Heinz Keßler - Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben

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Im Kanon der aufgearbeiteten DDR-geschichtlichen Ereignisse steht der Mauerbau vor nunmehr sechzig Jahren ganz vorn. Er habe, so heißt es, die deutsche Teilung besiegelt. Darüber kann man geteilter Auffassung sein. Wie eben auch über die Frage, ob Washington und Moskau damals bereit waren, wegen Westberlin einen Krieg zu beginnen. Für die einst führenden DDR-Militärs Heinz Keßler und Fritz Streletz ist die Frage von der Geschichte beantwortet worden: Ohne die Maßnahmen des östlichen Bündnisses am 13. August 1961 wäre es zum Konflikt gekommen. Sie beweisen das mit Fakten und Dokumenten. Lügen begründen nicht nur Kriege, sie dienen danach auch der Verklärung. Daran erinnert Fritz Streletz in seinem neuen Vorwort.

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So Chrusch­tschow angeblich gegenüber dem BRD-Botschafter Kroll am 9. November 1961.

Die Rezeption heute

Der Umgang mit dem 13. August 1961 ist heute ritualisiert, die Haltung zur Mauer fixiert. Hier wird sichtbar, was Napoleon in den Satz gekleidet hat, dass die Geschichte die Summe der Lügen sei, auf die sich die Herrschenden nach dreißig Jahren geeinigt hätten. Das trifft zu. Keine im Bundestag vertretene Partei sieht es heute anders, als in den Medien und in den Schulbüchern seit Jahr und Tag mitgeteilt wird.

Die Linkspartei wirft sich an jenem Datum pflichtschuldig ihr Büßergewand über, trägt ihren Kranz in die Bernauer Straße und lässt sich dafür beschimpfen. Beschämt erklärte sie selbstanklagend beispielsweise 2001, als sie noch PDS hieß: »Die Berliner Mauer war ein Ergebnis der Blockkonfrontation im Kalten Krieg. Die Opfer dieses Grenzregimes sind jedoch mit dem Verweis auf internationale Rahmenbedingungen und Sicherheitskonzepte keinesfalls zu rechtfertigen. Menschliches Leid verlangt Respekt und Nachdenklichkeit. […]

Mit den Maßnahmen zum 13. August wollte die Partei- und Staatsführung in einer Art Befreiungsschlag mit nicht mehr beherrschbaren Schwierigkeiten fertig werden. Was als Sieg gefeiert wurde, war in Wahrheit eine schwere Niederlage in der Systemauseinandersetzung auf deutschem Boden. […] Nicht zum Schutz gegen einen angeblich drohenden Einmarsch der Bundeswehr, sondern gegen den Exodus der eigenen Bürger wurde ein Wall gebraucht. Chrusch­tschow gegenüber leistete Ulbricht den Offenbarungseid: Bei weiterhin offener Grenze ist der ›Zusammenbruch unvermeidlich‹. Doch stand eine Selbstaufgabe der DDR nicht zur Debatte und schon gar nicht zur Disposition deutscher Politiker, denn die DDR war ›der westliche Vorposten des sozialistischen Lagers‹, wie Anastas Mikojan, der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR, feststellte.« 49

Diese Grenze wurde gesichert, damit Frieden blieb. Der Frieden hielt 28 Jahre, so lange sie stand. 1993 beteiligten sich erstmals deutsche Soldaten im Rahmen der »Operation Deny Flight« an der Überwachung des Flugverbotes über Ex-Jugoslawien, im Sommer mussten 1800 Bundeswehrsoldaten nach Bosnien-Herzegowina, 1999 bombardierte die NATO mit deutscher Beteiligung Jugoslawien …

Von Kambodscha über Somalia und Ruanda, von Bosnien über den Kosovo-Krieg bis Ost-Timor, vor der Küste des Libanon und in den Bergen Afghanistans – überall waren oder sind Soldaten aus der Bundesrepublik dabei. »Deutschland beteiligt sich derzeit mit rund 7100 Soldaten an einer Reihe von Einsätzen im Ausland«, meldete am 1. Oktober 2010 die Bundeswehr und schlüsselt minutiös auf. Entschuldigend heißt es: »Die Zahlen sind gerundet und eine ›Momentaufnahme‹, da die Tagesstärken geringfügig schwanken können.« 50

1Kurt Pätzold, Die Mär vom Antisemitismus, spotless, Berlin 2010

2Vgl. Siegwart-Horst Günther/Gerald Götting, Was heißt Ehrfurcht vor dem Leben? Begegnung mit Albert Schweitzer, Verlag Neues Leben, Berlin 2005

3Die nachfolgend zitierten Akten (SAPMO-BArch) befinden sich in der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR, die unter dem Dach des Bundesarchives in Berlin-Zehlendorf lagern, daher die Signatur SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 2

4SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 3

5ebenda

6Die Wismut, 1946 als Sowjetische Aktiengesellschaft gegründet, seit 1954 firmierte sie als SDAG Wismut, als sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft, war weltweit der drittgrößte Uranerzproduzent. Das Aktienkapital wurde zur Gründung auf zwei Milliarden Mark festgesetzt, wobei die DDR und die UdSSR einen Anteil von je einer Milliarde Mark besaßen. Die DDR musste ihren Aktienanteil allerdings in Raten von jeweils 200 Millionen Mark pro Jahr von der UdSSR kaufen. Das in Thüringen und Sachsen geförderte Erz bildete die Rohstoffbasis für die sowjetische Atomindustrie. Mit dem Erz half die DDR der Sowjetunion, in den sechziger Jahren das militärstrategische und atomare Gleichgewicht zur USA herzustellen, wodurch der Frieden gesichert wurde. Deshalb sprachen nicht nur die Wismut-Kumpel von »Friedenserz«. Sie zahlten mit ihrer Gesundheit, die DDR mit riesigen Investitionen. Bis 1990 und der Schließung der Schächte lieferte die DDR 231400 Tonnen Uran an die Sowjetunion. Am 3. Oktober 1990 ging der DDR-Anteil der SDAG auf die BRD über, am 16. Mai 1991 wurde zwischen der BRD und der UdSSR vereinbart, dass die sowjetischen Anteile unentgeltlich an die Bundesrepublik übergehen. Das Abkommen trat am 20. Dezember 1991 in Kraft, am darauf folgenden Tag löste sich die Sowjetunion auf.

7SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 5

8SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 6

9SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 7

10SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 8

11SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 54

12SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 64

13SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 68

14SAPMO-BArch 30/3708, Bl. 148

15SAPMO-BArch DY 30/3708, Bl. 148ff.

16SAPMO-BArch DY 30/3691, Bl. 28

17SAPMO-BArch DY 30/3691 Bl. 54

18SAPMO-BArch DY 30/3691 Bl. 89

19SAPMO-BArch DY 30/3709 Bl. 1–168

20Neues Deutschland vom 12. Juni 1961

21SAPMO-BArch DY 30/3386 Bl. 166

22SAPMO-BArch DY 30/3386 Bl. 174

23Ebenda

24Ebenda

25Ende 1954 hatte US-Präsident Eisenhower der CIA Mittel für Spionageflüge in extremer Höhe bewilligt (Projekt »Aquatone«), die sowjetische Flak reichte bis 14000 Meter, die MiG 19 kam bis 15500 Meter. Die Spionageflüge wurden im Sommer 1956 vom Flugplatz Wiesbaden/BRD aufgenommen. Jeder Flug brachte etwa 4000 Aufnahmen. Am 1. Mai 1960 startete Pilot Gary Powers mit seiner U-2C in Peschawar in Pakistan, um Raketenbasen in und um Swerdlowsk (heute Jekaterinburg) zu fotografieren, danach sollte er auf einem Flugplatz in Norwegen landen. Er wurde mit einer Rakete über dem sowjetischen Territorium abgeschossen. Die USA logen, indem sie behaupteten, es habe sich um einen meteorologischen Erkundungsflug gehandelt, und präsentierten der Weltöffentlichkeit eine in NASA-Farben gestrichene U-2. Nachdem Eisenhower die von Chrusch­tschow geforderte Entschuldigung für den »Banditenflug« verweigerte, sagte dieser die Teilnahme am geplanten Vier-Mächte-Gipfel in Paris ab.

Der abgeschossene Pilot Gary Powers wurde im Februar 1962 auf der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Westberlin gegen den sowjetischen Kundschafter Rudolf Abel ausgetauscht.

26Am 30. Oktober 1961 wurde in Nowaja Semlja in der Atmosphäre eine Atombombe gezündet, deren Wirkung etwa die von 3800 Hiroshima-Bomben hatte. Die Druckwelle umrundete dreimal die Erde, und die seismische Erschütterung wurde selbst auf der gegenüberliegenden Stelle auf der Erdkugel registriert. Es war die stärkste jemals gezündete Wasserstoffbombe und erzeugte die größte jemals vom Menschen verursachte Explosion. An der Entwicklung dieser Waffe, die 27 Tonnen wog und acht Meter maß, war der Held der Sozialistischen Arbeit und Stalinpreis-Träger Andrej Sacharow (1921–1989) leitend beteiligt. Als Dissident erhielt er 1975 den Friedensnobelpreis.

27SAPMO-BArch DY 30/3339, Bl. 6

28Ebenda

29SAPMO-BArch DY 30/3339, Bl. 21

30SAPMO-BArch DY 30/3508 Bl. 196

31SAPMO-BArch DY 30/3478 Bl. 5

32SAPMO-BArch DY 30/3478 Bl. 68

33SAPMO-BArch DY 30/3478 Bl. 70

34SAPMO-BArch DY 30/3478 Bl. 71

35SAPMO-BArch DY 30/3709 Bl. 45f.

36SAPMO-BArch DY 30/3478 Bl. 82

37SAPMO-BArch DY 30/3569 Bl. 14

38Siehe: Berlin-Moskau-Berlin. Werner Eberlein im Gespräch mit Joachim Heise und Marianne Regensburger, in: Leben und Berlin mit und ohne Mauer. Gespräche und Betrachtungen, verlag am park, Berlin 2003, S. 125

39SAPMO-BArch DY 30/3508 Bl. 223

40B.Z. vom 1. Juni 2009

41Der Spiegel 23/2009

42Die Welt vom 29. Mai 2009

43Die Zeit vom 8. Juni 2009

44Ebenda

45Ebenda

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