Lydia Drosberg - Die Ratte kommt

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Ramona berichtet von sich und ihrem Zuhause während ihrer Kindheit. Ihre drei Schwestern, die bis zu zehn Jahre älter als sie sind, zeigen ihr eine Welt, die sie als Einzelkind so nicht kennengelernt hätte. Die Mutter liebt ihre Kinder über alles. Nur vom Vater ist sie oft nicht so entzückt. Von seinem Geiz, seinen zwei linken Händen und der unsensiblen Art, die immer wieder zu peinlichen Situationen führt. Über die bucklige Verwandtschaft lässt sich eine Menge erzählen. In Sachen Freundschaft macht Ramona so ihre ganz eigenen Erfahrungen und ihren Geigenlehrer kann sie auf den Tod nicht ausstehen. Früher sorgten Ramonas Geschwister für gute Geschichten. Heute ihre Freundschaften und der Vater, der mit seiner unverwechselbaren Art ungewollt immer einen guten Witz aus jeder Situation macht. Lydia Drosberg wurde 1961 geboren. Sie ist über 25 Jahre verheiratet und hat drei Söhne und zwei Enkel.

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„Na, da konnte er ja nicht mal mehr umfallen“, meint meine Mutter belustigt und sie gackern sich einen ab.

Nach dem dritten Schnaps fängt Onkel Gert wieder so ein Gespräch mit mir an. Ich schaue ihm ins Gesicht. Er grinst und zeigt dabei zwei tadellose Zahnreihen. Onkel Gert hat ja neue Zähne, denke ich erfreut. Die sehen aber toll aus! Jetzt sieht er nicht mehr so faltig wie eine Backpflaume um den Mund herum aus. Was Zähne so alles ausmachen, staune ich. Solche Zähne würde ich auch gerne haben, da hat man gleich ein viel schöneres Lächeln, geht es mir durch den Kopf. Doch ich bin sehr enttäuscht, dass er mit den neuen Zähnen genauso schlecht sprechen kann, wie mit den alten. Denn ich kann ihn immer noch nicht verstehen. Mein Vater erkennt das Dilemma und versucht ein wenig zu übersetzen. Doch da jeder weitere Satz von mir nicht verstanden wird, merken alle Beteiligten sehr schnell, dass es keinen Sinn macht, wenn Onkel Gert sich mit mir unterhält. Deshalb schaue ich mir lieber den bunt geschmückten Weihnachtsbaum von Tante Sonja an. Am Baum hängen wunderschöne mund-geblasene Vögel und kleine Körbchen aus dem gleichen Material. Viel Lametta verschönert den Baum.

„Nein, kein Schnaps mehr! Wir müssen jetzt los, sonst verpassen wir noch unseren Zug“, höre ich meinen Vater sagen. So stiefeln wir los.

TYPISCH VATI

Mein Vater rennt immer voran und Mutti und ich hinterher. Bei Tante Elsa kehren wir nicht ein, obwohl wir, wenn wir zum Zug gehen, immer an ihrem Haus vorbei kommen. Meine Schwestern erzählten mir, dass Onkel Otto nicht so nett zu Tante Elsa ist. Er hat sie sogar mal in Eiseskälte ausgesperrt. Bei Familienfeiern stänkert er so lange mit Onkel Franz, bis der heulend am Tisch sitzt und ganz fertig ist. Mit dem scheint nicht gut Kirschen essen zu sein. Deshalb gehe ich mit viel Respekt an seinem Haus vorbei.

Als wir kurz vor der Schranke sind, fängt Vati an zu rennen. „Los beeilt euch“, ruft mein Vater gehetzt. Mutti beeilt sich so schnell sie kann, ihr ist die Anstrengung schon ins Gesicht geschrieben. Das kann sie gar nicht leiden, von Vati immer so gehetzt zu werden. Als wir auf dem Bahnsteig ankommen, dauert es noch eine ganze Weile bis die Schranke runtergeht.

,Typisch Vati!’, wird Mutti wahrscheinlich jetzt wieder denken.

Wenn wir verreisen und mit unseren Koffern zur Straßenbahn laufen, ist die Situation fast dieselbe. Dann rennt mein Vater von der Freiheit beflügelt mit seinem kleinen Täschchen voraus und Mutti mit den dicken Koffern hinterher. Ich weiß immer nicht, für wen ich mich entscheiden soll. Für Vati, der die Straßenbahn mit seinem Tempo sicher nicht verpassen wird, oder für meine Mutter, die sich mit den Koffern abschleppt und nicht vorran kommt. Wenn sie sich beschwert, dann bekommt sie auch noch zur Antwort, dass sie selber Schuld ist, wenn sie so viele Sachen mitnimmt.

Am Ende kann die Straßenbahn gar nicht zur rechten Zeit kommen, weil sie hinter der Schranke feststeckt.

PEINLICH

Aber nicht nur Mutti mag Vatis Allüren nicht, auch meine Schwestern sind manchmal sehr peinlich berührt, wenn sie mit Vati unterwegs sind. Da fällt mir die Geschichte mit dem Sack Heu wieder ein. Mein Vater fährt mit Eleonora und Marlene zu Onkel Gert aufs Land, um einen riesigen Sack Heu von ihm zu holen. Angela, unsere Cousine, will an diesem Tag auch zurück in die Stadt und so fährt sie gleich mit meiner Familie mit. Bei Onkel Gert gibt es zuvor noch wie üblich einen guten Schnaps für Vati und dann geht es los.

Der Sack ist ja eigentlich nicht schwer, aber sehr unhandlich. Vati macht es sich einfach. ‚Wozu habe ich drei Mädels dabei’, denkt er und rennt ohne Sack voraus. Die Mädels rennen mit dem Monster hinterher. Vati treibt die drei an, weil es ihm schon wieder nicht schnell genug geht. Im Dorf ist ihnen der Sack zwar lästig, aber noch nicht peinlich, denn Heusäcke sind hier alltäglich. Im Zug sieht die Sache schon ganz anders aus und in der Stadt steigt ihnen endgültig die Schamesröte ins Gesicht.

„Mann, Vati, kannst du das Drecksding nicht alleine tragen?“, fragt Marlene.

Doch Vati denkt gar nicht daran. Er hetzt die drei Mädels mit dem Sack über den Bahnhofsvorplatz, weil er schon wieder Angst hat, die Straßenbahn zu verpassen.

„Ohne dieses blöde Ding könnte ich auch so schnell rennen“, meint Angela und sie wünscht sich, nie mit ihren Verwandten mitgefahren zu sein.

Vati ist schon fast an der Straßenbahnhaltestelle, da brüllt er ganz laut „Mädels, macht doch mal ein bisschen schneller, die Straßenbahn fährt gleich los!“

Ela verdreht die Augen und ist stinksauer. Vati setzt schon mal seinen Fuß aufs Trittbrett, damit die Straßenbahn nicht losfahren kann. Die drei erreichen ihr Ziel und steigen mit dem Heusack ein. Sie verkrümeln sich gleich nach hinten. Vati bleibt vorne sitzen. Das blöde Ding, das wesentlich größer ist als sie selber, wird mit einem wütenden Fußtritt in die hinterste Ecke geschoben. Da steht er nun und droht zu kippen. Die Straßenbahn ist noch nicht voll. Die Mädels verschwinden und suchen sich einen Sitzplatz. Danach tun sie so, als würde der Sack nicht zu ihnen gehören.

Vati hat Angst um seinen Heusack. „Eleonora, Marlene, kümmert ihr euch auch um den Sack?“, brüllt Vati ganz laut durch die Straßenbahn.

Die beiden laufen vor Scham ganz rot an und fangen an zu prusten. Angela ist das Ganze peinlich und sie würde am liebsten im Erdboden versinken. Doch sie muss immerzu lachen, sodass es niemanden verborgen bleibt, zu wem der Sack gehört.

Mein Vater gibt keine Ruhe und schreit abermals durch die Straßenbahn: „Eleonora, Marlene, passt ja auf den Sack auf!“

Den Mädels wird es heiß und kalt, alle Blicke sind auf sie gerichtet. Die hübschen Jungs dort drüben, die an der letzten Station eingestiegen sind, grinsen sie auch schon ganz blöde an. ‚Mann, dass Vati uns auch immer wieder in solch eine beschissene Situation bringen muss’, denken meine Schwestern.

Vati interessieren die Empfindungen seiner Töchter nicht, er nervt ungeniert weiter: „Kinder, wir steigen die nächste Station aus. Vergesst mir ja den Heusack nicht!“

Jetzt müssen sie auch noch Farbe bekennen und das blöde Monster aus der Straßenbahn bugsieren.

Marlene sagt: „Ich fasse das Scheißding nicht an.“

Wieder kommt es von vorn: „Eleonora, nimm ja den Sack mit!“

Ein junger Mann mischt sich in das Gespräch ein und sagt belustigt: „Eleonora, nu’ nimm schon den blöden Sack mit!“

Alle in der Straßenbahn fangen an zu lachen. Marlene und Angela springen einfach ohne Heusack aus der Straßenbahn. Ela überlegt einen kurzen Moment, was sie machen soll. Sitzen bleiben geht nicht, irgendwann muss sie ja aufstehen. Das Monster stehen lassen? Da würde ihr Vati schon was erzählen! So wartet sie bis zum letzten Augenblick, schnappt sich den Sack und zerrt ihn blitzschnell aus der Straßenbahn. Die Bahn fährt los und mit ihr verschwinden auch die grinsenden Gesichter, die sie so hämisch aus dem Fenstern anglotzen.

Vati ist schon, bevor die Straßenbahn losfuhr, über den Schienen verschwunden. Er rennt voraus und die Mädels mit dem Sack gackernd hinterher.

VATI UND ICH FAHREN ZU TANTE ELLA UND OMA

Wenn ich mit Vati zu Tante Ella reise, dann ist das ganz lustig. Ich muss keinen großen Koffer schleppen; meine paar Sachen passen bei Vati in die Tasche, und ich renne sogar noch einige Schritte ihm voraus. Wir nehmen den Zug nach Rostock. In Neustadt/​Dosse müssen wir umsteigen. Dann geht es weiter mit einem Bummelzug nach Altburghof. Dort steht dann eine andere Bahn bereit, solche Waggons habe ich vorher in meinem Leben noch nie gesehen, vorne und hinten offen. Da kann man während der Fahrt draußen stehen. Im Abteil befinden sich Holzbänke.

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