José R. Brunó - Mala Sombra - Böser Schatten

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Rache ist eines der ältesten Mordmotive der Welt. Bedauernswert ist der Mensch, bei dem das Verlangen nach Vergeltung so groß ist, dass der Hass ihn sein ganzes Leben lang begleitet. Im Spanien der siebziger Jahre ziehen zwei Serientäter durch das Land, die sich für die Verbrechen an ihren Familien rächen, die bereits viele Jahre zurück liegen. Neun Morde mussten geschehen, bis der Rachedurst der beiden Psychopathen gestillt war und sie endlich zur Stecke gebracht werden konnten.

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»Der Täter hat aber eines übersehen«, meldete sich Laura und zeigte auf den Arm des Opfers. »Sie trägt eine goldene Armbanduhr. Ein ziemlich teures Stück und wenn ich das richtig sehe, ist sie um siebzehn Uhr stehengeblieben. Das Datum zeigt den siebenundzwanzigsten, und den haben wir heute.«

Inzwischen war der Ehemann eingetroffen, der sich schwitzend und weinend auf seine Frau stürzte. Francesco Vicario war am Boden zerstört.

José hatte ihn sofort erkannt. Er war der Vorzeige – Koch der Katalanen, der in Barcelona zwei Restaurants betrieb, die nur für Leute mit Geld zugängig waren. Außerdem war er andauernd in verschiedene TV- Kochsendungen zu sehen.

José hatte sich noch einmal bei Vicario vorgestellt und begann seine Fragen zu stellen.

»Wann haben Sie am Samstag das Haus verlassen, Señor Vicario?«

»Ich habe um fünf Uhr dreißig mit meiner Frau noch einen Kaffee zusammen getrunken und einen Tostado (Toastbrot) gegessen. Um sechs Uhr habe ich das Haus verlassen. Um sechs Uhr fünfzehn war ich im Club Nautico, wo mein Freund bereits auf mich gewartet hat. Wir haben dann um sechs Uhr dreißig den Hafen verlassen. Wenn ich das alles gewusst hätte, wäre ich zuhause geblieben«, stammelte er.

»Schon gut, Señor Vicario, nur um Sie auszuschließen, wie heißt Ihr Freund und wo können wir ihn erreichen?«

»Er heißt Martinéz und ist mein Metre (Oberkellner).«

»Nun gut, wir werden das überprüfen«, sagte José und wandte sich Laura zu, die gerade dabei war, ihre Sachen zusammenzupacken.

Laura hatte dem Opfer die Uhr abgenommen, um sie zur Untersuchung mitzunehmen. Sie schaute noch einmal auf das teure Stück und musste feststellen, dass die Uhr wieder zu laufen begonnen hatte. ›Merkwürdig‹, dachte sie.

Inzwischen war die Leiche abtransportiert worden und es war bereits einundzwanzig Uhr geworden. Der Sonntag wäre fast dahin gewesen, aber es war gerade noch der richtige Zeitpunkt. Die Temperaturen waren ein wenig gefallen und die Restaurants waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht hoffnungslos überfüllt.

Am nächsten Morgen hatte Doktor Dominguez schon früh mit der Obduktion der Ana Vicario begonnen. Das Zungenbein war gebrochen, sie war erwürgt worden. Laura hatte sich darangemacht, die Fingernägel der Toten zu untersuchen, während Dominguez einen Abstrich machte, um zu sehen, ob Ana Vicario sexuell missbraucht worden war. Das Opfer war nur sehr spärlich bekleidet und außerdem war es reine Routine. Es gab keinerlei Spuren von Vergewaltigung.

Für den Gerichtsmediziner stand inzwischen fest, sie war erdrosselt worden und weitere Untersuchungen waren nicht vonnöten.

Laura war anderer Meinung. Ihr waren die Spuren am Tatort nicht ganz geheuer. Die durchwühlten Schränke und Schubladen sahen für sie ziemlich inszeniert aus. Dann war da die teure Rolex-Uhr, die in der Regel kein Täter zurücklässt, wenn er es auf Wertsachen abgesehen hat. Irgendetwas stimmte hier nicht.

»Ich bin der Meinung, dass du sie öffnen solltest, Angel«, sagte Laura. »Möglicherweise kannst du dann den Todeszeitpunkt etwas genauer bestimmen.«

Dominguez hatte sich überreden lassen und war später froh, die Leiche doch noch geöffnet zu haben. Zunächst war da der Mageninhalt.

»Was hat der Vicario gesagt?«, fragte Laura, »was haben die beiden gefrühstückt, bevor er das Haus verlassen hat?«

»Kaffee und einen Tostado, soviel ich weiß.«

»Also, dieser Toast scheint aber noch ziemlich frisch zu sein. Das muss ich mir deshalb im Labor noch genauer ansehen.«

Doc Dominguez war noch etwas aufgefallen. Bei der Leichenöffnung stellte der Gerichtsmediziner fest, dass die inneren Organe bereits im fortgeschrittenen Verwesungsprozess waren, was äußerlich in dieser Form nicht zu erkennen gewesen war.

Die Forensikerin Laura Velasquez hatte die Fähigkeit, sich in kürzester Zeit den Tathergang vorstellen zu können, wenn sie einen Tatort betrat. In der Regel gab es dafür Psychologen, die dafür ausgebildet waren und deren Dienste man sich bei schwierigen Fällen bediente.

Laura hatte beim Betreten des Tatortes nicht sehr lange gebraucht, um festzustellen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Da waren die durchwühlten Schränke und die im Schlafzimmer verstreuten Kleidungsstücke. Laura glaubte, sie seien nachträglich da hingelegt worden, um es wie ein Raubmord aussehen zu lassen.

Dann war da noch die teure Uhr, die vermutlich das teuerste in der gesamten Wohnung war. Kein Täter, der es auf Wertsachen abgesehen hatte, ließe diese Uhr zurück. Darüber hinaus wollte sie wissen, warum die Rolex um siebzehn Uhr stehen geblieben war und als sie vom Arm der Leiche abgenommen wurde, wieder zu laufen begann.

Laura wollte eine Erklärung und begab sich in der Mittagszeit in die Gran Via, wo es einige Uhrenhändler gab, die diese hochwertigen Uhren verkauften.

Sie musste nicht lange suchen. Es gab eine Ansammlung von Uhrengeschäften, deren Produkte sich nicht jeder leisten konnte. Als Laura den klimatisierten Laden betrat, kam ein gut gekleideter junger Mann auf sie zu, um sie begrüßen.

»Mein Name ist Laura Velazquez«, sagte sie und zeigte ihren Dienstausweis. »Ich habe hier eine Damenuhr und würde gerne mehr über das gute Stück erfahren.«

»Dann darf ich davon ausgehen, dass Sie nicht die Eigentümerin der Uhr sind?«

»Die Uhr ist Gegenstand einer polizeilichen Ermittlung.«

Der Verkäufer schaute Laura eine Weile an und verschwand dann in einem angrenzenden Raum.

Es hatte einige Minuten gedauert, als der junge Mann mit einem älteren Herrn zurückkam, der sich als der Inhaber des Nobelgeschäftes vorstellte.

»Sie haben Glück, Señora, diese Uhr ist bei uns gekauft worden. Die Eigentümerin ist Señora Ana Vicario«, sagte der ältere Herr freundlich.

Laura schaut ungläubig. »Woher wissen Sie, dass die Uhr bei Ihnen gekauft wurde und wer der Eigentümer ist?«

»Weil alle Uhren der Marke Rolex auf dem Uhrenboden auf der Rückseite eine Zertifikatsnummer haben. Diese Nummer erlaubt uns, nachzuvollziehen, wo sie gekauft wurde und wem sie gehört.«

Laura war beeindruckt. »Die Uhr ist gestern um fünf Uhr Nachmittag stehen geblieben und dann, als wir die Uhr bewegt haben, hat sie wieder zu laufen begonnen. Können Sie mir das erklären?«

»Ganz einfach, Señora, diese Uhr stellt sich nach sechsunddreißig Stunden aus, wenn sie nicht bewegt wird.«

Laura schaute den älteren Herrn erschrocken an und verließ eiligst das Uhrengeschäft. Sie hatte in kürzester Zeit von siebzehn Uhr Sonntagnachmittag zurückgerechnet. Also hatte sich das Opfer um fünf Uhr Samstagvormittag das letzte Mal bewegt. Der Ehemann hatte aber gesagt, er habe um halb sechs Uhr noch mit ihr zusammen gefrühstückt und er habe um sechs Uhr das Haus verlassen.

Den Todeszeitpunkt bei Tötungsdelikten zu bestimmen, erweist sich oftmals als sehr schwierig. Witterungseinflüsse spielen dabei eine wesentliche Rolle. Erschwerend kommt hinzu, dass die Opfer meist erst Tage oder Wochen später entdeckt werden, wenn der Grad der Verwesung schon sehr weit vorgeschritten ist.

Hier aber schien alles anders zu sein. Ein absoluter Glücksfall, der in der Geschichte der Forensik nur selten vorkommt. Im Fall Ana Vicario war es somit möglich, den Zeitpunkt des Todes exakt zu bestimmen.

Laura fuhr sofort in die Gerichtsmedizin zurück, um ihrem Kollegen von ihren neusten Erkenntnissen zu berichten.

»Du wirst den Todeszeitpunkt überdenken müssen«, sagte sie voller Stolz zu Doktor Dominguez, der gerader dabei war, die Leiche wieder zuzunähen.

»Das habe ich bereits, die Dame ist nämlich von außen noch viel frischer als von innen.«

Laura kramte die Uhr aus ihrer Handtasche und legte sie auf den Seziertisch. »Das ist eine automatische Uhr, die, wenn sie nicht bewegt wird, nach sechsunddreißig Stunden stehenbleibt. Als wir die Leiche untersucht haben, war sie auf siebzehn Uhr stehengeblieben.«

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