Gunter Gebauer - Olympische Spiele. 100 Seiten

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Faszinosum Olympische Spiele: Weltweit fiebern Milliarden Menschen mit und lassen sich von unterschätzten Sportarten begeistern. Doch was steckt hinter der «olympischen Idee»? Gunter Gebauer überblickt die Olympischen Spiele von der Antike bis heute. Obwohl er die Schattenseiten wie politische Vereinnahmung, Geschäftemacherei oder Doping nicht ausspart, bleibt: Die Begegnung der Nationen und ihr Sportsgeist bei den Olympischen Spielen sollen Botschafter einer ethischen Haltung von Respekt und Menschlichkeit sein.

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um 2150–2000 v. Chr. Frühbronzezeitliche Siedlung am Tumulus.

um 1050–1000 v. Chr. Gründung des Zeuskults und Heiligtums von Olympia.

776 v. Chr. Nach antiker Zeitrechnung Beginn der Aufzeichnung der Olympiasieger.

um 550 v. Chr. Erste Stadionanlage.

476 v. Chr. Panhellenische Siegesfeier bei den ersten Olympischen Spielen nach den Perserkriegen.

470–456 v. Chr. Bau des Zeus-Tempels.

ca. 430–420 v. Chr. Entstehung des Zeus-Kultbildes des Phidias.

364 v. Chr. Kämpfe der Arkader und Eleer um das Heiligtum von Olympia.

um 250 v. Chr. Bau der Palästra.

um 180 v. Chr. Bau des Gymnasion.

146 v. Chr. Der römische Feldherr Lucius Mummius lässt zum Zeichen der Unterwerfung Griechenlands vergoldete Schilde am Zeus-Tempel aufhängen.

85 v. Chr. Plünderung Olympias durch die Truppen von Sulla.

um 170 n. Chr. Eingehende Beschreibung Olympias durch den Schriftsteller Pausanias.

385 n. Chr. Letzte inschriftlich belegte Aufzeichnung von Olympiasiegern.

393 n. Chr. Verbot der Kultfeiern in Olympia durch den Kaiser Theodosius I.

5. Jh. n. Chr. Entstehung einer ländlichen Siedlung in Olympia: Umwandlung der Werkstatt des Phidias in eine christliche Kirche.

Ende des 6. Jhs. n. Chr. Nach schweren Erdbeben und Überschwemmungen verlassen die letzten Bewohner Olympia. Der Ort versinkt allmählich unter hohen Schwemmschichten.

(nach Helmut Kyrieleis, Olympia. Archäologie eines Heiligtums )

Die Wiederbegründung der Olympischen Spiele Euphorischer Beginn In Paris - фото 4

Die Wiederbegründung der Olympischen Spiele

Euphorischer Beginn

In Paris erinnert heute im größten Hörsaal der Sorbonne eine Steintafel an einen Kongress, der hier im Jahr 1894 stattfand. Mit Wissenschaft hatte die Veranstaltung nichts zu tun – sie war eher ein gesellschaftliches Ereignis. Der Baron Pierre de Coubertin (1863–1937) wusste als bestens vernetzter Stratege, wie er seiner lange gehegten Idee die größte Bedeutung, Würde und Resonanz geben konnte: Mit dem mondänen Event zog er angesehene Persönlichkeiten an, um mit ihrer Hilfe ein Ereignis wiederzubeleben, das es seit 1600 Jahren nicht mehr gegeben hatte. Es sollte ein Fest des sportlichen Wettkampfs unter jungen Männern werden. Körperliche Konkurrenzen wurden unter dem Namen sports an englischen Erziehungseinrichtungen betrieben. Auf dem Kontinent waren sie noch nicht weit verbreitet. Genau darum ging es ihm: die sports im Zuge eines Antiken-Revivals zu propagieren. Mit seiner Werbeveranstaltung setzte Coubertin bei den Spitzen der Gesellschaft ein, um mit einer Aktion von oben die Begeisterung an sportlichen Wettkämpfen zu wecken, zuerst in seinem eigenen Land, dann in anderen europäischen Nationen. Er vertraute darauf, dass dieses Projekt gerade den Mächtigen willkommen sein würde: Die Spiele konnten für nationalistische Zwecke und für das Distinktionsstreben höherer gesellschaftlicher Kreise genutzt werden. Darüber hinaus versprachen sie einen hohen pädagogischen Nutzen.

Coubertin jonglierte mit Mehrdeutigkeiten, hofierte mit ambivalenten Vorschlägen potentielle Verbündete, gewann sowohl Vertreter der Friedensbewegung als auch Generäle für seinen Plan, verführte Bildungsbürger mit seiner Bewunderung für das Griechentum und sicherte sich die Zustimmung von Mitgliedern des europäischen Hochadels, zu denen er aufgrund seiner Herkunft aus einer angesehenen Familie Zugang hatte. Seine Formel war ebenso genial wie in sich widersprüchlich: Die Spiele sollten eine neue Aristokratie des Leibes hervorbringen. Die Vorstellung nobler antiker Athleten war für alle Fraktionen gleichermaßen anziehend, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Den republikanischen Teil seiner Anhänger überzeugte die Vorstellung einer neuen Führungsklasse, die sich durch Leistung anstatt durch gesellschaftlichen Stand auszeichnete, während seine adeligen Freunde die Vorstellung begrüßten, dass sich die alte Aristokratie über körperliche Betätigung erneuern könne.

In allen Milieus der fortschrittlichsten europäischen Nationen hatten sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts Forderungen nach Erneuerung der Kultur ausgebreitet. Dafür wurden unterschiedliche Gründe angeführt. Ein biologisch-medizinischer Grund war die Annahme eines Vitalitätsverlusts, der sich in einer zunehmenden körperlichen Schwäche, einer Art Müdigkeit äußere, mit einem pseudowissenschaftlichen Begriff fatigue genannt. In den kulturellen Strömungen des Fin de siècle diagnostizierte man eine extreme Verfeinerung der Sensibilität, die zu Kraftlosigkeit führe. Die pessimistischen Deutungen stimmten in dem Urteil überein, man lebe in einer Epoche der décadence . Auch jene Vertreter, die darin eine kulturelle Höherentwicklung sahen, suchten Wege der Erneuerung der Werte und des eigenen Lebens.

Coubertins Pläne waren an der Hochkultur orientiert, gingen aber in einem entscheidenden Schritt über die in seiner Zeit üblichen Rettungsversuche hinaus: Die von ihm propagierte Kulturerneuerung sollte eine athletische Existenz der Jugend entstehen lassen. Durch sportlichen Wettkampf sollte der Mensch ethisch und körperlich verbessert werden. Diese Einsicht hatte Coubertin bei seinen Reisen nach England gewonnen, wo er Oxford, Cambridge, Eton, Harrow, Rugby und andere für ihre sports bekannten Schulen besucht hatte. Mit der Einführung von Sport in das Bildungssystem wollte er sowohl das französische jesuitisch geprägte als auch das militaristische Erziehungssystem überwinden. Keine Paukschule und kein Drill, vielmehr Erziehung zu individueller Tüchtigkeit.

Nach Coubertins Überzeugung war sportliche Aktivität geeignet, nicht nur die vitale Grundlage des Menschen, sondern auch seine charakterlichen Dispositionen zu stärken. Durch intensives sportliches Training werde die Fähigkeit zu effizientem Handeln erworben. Voraussetzung dafür sei, dass die Athleten ihren Sport selbstbestimmt ausübten. In einem Vortrag von 1889 spricht Coubertin von ihnen als »self-governing men«. Gemeint ist damit das ethische Prinzip, seinem Handeln selbst Regeln zu setzen, denen man sich freiwillig unterordnet. Ohne ethische Weiterentwicklung bliebe die körperliche Leistungssteigerung ohne Wert.

1894 waren auf Einladung des Barons 70 Delegierte von 37 Sportverbänden aus neun Ländern gekommen. Insgesamt nahmen 2000 Personen an der Veranstaltung teil. Die Idee der Olympischen Spiele der Neuzeit wurde bei ihrer Geburt mit einem beträchtlichen kulturellen Startkapital ausgestattet. Coubertins Plan ging auf: Nach einer Woche des Debattierens wurde ein privates, unabhängiges ständiges Komitee gegründet mit einem Präsidenten, dem griechischen Dichter Dimitrios Vikelas auf dem (repräsentativen) Stuhl des Präsidenten, und Coubertin in der einflussreichen Position des Generalsekretärs. Alle weiteren Mitglieder aus zwölf Nationen wurden von ihm persönlich ausgewählt. So wurde sichergestellt, dass nur solche Personen aufgenommen wurden, die mit dem Generalsekretär harmonierten. 1894 umfasste das Komitee fünf Mitglieder des europäischen Hochadels, zwei Generäle und zwei Akademiker. Eine ähnliche Stellung hatten die später von Coubertin hinzugewählten weiteren siebzig Mitglieder des Komitees. Diese Nominierung durch Kooptation, durch persönliche Zuwahl, war ein Garant dafür, dass man sich im Komitee verstehen würde. Sie blieb lange das Prinzip der Rekrutierung der Mitglieder des IOC. In den 1970er Jahren öffnete sich der Zirkel der Olympier gegenüber Vertretern der Politik und Wirtschaft, was sich auf die Institution nicht nur vorteilhaft auswirkte.

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