Gerhart Hauptmann - Das Abenteuer meiner Jugend

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Gerhart Johann Robert Hauptmann war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.Hauptmanns Frühwerk erhielt unterschiedliche Kritiken. Konservative Kreise und auch die Regierung waren von seinen gesellschaftskritischen Dramen nicht begeistert, was sich durch Zensur bemerkbar machte. Weil er ein glühender Sozialist war, wurden seine Stücke zu Zeiten Kaiser Wilhelms II. aus den kaiserlichen Theatern verbannt.Hauptmann galt zu Lebzeiten im Ausland als der repräsentative Dichter Deutschlands. Der ungarische Philosoph und Literaturkritiker Georg Lukacs nannte Hauptmann später den «Repräsentationsdichter des bürgerlichen Deutschlands».In «Das Abenteuer meiner Jugend» schildert Hauptmann die erste Hälfte seines Lebens.Null Papier Verlag

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Ich könn­te nicht sa­gen, wie es mit sei­nem ärzt­li­chen Wis­sen be­schaf­fen ge­we­sen ist, aber er war ein schö­ner und ele­gan­ter Mann, der schöns­te viel­leicht un­ter den Ba­de­ärz­ten.

In sei­nem Hau­se herrsch­te, von mei­ner Tan­te Straeh­ler aus­ge­hend, eine bei­nah sche­men­haf­te, küh­le Gü­tig­keit. Die Na­tur mei­nes On­kels war voll gu­ter Lau­ne und Le­bens­lust. Bei­des in sei­nen vier Wän­den aus­zu­to­ben, hat­te er kei­ne Ge­le­gen­heit, nicht weil es ihm sei­ne Gat­tin ver­bot, son­dern weil er es um ih­ret­wil­len sich selbst ver­sag­te. An­ders war dies in un­serm Krei­se, wo Va­ter und Mut­ter sei­nen Hu­mo­ren al­les Ver­ständ­nis ent­ge­gen­brach­ten und sich von ih­nen be­lebt fühl­ten.

Die­sem On­kel, der wie mein Groß­va­ter mit dem Vor­na­men Her­mann hieß, konn­te man an­mer­ken, dass er sich wohl­fühl­te. Man ver­zieh dem ele­gan­ten und schö­nen Mann, wenn er selbst in Ge­sell­schaft von vor­neh­men Da­men ge­le­gent­lich Schwarz schwarz, Weiß weiß und ge­wis­se phy­sio­lo­gi­sche Funk­tio­nen mit lu­the­risch-deut­schen Kern­wor­ten nann­te. Mit ei­nem lie­bens­wür­di­gen La­chen der Un­schuld wur­den des­falls er­teil­te Rü­gen von ihm über­hört.

Das Haus­we­sen die­ses On­kels ruh­te auf ei­nem Grun­de ge­si­cher­ten Wohl­stan­des, den er der Gat­tin zu ver­dan­ken hat­te.

Die Kin­der des Dok­tor Straeh­ler­schen Ehe­paa­res – da­mals sind nur Ar­thur und Ger­trud in mein Be­wusst­sein ge­tre­ten – wur­den nach ganz an­de­ren Grund­sät­zen auf­ge­zo­gen als wir klei­nen Haupt­leu­te: hier Ab­här­tung, dort Ver­zär­te­lung. Es war nicht zu den­ken, dass Ar­thur im Win­ter etwa mit mir stun­den­lang oder über­haupt den Pap­pel­berg hät­te hin­un­ter­ro­deln dür­fen. Sol­che all­fäl­lig ge­fähr­li­chen Un­ter­neh­mun­gen, und noch dazu un­ter lär­men­den und kra­keelen­den Gas­sen­jun­gen, konn­ten für ihn nicht in Be­tracht kom­men.

Es ka­men bei die­sem Win­ter­ver­gnü­gen ge­le­gent­lich wirk­lich Un­fäl­le vor. Ein Kna­be, der bei ver­eis­ter Bahn, den Kopf vor­an, auf dem Schlit­ten lag, fuhr ge­gen einen Pap­pel­stamm und wur­de be­wusst­los fort­ge­tra­gen.

Vi­el­leicht war Ger­trud wirk­lich ein zu schö­nes und zar­tes Kind, um ro­bus­ten Ver­gnü­gun­gen die­ser Art ge­neigt und ge­wach­sen zu sein, und be­durf­te eben der Pfle­ge, wie sie ihr von den El­tern zu­teil wur­de. Bei Ar­thur schi­en es uns und mei­nem Va­ter und mei­ner Mut­ter, man gin­ge in ängst­li­cher Sorg­falt zu weit.

Wir Kin­der be­such­ten ein­an­der ge­le­gent­lich, nicht aber so, dass wir im Ko­me­ten und sie im Gast­hof zur Kro­ne un­ge­mel­det aus und ein gin­gen. Die Vor­be­spre­chun­gen zwi­schen den El­tern dau­er­ten ta­ge­lang. Man muss­te nicht nur im Ko­me­ten auf un­ser Er­schei­nen vor­be­rei­tet sein, son­dern Ar­thur und Ger­trud kos­te­ten noch weit grö­ße­re Um­stän­de, wenn sie zu uns her­über­ge­bracht wer­den soll­ten. Was sie tun und nicht tun durf­ten, wur­de an­ge­sagt, was sie es­sen und ver­mei­den, wel­che Wär­me die Zim­mer brauch­ten und so fort.

Pünkt­lich wur­den sie dann vom Haus­die­ner des Ko­me­ten, ver­mummt bis über die Au­gen, mit Fuß­sä­cken aus­ge­stat­tet und im reich­ver­zier­ten Stuhl­schlit­ten, an­ge­bracht. Und doch war der Weg vom Ko­me­ten bis zu uns in zwei Mi­nu­ten zu­rück­zu­le­gen.

*

Im spä­ten Herbst und zei­ti­gen Früh­jahr, wenn kei­ne Gäs­te mehr oder noch kei­ne da wa­ren, fand ge­le­gent­lich ein grö­ße­rer Kreis von Ver­wand­ten den Weg zu uns und ge­noss die freie und herz­li­che Gast­lich­keit mei­nes Va­ters.

Ich kann mich er­in­nern, wie bei ei­ner sol­chen Ge­le­gen­heit ein ent­fern­ter On­kel und äl­te­rer Mann wie ein Hans­wurst mit den Wor­ten »Der Matsch­ker kommt!« ins Zim­mer sprang und mich klei­nen Jun­gen, ohne da­von eine Ah­nung zu ha­ben, für ihn gleich­sam er­rö­ten mach­te. Mein Ge­fühl für Wür­de, am Bei­spiel mei­nes Va­ters ge­reift, konn­te ein sol­ches Be­tra­gen nur mit in­ner­li­chem Ent­set­zen hin­neh­men.

Der Jüngs­te un­ter den Söh­nen des Brun­nen­in­spek­tors war On­kel Karl, in Kau­fun­gen Guts­in­spek­tor. Er und sein Bru­der, On­kel Paul, wa­ren die Hu­mo­ris­ten der Fa­mi­lie, aber Gott sei Dank nicht im Sin­ne von »Der Matsch­ker kommt!«

Ein sol­cher im­pro­vi­sier­ter Fa­mi­li­en­tag, um Os­tern, konn­te köst­lich sein. Tan­te Ju­lie sang im Blau­en Saal, vom Or­ga­nis­ten des Orts be­glei­tet. Nach dem Gar­ten stan­den die Gla­stü­ren of­fen, und mit der er­wärm­ten son­ni­gen Luft drang das Pfei­fen und Schna­bel­klap­pern der Sta­re her­ein. Das buck­li­ge Tänt­chen Au­gus­te war da, On­kel Paul aus Bres­lau, der sei­ne Braut, die Toch­ter ei­nes Ju­we­liers, die dazu noch Gold in der Keh­le hat­te, mit­brach­te. Zwi­schen ih­ren Ko­lo­ra­tu­ren und dem herr­li­chen Alt der Obe­r­amt­män­nin Schu­bert gab es einen Sän­ger­streit. Mein Bru­der Ge­org und sein Freund Wal­de­mar Gold­stein wa­ren da, die den los­ge­bun­de­nen Fe­ri­en­geist von Se­kun­da­nern mit­brach­ten. Selbst mei­ne Mut­ter war auf­ge­räumt. Kal­te Kü­che wur­de her­um­ge­reicht. Ei­gen­hän­dig ent­kork­te mein Va­ter Wein­fla­schen. In­dem sich mir ein be­stimm­ter Os­ter­mor­gen wie­der ent­hüllt, er­in­ne­re ich mich al­ler­dings auch ei­ner bei­na­he un­ap­pe­tit­li­chen Zärt­lich­keit On­kel Pauls ge­gen­über sei­ner Braut, die spä­ter mit Recht all­sei­tig ge­rügt wur­de.

*

Ward im Herbst von mei­nem Va­ter und On­kel Gu­stav Wein ab­ge­zo­gen, so muss­te ich wohl be­hilf­lich sein. Es war nicht ganz leicht, vol­le Fla­schen auf dem un­ebe­nen Stein­bo­den des Kel­lers auf­zu­stel­len, die ich dem vor dem Fas­se sit­zen­den On­kel ab­zu­neh­men hat­te. Mein Va­ter ging da­bei ab und zu und mahn­te mich zu Sorg­falt und Ruhe. Ob­gleich ich nicht ohne Ge­schick und mit wah­rem Ver­gnü­gen bei der Sa­che war, pas­sier­te es ein­mal, dass ich oder bes­ser eine der Fla­schen das Gleich­ge­wicht nicht mehr hal­ten konn­te und eine gan­ze Rei­he an­de­rer Fla­schen mit sich riss. Ich wur­de aus­ge­schol­ten und, was die größ­te Stra­fe war, als noch zu dumm und zu klein für ein sol­ches Ge­schäft fort­ge­schickt.

Un­term Saal wur­den Fla­schen ge­wa­schen. Die Rei­ni­gung ge­sch­ah durch Was­ser und Schrot. In Lö­chern auf lan­gen Bret­tern wur­den dann die Fla­schen, Mün­dung nach un­ten, hin­ge­stellt.

Ir­gend­wie hat­te das Wein­ab­fül­len auch für uns Kin­der et­was Fest­li­ches, und mit­un­ter ging es, wie durch Zu­fall, auch für die Er­wach­se­nen in et­was der­glei­chen, näm­lich eine Wein­pro­be, aus. Ein­mal hat­ten sich dazu ein Dut­zend Men­schen im Kel­ler und um die Kel­ler­tür zu­sam­men­ge­fun­den. Man trank, wo man ge­ra­de ging und stand, im dämm­ri­gen Vor­flur oder im Rau­me hin­ter der Ein­gangs­tür, wo früh­jahrs der Mann mit den Mu­scheln er­schi­en und wo das ra­sen­de Hünd­chen sein Ende ge­fun­den hat­te. Ein Post­se­kre­tär, ein al­tes Fräu­lein, der Po­li­zei­ver­wal­ter des Or­tes, ein hin­ken­der Pro­ku­rist aus dem In­dus­trie­be­zirk, Dok­tor Straeh­ler, mei­ne Mut­ter und Schwes­ter und die­ser und je­ner aus den ge­bil­de­ten Krei­sen Ober-Salz­brunns wa­ren dar­un­ter. Es scheint, dass mein Va­ter mit viel ei­ge­nem Ver­gnü­gen eine sol­che Ge­le­gen­heit beim Schop­fe nahm.

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