Dieter Kremp - Ein kunterbunter Streifzug durch den Jahreskreis

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Ein kunterbunter Streifzug durch den Jahreskreis: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschichten, Mythen und Wissenswertes rund um das Jahr hat der mehrfache Autor Dieter Kremp in diesem Buch als einen wahren Schatz zusammengetragen. Schon beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses glaubt man den verführerischen Duft der Flora in der Nase zu haben, das Summen von Maikäfern zu hören und den Geschmack von süßen Kirschen im Mund zu spüren. Rund um das Jahr ranken sich schon seit Jahrhunderten zahlreiche Mythen, Gebräuche und Feste, deren Herkunft und Bedeutung in diesem Buch kurzweilig erklärt werden. In gewisser Weise waren unsere Vorfahren sehr reich. Sie besaßen einen Schatz an Poesie und gesammelter Erfahrung: Hochwirksame Hausmittel wurden von Generation zu Generation überliefert; Rezepte aus alter Zeit gingen von Hand zu Hand; bei Saat und Ernte konnte man sich auf die bewährten bäuerlichen Wetterregeln verlassen; das Gemüt wärmte man an köstlichen Kalendergeschichten. Wer Sinn für das Alte, kernhaft Gute hat, findet in diesem Buch einen unerschöpflichen Begleiter durch das ganze Jahr. Das Buch ist gewürzt mit gedankenlyrischen Gedichten des Autors.

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In der Biedermeierzeit wurde Sankt Dorothee, wie sie in Bayern heißt, besonders verehrt. Verliebte schenkten am Tag der heiligen Dorothea ihrer Angebeteten einen Biedermeierstrauß, wohl wissend, was die Sprache der Blumen bedeutete:

Nelke: „Glühende Sehnsucht nach Dir durchbebt meine Brust.“

Weiße Narzisse: „Willst Du mich vergessen?“

Lupine: „Stille meine Seufzer!“

Lavendel: „Du sprichst in Rätseln.“

Rose: „An Deinem Busen, Du Blühende, lass mich ruhen!“

Schneeglöckchen: „Reinheit des Herzens strahlt aus Deinen Blicken.“

Weinrebe: „Rücke mir näher und sei mir treu!“

Flieder: „Eilen wir zum Altare, ehe die Jugendzeit verstreicht!“

Efeu: „Keine irdische Macht soll mich von Dir trennen!“

Vergissmeinnicht: „Höre wohl, was dies Blümchen flüstert!“

Da Dorothea auch die Patronin der Bräute und Neuvermählten ist, galt ihr Namenstag auf dem Land auch als „Hochzeitstag“: Am 6. Februar wurden früher besonders viele Ehen geschlossen, insbesondere in Bergbaugebieten, galt doch die heilige Dorothea neben der heiligen Barbara auch als Schutzpatronin der Bergleute. Das bedeutete für einen Bergmann doppeltes Eheglück: Eheliche Gemeinschaft bis ins hohe Alter und reicher Kindersegen. Der Brautkranz um die Stirn symbolisierte den Blumenkranz der heiligen Dorothea. Als Hochzeitspflanze war Rosmarin begehrt. Oft wurde das bei der Hochzeit getragene Rosmarinzweiglein in einen Blumentopf gepflanzt. Schlug es Wurzeln, so galt das als gutes Zeichen für die Zukunft der Ehe.

Viel Schnee an Sankt Dorothee bedeutete eine besonders fruchtbare Ehe. Dieser Aberglaube, von Bauern einst in eine Wetterregel gefasst, war weit verbreitet: „Sankt Dorothee bringt meist Schnee.“ Eine über hundertjährige Wetterstatistik beweist, dass die Hoch-Zeit der Schneefälle in Mitteleuropa zwischen dem 5. Und 12. Februar liegt.

Was früher einmal in Deutschland der Dorotheentag war, ist heute vielfach der Valentinstag. Ganz gleich, Blumen kann man immer schenken!

DER VALENTINSTAG: DAS FEST DER JUGEND

„Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur“, meint Johann Wolfgang von Goethe im „Westöstlichen Diwan“. Und wie wahr sind heute noch Dantes Worte, dass nur drei Dinge aus dem Paradies geblieben seien: Sterne, Kinder und Blumen. In der Bibel ist die Lilie die Blume der Blumen. Die weiße Lilie zierte die Säulenkapitelle im Tempel Salomos in Jerusalem. Sie war ein Symbol der Schönheit, oft auch von Fruchtbarkeit und Reichtum. Unter christlichem Einfluss wurde sie zum Sinnbild für geistige Reinheit, Heiligkeit und Auferstehung. Deshalb wurde sie häufig in der Nähe und Umgebung von Kirchen angepflanzt. Die geistlichen Eigenschaften, die in früheren Zeiten der weißen Lilie zugeschrieben wurden, fanden durch einen päpstlichen Erlass im 17. Jahrhundert ihre offizielle religiöse Anerkennung. Der Erlass verweist auf diese Blume im Zusammenhang mit der künstlerischen Darstellung der Verkündigung Mariä. In der Tat zeigen viele Madonnenbilder der Renaissance das auffallende Weiß und die anmutige Form der weißen Lilie, so u. a. die Werke von Tizian und Botticelli. Unter dem Namen „Marienlilie“ oder „Madonnenlilie“ taucht die Blume immer wieder auf alten Kirchengemälden auf, die Maria mit ihr in der Hand zeigen.

„Ich bin eine Blume auf den Wiesen des Scharon, eine Lilie der Täler. Eine Lilie unter Disteln ist meine Freundin unter den Mädchen.“ So spricht die Bibel im Hohen Lied Salomos von der Lilie, die die Christenheit der Jungfrau Maria weihte.

Die deutsche Romantik spricht von der „Madonnenlilie“ und Friedrich von Hardenberg (Novalis) singt das „Marienlied“ dazu: „Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt, doch keins von allen kann dich schildern, wie meine Seele dich erblickt. Ich weiß nur, dass der Welt Getümmel seitdem mir wie ein Traum verweht, und ein unnennbar süßer Himmel mir ewig im Gemüte steht.“

Vornehmlich Tulpen, Nelken und Lilien schenkt man Frauen seither zu besonderen Anlässen, wobei man Tulpen gerne als Blumengeschenke zum Valentinstag nimmt. Aber es müssen keine Tulpen sein. Blumen sollte man mit Bedacht verschenken. Niemals kommt es darauf an, ob es wenige oder viele, ob sie selbst gepflückt, billig oder teuer sind. Blumen sollen immer ein „teures“ Geschenk sein, um damit zu zeigen, wie teuer einem ein geliebter Mensch ist.

Für viele Menschen ist das Verschenken von Blumen sicherlich nur eine äußere Geste, weil sie gar nicht mehr wissen, welche Symbolik darin liegt. Denken wir heute noch darüber nach, wenn wir einen Strauß Blumen verschenken, welche Bedeutung ehemals einem solchen Vorgang zuerkannt wurde? Ein Blumenstrauß war anfangs sicherlich nichts weiter als ein bildgewordener Brief, zumal man den einzelnen Blumen bestimmte Sinnbilder zuschrieb.

Herz und Blumen sind die Symbole des Valentinstages (14. Februar), der seit dem späten Mittelalter das eigentliche Fest der Jugend und der Liebe ist. Der Ursprung ist nicht ganz geklärt: Vermutlich geht die Sitte auf ein altes römisches Fest zurück, bei dem die jungen Männer ein Los mit dem Namen des Mädchens zogen, mit dem sie das Frühlingsfest feierten. Der Valentinstag heißt auch „Vielliebchentag“, denn die Mädchen glaubten früher, sie würden den Mann heiraten, den sie am Valentinstag als ersten vor dem Haus am frühen Morgen erblickten.

Hochzeit an Sankt Valentin

Kann es wunderschöner sein,

wenn Valentin kommt im ersten Frühlingsschein?

Kommt er härter und auch gröber,

Valentin im Schneegestöber,

doch das macht uns gar nichts aus:

Ich hab auch dann den Sonnenschein im Haus.

Mein Vielliebchen, brav und fein,

soll mir der Sonnenschein auf Erden sein.

Einen Kuss nach altem Brauch

und der Himmel strahlet auch!

Ein Strauß mit Rosen und mit Nelken,

er wird in Liebe nie verwelken,

weil unsre Minne ewig hält,

die Valentin für uns bestellt.

Ich will von Liebe singen

auf der Gitarre hier,

dein blondes Lockenhaar umschlingen

mit bunten Kränzen und Gezier.

Wenn dann vom Morgensterne

mit Wonne nieder blinkt

und sich die weite Ferne

mit einer Morgenröte schminkt,

dann flieg ich in den Himmel auf

mit dir im Nachtigallenchor.

Wir werden von Sankt Valentin getraut:

Er sperrt uns auf das Himmelstor.

(Dieter Kremp)

VON DER DUNKELHEIT ZUM LICHT

Februar! Taumond oder Schmelzmond nannten ihn unsere Vorfahren. Ob es der letzte Wintermonat ist? Ab und zu hört man schon die Meisen, die ihre Stimmen für den erwarteten Frühling üben. Noch ist die Kälte die dominierende Kraft in der Natur. An einigen Tagen tragen die Zweige der Bäume und Sträucher, ja auch die Drähte der Zäune, dicke Eismäntel. Schwer hängen die Birkenäste dem Boden entgegen – der leichte Wind bewegt die zarten kalten Äste mächtig-gemächlich, jeden Moment denkt man ans Abbrechen – aber die Birke weicht aus, federt zurück, ist geübt und auserwählt, derartigen Belastungen zu widerstehen. Und unter dem Eis wissen wir die kleinen grünen Blätter, die sich bald, hoffentlich entfalten.

Der Februar ist der Monat der Wende von der Dunkelheit zum Licht, die Scheidung von Nacht und Kälte, die Hinwendung und Erwartung der Wärme in der Freude auf den Vorfrühling.

Mit dem Februar verbunden ist die Freude am Trubel, an der Heiterkeit und Ausgelassenheit, ja am Mummenschanz, mit denen früher die dämonischen Mächte der Dunkelheit vertrieben wurden. Damit soll sowohl der Gedanke der Unsterblichkeit, respektive der Wiedergeburt, ausgedrückt werden, wie auch die Idee, dass das Materiell-Körperliche und das Geistig-Seelische zwar miteinander verbunden sind, dass dieser Zusammenhang aber nur lose ist.

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