Matthias Bath - Kopenhagen. Eine Biografie

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Besser ließe sich die dynamische Entwicklung eines städtischen Kosmos kaum beschreiben. Kopenhagen „mutierte“ in kurzer Zeit und raschen städtebaulichen Schritten zu einem urbanen Gebilde, das in Europa seines Gleichen suchte. Im 12. Jahrhundert als Fischerdorf am Øresund entstanden, wurde Kopenhagen vom Stadtgründer Bischof Absalon im Jahr 1167 mit einer Burg geschützt und konnte sich als Handelshafen etablieren. Im 13. Jahrhundert wurde es schließlich zur Residenz- und Hauptstadt Dänemarks. Eine dauerhafte Prägung erhielt das Stadtbild aber erst durch die Bauwerke des Renaissancekönig Christian IV. Als zweiter Stadtgründer ließ er ab 1598 zahlreiche markante, noch heute die Innenstadt Kopenhagens bestimmende Bauten errichten. Im 18. Jahrhundert galt Kopenhagen als eine der reichsten Handelsstädte Europas, wovon die Rokokobauten der Frederiksstad zeugen. Schicksalhafte, tiefgreifende Einschnitte bedeuteten die Stadtbrände von 1728 und 1795, die große Teile des alten urbanen Gefüges zerstörten. Das heutige schöne Kopenhagen im Altstadtbereich entstand erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts. In 42 Essays werden die bedeutendsten Persönlichkeiten porträtiert, die in ihrer jeweiligen Zeit den Organismus Kopenhagen mitgestaltet, die Dramatik der Zerstörung und den Impuls zur Wiedergeburt einer der schönsten Metropolen des Nordens miterlebt haben.

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Nach Margretes Tod führte Erik VII. zunächst die Politik seiner Großtante fort, entwickelte dann ab 1422 aber ein ausgeprägtes Großmachtstreben, das ihn sowohl in Konflikte mit der Hanse als auch dem Adel seiner drei Reiche verwickelte. Auch stieß die immer stärker werdende dänische Hegemonie zumindest in Schweden ab 1430 zunehmend auf Widerstand. Diesen Konflikten war Erik auf Dauer nicht gewachsen und wurde daraufhin 1439 von den Reichsräten der drei Reiche jeweils für abgesetzt erklärt.

Sein Nachfolger Christoffer III. (von Bayern) blieb, auch wenn er noch einmal als Unionskönig aller drei Reiche bestätigt wurde, ein Mann des Überganges. Nach seinem Tode wurde 1448 mit Christian I. der erste Oldenburger zum König in Dänemark und Norwegen gewählt. 1457 erlangte er auch den schwedischen Thron und war nun abermals Unionskönig. 1460 wurde er schließlich in Ribe sowohl zum Herzog von Schleswig als auch zum Grafen von Holstein, das 1474 vom deutschen Kaiser zum Herzogtum erhoben wurde, gewählt.

Innenpolitisch war die Lage in Dänemark unter Christian I. von Konflikten zwischen Krone und Adelsmacht gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang ist auch die Besetzung freiwerdender Staatsämter mit Bürgerlichen zu sehen, die in erster Linie dem König und nicht dem adligen Reichsrat gegenüber loyal waren. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass sich das aufkommende Bürgertum ebenfalls als eigener Stand empfand. Dieser Bürgerstand wurde vor allem von Christians erstem Sohn Johann I. (1481 – 1513) und dessen Sohn Christian II. (1513 – 1523) gefördert, die zugleich bemüht waren, den Einfluss des Adels weiter zurückzudrängen. Zugleich ging unter diesen Königen aber die Unionsherrschaft in Schweden, einmündend in das Stockholmer Blutbad vom November 1520 und die hierdurch ausgelösten Aufstände unter Gustav Vasa, endgültig verloren.

Christian II. flüchtete angesichts eines Adelsaufstandes 1523 nach Holland und wurde vom dänischen Reichsrat als König für abgesetzt erklärt.

In jenen Jahren kamen aber auch die Ideen des Protestantismus nach Dänemark und fanden hier in dem neuen König Frederik I. (1523 – 1533) und vor allem dessen Sohn Herzog Christian Förderer. Nach Frederiks Tod wollte der mehrheitlich katholische Reichsrat Christian deswegen 1533 nicht zum König wählen, was aber zum Aufstand der Anhänger des von Frederik seit 1531 gefangengehaltenen Christian II. und zum Bürgerkrieg führte. Nachdem sich Frederiks Sohn als König Christian III. durchgesetzt hatte, verkündete er 1536 die Einführung der Reformation in Dänemark. Zugleich führte die Einziehung des Kirchenguts auch zu einer Sanierung der dänischen Staatsfinanzen. Christian III. (1534 – 1559) gilt zudem als Begründer des modernen dänischen Beamtenstaates und zweiter Gründer der dänischen Kriegsflotte.

Absalon (ca. 1128 – 1201)

Streitbarer Gottesmann und Stadtgründer

Absalon wurde um 1128 im westseeländischen Fjenneslev auf dem Stammsitz seiner Familie, des Geschlechts derer von Hvide geboren. Die Hvides gehörten zu den größten Grundbesitzern Dänemarks und waren ein weit verzweigtes Adelsgeschlecht. Absalons Vater Asser Rig gehörte zu den mächtigsten Männern des Königreichs. Die Hvides hatten schon König Erik Ejegod während dessen Herrschaft (1095 – 1103) unterstützt. Als dessen Sohn Knud Lavard zu Weihnachten 1131 ermordet wurde, nahm Asser Rig Lavards erst im Todesjahr seines Vaters geborenen Sohn Valdemar als Pflegekind zu sich.

Absalon, dessen älterer Bruder Esbern Snare und der geringfügig jüngere Valdemar, der später als König den Beinamen „der Große” erhalten sollte, wuchsen in Fjenneslev wie Brüder auf. Als jüngerer Sohn der Familie wurde Absalon für die geistliche Laufbahn bestimmt. In Paris studierte er Theologie, Philosophie und Rechtswissenschaft. Als er 1156 nach Dänemark zurückkehrte, war dort der Krieg um die Königsmacht in vollem Gange und Absalon gehörte zu den wichtigsten Anhängern Valdemars. Dieser entschied den Kampf schließlich durch seinen Sieg in der Schlacht bei Grade im Oktober 1157 für sich und einte Dänemark erneut unter seiner Herrschaft. Als Gefährte des siegreichen Königs wurde Absalon 1158 Bischof von Roskilde. Von nun an war er Valdemars erster wichtigster Berater in den Auseinandesetzungen der damaligen Zeit, sei es mit den klerikalen Machtansprüchen des römischen Papsttums, sei es mit dem deutschen Kaiser oder den räuberischen und heidnischen Wenden. In all diesen Fragen widmete sich Absalon rastlos der Festigung und Erweiterung der dänischen Königsmacht und des Ansehens seines königlichen Herrn und Freundes. Heutige Historiker spekulieren darüber, ob nicht Valdemars Größe vor allem darin bestand, Absalon gewähren zu lassen.

Im Übrigen war Absalon keineswegs nur ein Schriftgelehrter. Als Mann des Hochadels war ihm auch die Welt der Waffen wohlvertraut. Dabei stimmt das Gerücht natürlich nicht, er habe mit der Streitaxt in der Hand missioniert und seine Landsleute gewaltsam zum Christentum bekehrt. Die Dänen waren zu Absalons Zeit bereits seit rund 200 Jahren christianisiert. Anders sah dies bei den slawischen Wenden aus, die seit Jahrzehnten von den Küsten Mecklenburgs und Pommerns aus immer wieder zu Raubzügen gegen die dänischen Inseln aufbrachen. Absalon war davon überzeugt, dass die innere Sicherheit des dänischen Christentums, die Herrschaft seiner Kirche, die Unterwerfung und Christianisierung der heidnischen Wenden jenseits der Ostsee erforderte. So führte er als Feldherr dänische Heere gegen die Wenden, vertrieb sie von der seeländischen Südküste und kleineren dänischen Inseln in der südlichen Ostsee, wo sie sich festgesetzt hatten, und unternahm schließlich sogar dänische Strafexpeditionen gegen die wendisch besiedelte südliche Ostseeküste.

Absalon auf dem Højbroplatz Als Dank für all diese Dienste belieh Valdemar das - фото 5

Absalon auf dem Højbroplatz

Als Dank für all diese Dienste belieh Valdemar das Bistum Roskilde mit der am Sund zwischen Seeland und Amager gelegenen Siedlung Havn und deren Umgebung. Der Sund zwischen den beiden Inseln bildet hier einen der wenigen Naturhäfen an der seeländischen Ostküste, sodass sich hier schon vor mehr als 100 Jahren Fischer angesiedelt hatten. Absalon erkannte den Nutzen dieses Naturhafens auch für Handelszwecke und ließ hier 1167 auf einer kleinen vorgelagerten Insel, dem heutigen Slotsholmen, eine Burg zur Verteidigung von Hafen und Ansiedlung errichten. Saxo Grammaticus erwähnt in seiner Geschichtsdarstellung in diesem Zusammenhang den Namen der Siedlung erstmals als „Kaufmannshafen”, im damaligen Dänisch des Mittelalters „Køpmannæhafn”, womit wir uns dem heutigen Stadtnamen schon bedeutend genähert haben. Absalon begnügte sich aber nicht damit, das Gebiet gegen einen Angriff von der See her zu schützen, sondern umgab die vorhandenen Siedlungen auch mit einer 2,5 km langen Wallanlage, die das Stadtgebiet für nahezu 500 Jahre bis in die Zeit Christians V. begrenzen sollte.

Auch wenn Absalon seine Stadtschöpfung besonders am Herzen gelegen haben mag, so ließ ihm das politische Tagesgeschäft zunächst nur wenig Zeit sich in Kopenhagen aufzuhalten. So eroberte er 1169 Rügen und zerstörte die wendische Kultstätte am Kap Arkona. Die Inselbewohner wurden zwangsgetauft und die Insel dem Bistum Roskilde unterstellt. Von strategischer Bedeutung war, dass Dänemark mit Rügen erstmals ein Sprungbrett zum Festland südlich der Ostsee besaß. 1170 folgte die Heiligsprechung Knud Lavards und die Salbung von Valdemars Sohn Knud zum künftigen Herrscher Dänemarks durch den Erzbischof von Lund Eskil. Nach Eskils Tod im Jahre 1178 wurde Absalon dessen Nachfolger als Erzbischof des damals dänischen Erzbistums Lund. Zugleich behielt er aufgrund einer päpstlichen Ausnahmegenehmigung aber auch das Bistum Roskilde, sodass er die beiden bedeutendsten Ämter der dänischen Kirche in Personalunion vereinte.

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