so, wie Menschen stets handeln.
Nur Wenige werden den zehnten Tag erleben.
Aber wird es einen elften Tag geben?

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Ich raste nun, mein Flensburger Punktekonto verdrängend, durch die Stadt und atmete erst auf, als ich ein Ortsausgangsschild passierte und die Gefahr, in meinem Wagen wie ein Patrone der Mafia erschossen zu werden, abnahm.

Als Weltuntergang wird ein natürlich auftretendes, übernatürliches oder künstlich herbeigeführtes Ereignis bezeichnet, das die Menschheit, den Planeten Erde oder das Universum insgesamt vernichtet oder zumindest die herrschenden Lebens- und Begleitumstände massiv und desaströs zum Negativen verändert.

Wikipedia

Evelyn I

Als sie die Botschaft ihres Herrn erhielt, war Evelyn Passmann gerade mit dem Auto unterwegs, um letzte Besorgungen zu machen. Schon heute Nachmittag sollte es mit der Fähre Richtung Kopenhagen gehen.

Das letzte Nest vor dem Fährterminal nannte sich Puttgarden und war völlig überfüllt mit dänischen und deutschen Touristen, die hier ihre Besorgungen machten. Die Dänen kauften Bier und Schnaps, , um so der hohen Alkoholsteuer in Skandinavien zu entgehen. Kontrollen waren eher selten und so bog sich manche Sack-Karre unter der Last der transportierten Alkoholika.

Die Deutschen kauften ebenfalls Bier und Schnaps und brachten diese Vorräte zu einem der vielen Campingplätze hier in der Gegend, wo diese während nicht enden wollender Grillmarathons, den ihnen zugedachten Zweck erfüllten.

Evelyn bog gerade auf den Parkplatz zum Supermarkt ein, als sie, wie die anderen sieben Milliarden Menschen auch, den Auftrag erhielt, besser gesagt, die Chance erhielt, die Welt zu retten, bevor sie der Allmächtige zerstören würde.

Als hätte jemand einen gigantischen Gong bedient, waren alle Menschen, Dänen und Deutsche, kleine und große, mitten in ihren Bewegungen erstarrt. Es waren Dutzende Menschen unterwegs um diese Uhrzeit, denn es war ein herrlicher Sommertag. Bis vor wenigen Sekunden herrschte das normale geschäftige Treiben eines Supermarktparkplatzes, Autos parkten ein oder aus, Einkaufswagen ratterten über den Asphalt, Kinder riefen, Mütter schimpften, alles kunterbunt und sommerlich.

Und auf einmal hielten alle im exakt selben Moment inne und lauschten gezwungenermaßen der Stimme in ihrem Kopf.

Als die Botschaft verklungen war, nahmen sie nicht etwa ihre Tätigkeiten wieder auf. Sie wandten sich voneinander ab, Väter blickten ihre Kinder und Frauen an, als hätten sie sie noch nie gesehen und keiner wollte mehr Bier und Schnaps oder Grillwürstchen kaufen.

Die Kassierer des Supermarktes wollten auch nicht mehr kassieren und der Marktleiter wollte den Markt nicht mehr leiten.

Niemand wollte noch irgendetwas tun, außer, die Welt zu retten. Denn jeder von ihnen war von Gott berufen worden, jeder von ihnen als Einziger der sieben Milliarden Seelen.

Kurz bevor Evelyn mit ihrem Wagen gegen eine große Werbetafel prallen würde, erwachte auch sie aus ihrer Starre und trat auf die Bremse. Außerhalb des Autos war mittlerweile das Chaos ausgebrochen. Menschen liefen durcheinander und die meisten eilten zu ihren Autos. Sie sah wie in Trance, wie ein Mann eine Frau grob an den Armen fasste und ihr den Wagenschlüssel entriss, sie dann so heftig schubste, dass sie hinfiel und auf ihrem buntberockten Hintern landete. Doch statt in Tränen auszubrechen, rappelte die Frau sich erstaunlich schnell auf, sprang den Mann von hinten an und schlug mit den Fäusten auf seinen Kopf ein. »Gib mir den Schlüssel, du Wichser«, konnte sie deutlich hören, schließlich waren die Fenster heruntergekurbelt. Überall spielten sich ähnliche Szenen ab, und trotz ihrer Benommenheit brachte sie die Konzentration auf, ihr Auto vom Parkplatz, der so plötzlich zu einem Tollhaus geworden war, zu steuern und aus dem Chaos herauszulenken. Auf den Gehwegen Puttgardens liefen, nein, rannten Menschen hin und her, jeder hatte scheinbar ein sehr konkretes Ziel und eilte dorthin. Und auch sie musste nun handeln.

Wer war schuld an all dem? Gott hatte ihr eine Chance gegeben, das Ende der Menschheit zu verhindern. Waren es nicht all jene, die ohne jede Moral und ohne jedes Mitgefühl Menschen wie sie ausnutzten, nur um Geld zu horten wie Stroh?

Die, die immer davon redeten, dass nur schöne Menschen ihre Daseinsberechtigung hatten, und die andere ablehnten, nur weil sie nicht den Schönheitsidealen entsprachen? Diese selbstgerechten Modezaren, diese Manager, die andere zu einer bestimmten Art von Prostitution zwangen? Sie schämte sich, selbst bei diesem Spiel mitgemacht zu haben. Die waren schuld, die, die jede Moral und jede Ethik über Bord geworfen hatten, um Gottes Gaben für sich alleine zusammenzuraffen. Sie wusste, wohin sie musste, um diejenigen dafür bezahlen zu lassen, die verantwortlich waren für Gottes Entschluss. Mit verengten Augen trat sie das Gaspedal durch, innerlich bebend vor Zorn auf die Schuldigen.

Plötzlich sprang ein beleibter Mann mit glänzender Halbglatze und hochrotem Kopf direkt vor ihr auf die Straße und sie konnte wieder nur in letzter Sekunde das Auto zum Halten bringen.

Der Mann schlug mit beiden Händen auf die Motorhaube und trat dann erstaunlich behände an ihre Tür, riss sie auf und fasste sie sehr grob an den Arm, um sie herauszuziehen.

»Raus da, ich muss das Auto haben«, brüllte der Mann ihr ins Ohr und nur der Gurt verhinderte, dass er sie aus dem Wagen zerren und auf die Straße werfen konnte.

Sie trat instinktiv das Gaspedal durch und mit quietschenden Reifen schoss das Auto vorwärts, den schwitzenden Mann mit sich reißend. Der brüllte wie am Spieß und ließ dennoch nicht ihren Arm los.

Der Schmerz in ihrem Arm war unerträglich, so sehr krallte der Mann sich fest. Die offene Fahrertür schlug gegen den Kopf des Mannes und endlich ließ er los.

Im Rückspiegel sah sie ihn über die Straße rollen. Die Verletzungen an seinen nackten Beinen und den halb abgerissenen Fuß sah sie nicht.

Das Blut schien in ihren Adern zu kochen, sie atmete schnell, und ihr ganzer Körper war mit einem Schweißfilm überzogen. Evelyn hatte das Gefühl, ihre Knochen seien aus Gummi, und sie zitterte am ganzen Körper. Das Rauschen des Blutes in ihrem Kopf übertönte jedes Geräusch, und sie raste heraus aus Puttgarden und bog nach rechts in Richtung Lübeck ab. Völlig außer sich nahm sie nicht wahr, dass von hinten ein schwarzer Mercedes heranraste und sie überholte. Der Fahrer des schweren Wagens lenkte diesen viel zu früh wieder auf ihre Spur und so knallte der Kofferraum seitlich mit großer Wucht gegen ihre Motorhaube. Sie fuhr nur einen kleinen VW Polo und die Wucht des Aufpralls reichte aus, um ihren Wagen von der Straße zu drücken.

Die Reifen verließen den Asphalt, der Wagen schoss mit hoher Geschwindigkeit über den Straßengraben und landete auf dem Acker rechts der Landstraße. Der Polo überschlug sich in Längsrichtung, rutschte noch wenige Meter auf dem Dach weiter und kam zum Stehen.

Sie hatte die ganze Zeit geschrien, unfähig, an dem Unfallverlauf irgendetwas zu ändern. In dem Moment, in dem sich der Wagen in den Acker bohrte, löste der Airbag aus und verhinderte so schwerere Verletzungen. Die Sekunden, bis das Auto zum Stillstand kam, waren unerträglich lang für sie, und mit einem Mal war Stille, von dem Ticken des Motors abgesehen. Kopfüber hing sie in ihrem Gurt und eine gnädige Ohnmacht hatte Evelyn Passmann, Fotomodell und Mannequin, für den Moment erlöst.

»Ich muss die Fähre kriegen«, war das Erste, was sie dachte, als sie langsam ihr Bewusstsein wiedererlangte. Danach strömten die Bilder des dicken Mannes, der sie aus dem Auto zerren wollte, und sein anschließender Purzelbaum auf der Straße, in den Kopf. Sie öffnete die Augen und bemerkte erstaunt, dass der Himmel erdfarben war und nach Gülle roch. Nach und nach kam die Erinnerung an den Unfall, an den schwarzen Wagen, der sie von der Straße gedrängt hatte, an den kurzen Flug über den Straßengraben und die harte Landung zurück. Endlich wurde Evelyn klar, dass sie kopfüber in ihrem Gurt hing und machte sich am Gurtverschluss zu schaffen. Mit einem »Klick« gab der Verschluss den Gurt frei und sie fiel unsanft auf den Kopf.

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