Doris Wolf - Wenn Schuldgefühle zur Qual werden

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Schuldgefühle: Jeder kennt sie und fast jeder hat sie. Man kommt nur schwer gegen sie an. Sie können unser Leben zur Hölle machen und uns den inneren Frieden rauben. Sie machen uns manipulierbar und gefügig bis hin zur völligen Selbstaufgabe. Mit quälenden Gedanken wie «Hätte ich doch nur.», «Wie konnte ich nur.», «Ich hätte. sollen» zermürben und lähmen wir uns. Starke Schuldgefühle beeinträchtigen unsere Leistungsfähigkeit, wir verfallen in Depressionen, flüchten in den Alkohol oder nehmen Beruhigungsmittel.
Die Psychotherapeutin Doris Wolf zeigt in ihrem Ratgeber,
– wie Schuldgefühle entstehen,
– wie Sie sich von Ihren quälenden Gedanken und Gefühlen der Schuld befreien können,
– wie Sie angemessen mit Fehlern umgehen und aus ihnen lernen können,
– wie Sie sich von einem übertrieben großen Verantwortungsgefühl befreien können,
– wie Sie wieder Freude empfinden und Ihr Leben genießen können.
Wie die Autorin ihr Buch beschreibt:
In meiner Praxis begegne ich immer wieder Menschen, die sich heftige Selbstvorwürfe wegen eines aus ihrer Sicht unverzeihlichen Fehlers machen. Ich halte Schuldgefühle dagegen für ebenso überflüssig wie schädlich. Sie haben keinerlei Nutzen, machen Fehler nicht ungeschehen und helfen nur äußerst selten, ein Fehlverhalten zu korrigieren oder zukünftig zu vermeiden. Ein verantwortungsvoller und moralischer Mensch braucht keine Schuldgefühle.
Wer sich von seinen quälenden Schuldgefühlen befreien will, der findet in meinem Ratgeber eine Fülle wirkungsvoller Strategien. Schuldgefühle sind einzig und allein das Resultat von Selbstverurteilungen, die wir beim Übertreten erlernter oder selbst aufgestellter moralischer Regeln, Gebote und Normen aussprechen. Wir bewerten uns als schlecht, wenn wir etwas tun, von dem wir glauben, es nicht hätten tun dürfen, oder wenn wir etwas nicht getan haben, von dem wir aber glauben, es hätten tun müssen.
Wer seine Schuldgefühle überwinden will, muß aufhören, sich für Fehler zu verurteilen und sich als schlechten Menschen anzusehen. Fehler einzugestehen und zu bereuen ist vernünftig und wichtig – nicht jedoch sich dafür zu verurteilen. Lebensgeschichten vieler meiner Patienten helfen die Strategien zu verdeutlichen.

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•Kulturelle Normen

Jede Gesellschaft entwickelt ihre eigenen Vorstellungen davon, was in ihr als normal angesehen wird. Beispielsweise gibt es Vorstellungen, ob Frauen berufstätig sein dürfen, ob Männer und Frauen fremdgehen dürfen, ob ein Mann mehrere Frauen haben darf, wie sich Männer und Frauen kleiden, wie und wie lange um einen Toten trauert, ob Frauen Kinder bekommen sollen, ob sich Partner trennen, in der Öffentlichkeit küssen dürfen usw. In der Gesellschaft gibt es darüber hinaus wieder einzelne Gruppierungen, die ihre eigenen Normen entwickeln. Die Gruppen der Rocker, Punker, Rechstradikalen, der Autonomen, der Vegetarier, der Tierschützer, der Umweltschützer – sie alle haben für sich spezielle Normen formuliert. Und wenn eines der Mitglieder diesen zuwiderhandelt, obwohl es diese Normen für richtig hält, wird es höchstwahrscheinlich Schuldgefühle entwickeln.

Konflikte zwischen einzelnen Regeln

Haben wird den Vorsatz gefasst, besonders gut sein und richtig handeln zu wollen, so wird es dann zur Unmöglichkeit, wenn die Regeln aus verschiedenen Bereichen miteinander kollidieren. So sollten wir beispielsweise zur Aidsverhütung Kondome benutzen, die katholische Kirche lehnt diese aber als „Werkzeuge des Teufels“ ab. Um die Bevölkerungsexplosion nicht voranzutreiben, wird vom Staat der Einsatz der Pille propagiert, die Kirche lehnt die Empfängnisverhütung ab. Homosexuelle Beziehungen und Ehescheidungen sind heutzutage von unserem Staat erlaubt, die katholische Kirche bezeichnet sie als schlimme Abirrung und schweren Verstoß gegen das natürliche Sittengesetz. In unserer kapitalistischen Gesellschaft gilt derjenige mehr, der sich mehr leisten kann, die Kirche betrachtet Luxus und Verschwendung als Todsünde. In unserem Staat ist die Scheidung und Wiederverheiratung erlaubt, Wiederverheiratete werden jedoch von der Kirche von der Kommunion ausgeschlossen. Es gibt sogar widersprüchliche Regeln aus ein und demselben Bereich. Beispielsweise will der Staat, dass Frauen berufstätig sind, aber auch für die Kindererziehung zuständig. Gleichzeitig erschwert er es den Frauen, diese Regeln zu erfüllen, indem er nur ungenügend für Kindergarten- und Hortplätze sorgt. Viele Frauen bringen sich an den Rande der Erschöpfung, wenn sie von sich den hundertprozentigen Einsatz als Mutter und Berufstätige fordern.

Meist können wir nur eine Regel befolgen und müssen uns entscheiden, was für uns die höchste Priorität hat. Gleichgültig wie wir uns entscheiden, laufen wir dann Gefahr, uns des Verstoßes gegen die andere Regel für schuldig zu fühlen.

2Vor- und Nachteile von Schuldgefühlen

Wenn wir uns selbst Schuldgefühle erzeugen, dann haben wir sowohl Vor- als auch Nachteile davon. Schuldgefühle erfüllen für uns eine wichtige Funktion, sind uns jedoch wiederum auch so unangenehm, dass wir versuchen, sie abzuwehren. Andere Menschen versuchen, uns ein schlechtes Gewissen einzureden. Auch wir nutzen die Schuldgefühle, um uns Vorteile bei anderen Menschen zu verschaffen. In diesem Kapitel wollen wir uns deshalb eingehender mit den Vor- und Nachteilen von Schuldgefühlen für uns und unsere Umwelt beschäftigen.

2.1Was gewinnen andere durch unsere Schuldgefühle?

Bisher haben wir uns damit befasst, dass wir für unsere Schuldgefühle selbst verantwortlich sind, aber dass andere Menschen darauf aus sind, uns Schuldgefühle zu machen. Es muss doch irgendein Grund dahinterstecken, weshalb es sich für andere lohnt, uns Schuldgefühle einzureden? Nun, wie ist das bei Ihnen, wenn Sie sich schuldig fühlen? Verhalten sich sie dann anders als ohne Schuldgefühle? Wenn ich mich schuldig fühle, bemühe ich mich beispielsweise darum, besonders nett zu sein, bitte um Verzeihung, gehe eher auf einen Kompromiss oder die Wünsche des anderen ein. Ich fühle mich geschwächt, glaube mich nicht mehr wehren zu dürfen. Manchmal gehe ich auch dem Menschen aus dem Weg, gegenüber dem ich mich schuldig fühle. Ich fühle mich unwohl in meiner Haut und hoffe, dass er mir nicht mehr begegnet und mich auf meinen Fehler anspricht. Insgesamt gesehen machen mich meine Schuldgefühle unfrei und leichter manipulierbar. Sicher gibt es auch andere Reaktionsweisen. Da gibt es diejenigen, die aggressiv werden und mit Vorwürfen zurückschießen. Aber auch dies ist lediglich eine Reaktion, ein Akt der Unfreiwilligkeit. Und das ist wohl auch das Ziel, das andere Menschen bei uns erreichen wollen, wenn sie uns Schuldgefühle einreden wollen. Sie wollen uns manipulieren, uns gefügig machen, unser Selbstwertgefühl angreifen. Sie wollen, dass wir nicht tun, was wir gerne tun würden, oder tun, was wir sonst nicht tun würden. Sie wollen uns weismachen, dass wir schlecht sind, weil wir deren Wünsche nicht erfüllen und verantwortlich für ihre Gefühle sind. („Wenn du mich lieben würdest, dann würdest du …!“) Und sie wollen sogar unser zukünftiges Verhalten steuern. Wenn wir wissen, dass sich der andere schlecht fühlen wird und wir nicht möchten, dass er dies tut, dann werden wir uns möglicherweise erst gar nicht mehr nach unseren Wünschen verhalten.

Aber der Schuss kann durchaus auch nach hinten losgehen. Schuldgefühle können dazu führen, dass wir Entscheidungen verheimlichen, die Unwahrheit sagen und nicht zu unserem Verhalten stehen. Das ist sicher nicht im Sinne derjenigen, die uns Schuldgefühle erzeugen wollen, es ist eine Schutzreaktion unsererseits. Über den Einfluss der Werbung haben wir in diesem Zusammenhang schon gesprochen. Sie rechnet damit, dass wir alle gute Menschen sein wollen und um Anerkennung ringen. Sie will uns zum Kauf animieren, uns einreden, dass sie nur unser Bestes will. Weitere Tricks der Werbung, um uns Schuldgefühle zu machen sind:

•kleine Werbegeschenke („Ich habe etwas bekommen. Dann muss ich auch etwas kaufen.“)

•besonders bemühte und nette Bedienung („Sie hat sich ja so bemüht, da kann ich nicht einfach aus dem Laden gehen.“)

•Hinweis, dass es einem guten Zweck zugutekommt („Wenn ich mich nicht beteilige, bin ich herzlos.“)

•wiederholte Zusendung eines Katalogs („Jetzt habe ich so oft nichts gekauft, jetzt muss ich doch auch wieder einmal …“)

Wenn wir der Werbung auf den Leim gehen, dann kaufen wir ihre Produkte, nicht weil wir sie wirklich brauchen und sie wollen, sondern weil wir uns schuldig fühlen. Wir kaufen uns von unserer Schuld frei. Wichtig ist, uns an dieser Stelle in Erinnerung zu rufen, dass andere uns nur Schuldgefühle machen und uns manipulieren können, wenn wir es zulassen. Unsere Schuldgefühle werden durch unsere Selbstgespräche und übertriebenen Schlussfolgerungen verursacht.

2.2Was gewinnen wir durch Schuldgefühle?

Unsere Schuldgefühle müssen uns auch irgendeinen Vorteil gebracht haben, denn sonst hätten wir es bereits aufgegeben, uns mit Schuldgefühlen zu malträtieren. Alles, was wir Menschen tun, tun wir aus Hoffnung auf etwas Positives oder aus Furcht vor etwas Negativem. Worauf hoffen wir, wenn wir uns Schuldgefühle machen? Was ist unser Gewinn?

•Wenn wir uns mit Vorwürfen beschäftigen, was wir früher alles hätten anders machen können, brauchen wir uns nicht um gegenwärtige Probleme kümmern.

•Wir brauchen nicht daran zu arbeiten, uns zu vergeben.

•Wir hoffen darauf, dass wir uns von unseren Fehlern reinwaschen können, indem wir uns danach intensive Schuldgefühle machen.

•Wir erhalten möglicherweise von anderen trotz unseres Vergehens noch Zuwendung, denn wir haben ja Schuldgefühle und es geht uns schlecht.

•Wir können unser fehlerhaftes Verhalten weiterhin zeigen, denn wir bestrafen uns jedes Mal mit Schuldgefühlen. Schuldgefühle sind eine Art Alibi und Entschuldigung. „Ich weiß ja, dass es falsch war. Ich mache mir ja selbst schon die größten Vorwürfe.“

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