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24 Tapotupotu Bay – Traumbucht an der Nordspitze
Kurz bevor Neuseeland endet, lockt eine traumhafte Bucht: Die Tapotupotu Bay liegt, fast noch unentdeckt, nur wenige Kilometer vom berühmten Cape Reinga entfernt. Eine schmale und hüglige Schotterstraße führt von der Hauptstraße gen Norden zur Bucht, die mit feinem Sandstrand und türkisfarbenem Wasser ihre Aufwartung macht.
Der Strand selbst lädt zum Entdecken ein. Ein kleiner, gezeitenabhängiger Strom schlängelt sich quer durch, Schwimmen, Angeln und Relaxen sind hier in weitgehender Einsamkeit und Ruhe möglich. Einige Klippen können erklommen werden und bieten eine schöne Sicht hinüber zu weiteren Buchten. „Schönheit der Natur, die puren Luxus bietet“, schreibt eine Besucherin über die Tapotupotu Bay später in ihrem Blog. Und passend dazu betreibt der DOC hier einen kleinen Campingplatz, den nördlichsten im ganzen Land (siehe „Campingplätze“, Seite 316).
Zugleich ist die Tapotupotu Bay ein guter Ausgangspunkt, sich der Nordspitze Neuseelands zu nähern: Hier startet ein knapp fünf Kilometer langer Wanderweg zum berühmten Leuchtturm von Cape Reinga. Gut zweieinhalb Stunden (eine Strecke) sollten Wanderer hierfür einplanen.
25 Pakiri Beach
Vor allem Surfer und Pferdefreunde kommen am Pakiri Beach auf ihre Kosten: 14 Kilometer feinster und nahezu unberührter Sandstrand ziehen sich die Ostküste entlang. In den tosenden Wellen können sich Surfer austoben. Zugleich ist der Strand mit seiner umliegenden Buschlandschaft ein ideales Reitrevier. Pakiri Beach liegt etwa 90 Fahrminuten nördlich von Auckland.
26 Hot Water Beach
Am Strand mit seinen unterirdischen Quellen können sich Besucher bei Ebbe ihren eigenen Pool schaufeln. Dank der brodelnden Quellen füllen sich die Löcher im Sand sofort mit heißem Wasser. Der Hot Water Beach zählt zu den bekanntesten Strand-Attraktionen. In der Hochsaison sollen hunderte Menschen mit der Schaufel unterwegs sein. Angesichts der gefährlichen Strömungen vor Ort nach einer Gezeitentabelle fragen!
27 Whangamata Beach
Der sechs Kilometer lange Strand des Ferienortes ist ein echtes Paradies für Wassersportler. Urlauber können Surfboards und Kajaks mieten oder sich in der neuen Trendsportart Stand Up Paddling probieren. Whangamata ist zu Silvester ein beliebtes Ziel für jüngere Auckländer mit insgesamt bis zu 40.000 Besuchern. Auch während des gesamten Sommers zählt der Ort zu den populärsten an der Ostküste.
28 Muriwai Beach
Der größte Strand der Westküste ist für seine Kolonie Australischer Tölpel (Gannets) berühmt. Bis zu 1200 Vögel machen es sich am rund 50 Kilometer langen Muriwai Beach gemütlich. Der Ort zählt zu den wenigen auf dem Festland, wo sich die Tölpel – am besten von August bis März – beobachten lassen. Der schwarze Sandstrand mit bizarren Felsformationen liegt 45 Fahrminuten von Auckland entfernt.
29 Waipu Cove Beach
Der langgezogene Strand an der Bream Bay (30 Minuten südlich von Whangarei) allein lohnt schon einen Besuch. Besonders sehenswert ist aber auch die namensgebende Waipu Cave. In der Höhle befinden sich mit die längsten Stalaktiten des Landes, beleuchtet von Glühwürmchen. Der Besuch ist kostenlos. In der Nähe liegen die Sanddünen vom Mangawhai Harbour sowie das Schnorchelrevier im Marine Reserve an Cape Rodney.
30 Whale Bay
Der Strand bei Raglan an der Ostküste gilt als einer der weltweit besten Surfspots. Lange Wellen machen den perfekten Ritt auf dem Board möglich. Der Films „Endless Summer“ machte die Whale Bay international bekannt. Einsteiger können bei einer lokalen Surfschule erste Versuche starten. Für Nicht-Surfer stehen Aussichtsplattformen oder Kajaks zur Verfügung.
www.raglansurfingschool.co.nz
Archway Islands am Wharaiki Beach bestehen aus vier kleinen Felseninseln.
Wildumtoste Strände, einzigartige Steinformationen und malerische Buchten prägen die Südinsel. Zwar eignen sich nur wenige Stellen wie der Kaiteriteri Beach gut zum Baden. Dafür begeistern Delfine und Pinguine, etwa an der Curio Bay im Südosten, Jung und Alt gleichermaßen. Und nahezu mystisch wirken die Steinkugeln (Moeraki Boulders) bei Oamaru.
31 Wharariki Beach – Wilde Nordspitze
Der Takt von Ebbe und Flut bestimmt den Punkt, wann die Zeit reif ist für einen Besuch an einem Strand der Extraklasse: Wharariki Beach am Cape Farewell, dem Nordkap. So rau der Wind hier stürmen kann, so einladend ist dieser Platz an einem der vielen gefühlten Enden der Welt in Neuseeland. Allerdings ist ein Besuch nur im Zeitfenster von zwei Stunden vor Niedrigwasser bis zwei Stunden danach möglich. Nur dann erreichen Wanderer das Ende der Bucht: mit dem besten Blick über die zerklüftete Landschaft mit Klippen, Felsbögen, langen Stränden und Wanderdünen. Beim Blick aufs Meer fällt der Blick auf Archway Islands mit vier kleinen, steinernen Inseln. Quasi als I-Tüpfelchen statten Robben regelmäßig dem Strand einen Besuch ab. Nur zum Baden ist die malerische Bucht nicht gut geeignet.
Wer wenig Zeit hat, fährt vom Farewell Spit Visitor Centre mit angeschlossenem Café eine unbefestigte Piste sechs Kilometer direkt zum Parkplatz und läuft noch etwa 20 Minuten zum Wharariki Beach. Alternativ lohnt der drei Stunden dauernde Hilltop Walk, der am Besucherzentrum beginnt. Dieser Weg führt über das Weideland einer Farm, die vom DOC betrieben wird, weiter gen Steilkliff und zum Strand. Unter Umständen muss ein kleiner, kniehoher Bach durchquert werden. Der Hilltop Walk führt am nah gelegenen Parkplatz vorbei – Wanderer können hier möglicherweise andere Besucher um einen Shuttle zurück bitten.
Zudem kann diese Wanderung um einen bis zu vierstündigen Abstecher gen Farewell Spit erweitert werden. Die Landzunge wurde in Millionen Jahren von Sand, Wasser und Wind geformt. Die gewaltige Dünenlandschaft wächst hier gut 30 Kilometer ins Meer hinaus. Der größte Teil des bedeutenden Vogelschutzgebietes ist jedoch für Individualbesucher gesperrt. Nur die ersten vier Kilometer Küste sind frei zugänglich, allerdings werden täglich geführte Touren angeboten (siehe „Tasman & Nelson“, Seite 232). Auch das nahe Cape Farewell lohnt einen Besuch.
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