Alexandra Bleyer - Napoleon. 100 Seiten

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Napoleon. 100 Seiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Ob im Triumph oder im Untergang, Napoleon machte keine halben Sachen. Schon seine Zeitgenossen haben den selbsternannten Kaiser der Franzosen entweder geliebt oder gehasst, gleichgültig war er niemandem. Mit seinen Reformen sowie als Gesetzgeber wirkte er weit über die Grenzen Frankreichs hinaus vorbildhaft und trieb die Modernisierung voran. Doch seine ständigen Kriege, die weite Teile Europas in ein Trümmerfeld verwandelten, forderten Hunderttausende von Toten und hinterließen den Regierungen riesige Schuldenberge. Glanz und Widersprüchlichkeit dieses wohl berühmtesten (oder berüchtigtsten) Herrschers des 19. Jahrhunderts schildert Alexandra Bleyer lebendig und prägnant auf 100 Seiten.

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Alexandra Bleyer

Napoleon. 100 Seiten

Reclam

Dieses Werk wurde vermittelt durch Aenne Glienke | Agentur für Autoren und Verlage, www.AenneGlienkeAgentur.de .

2019 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung nach einem Konzept von zero-media.net

Infografiken: Infographics Group GmbH

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2019

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961429-8

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-020532-7

www.reclam.de

Am Anfang war Napoleon Am Anfang dieses Projektes stand die Frage Napoleon - фото 1

Am Anfang war Napoleon

Am Anfang dieses Projektes stand die Frage: Napoleon auf 100 Seiten. Wie soll das gehen? Ein Blick ins Regal zeigt zahlreiche dicke Wälzer, die sich seiner Person, einzelnen Schlachten und Feldzügen widmen. Mit einem geradezu boshaften Grinsen wuchtete mein Mann meine Doktorarbeit auf den Tisch und versuchte, mir die Mathematik näher zu bringen: Wenn ich für nur einen Krieg Österreichs gegen Frankreich schon fast tausend Seiten benötigte, wie soll ich ganz Napoleon in nur hundert pressen? Unmöglich! Als er in die Gleichung noch den Faktor x, die Bügelwäsche, einbauen wollte, die sich zum Quadrat stapelte, war für mich klar: Ich mach’s!

Nun dachte ich darüber nach, was mich so sehr an Napoleon und seiner Zeit fasziniert. Er war die Ausnahme von der Regel. Ein Phänomen. Außergewöhnlich. Ob im Triumph oder im Untergang, er machte keine halben Sachen. Schon seine Zeitgenossen haben ihn entweder geliebt oder gehasst, gleichgültig war er niemandem. Als Genie von den einen bewundert und verehrt, galt er anderen als Ausgeburt der Hölle. Dieser Heilsbringer und Antichrist in einer Person war Staatsmann und Familienmensch, Feldherr, Reformer und Tyrann und vieles mehr. Er war ein Mann der Extreme sowie der Widersprüche, und gerade diese sind es, die mich fesseln. Bei ihm gab es – betrachtet man seine guten oder dunklen Seiten – stets ein »Aber«; immer hatte die Medaille eine Kehrseite, nie war etwas nur schwarz oder weiß.

Er besaß Charisma und konnte ausgesprochen liebenswürdig sein, andererseits waren seine Launen und Wutausbrüche legendär. Mit seinen Reformen wirkte Napoleon als Gesetzgeber weit über die Grenzen Frankreichs hinaus vorbildhaft. Er trieb die Modernisierung voran, doch seine ständigen Kriege verwandelten weite Teile Europas in ein Trümmerfeld und ließen den Regierungen riesige Schuldenberge zurück. Er war ein liebevoller Vater, der mit seinem kleinen Söhnchen auf dem Arm vor dem Spiegel Grimassen schnitt, aber als Staatsmensch gestattete er sich keine Gefühle. Der hochintelligente und scharfsinnige Mann war unfähig, seine Grenzen zu erkennen. Als General siegreich im Feld, versagte er als Diplomat. Napoleon scheiterte an einer Person: Napoleon.

Was Napoleons Zeitgenossen über ihn zu sagen hatten

»Das ist ein ganzer Kerl!«

Franz II./I., Kaiser von Österreich, im Mai 1812

»[Napoleon] scheint mir einen ausgeprägten Hang zum Tyrannen zu haben und ich könnte mir vorstellen, dass es ihm gut anstünde, wenn er König wäre, aber dass dann sein bloßer Name für die Nachwelt wie für einen sensiblen Patrioten ein Name des Schreckens würde.«

Lucien Bonaparte an seinen Bruder Joseph am 24. Juni 1792

»Ein großer Mann weniger. Mein Vater ist schwer ergriffen. Jetzt erst wird man seinem Andenken gerecht werden und ihn unparteiisch beurteilen. Er hat manches Unrecht getan, aber auch große Dinge vollbracht.«

Auguste Amalie, Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph und Ehefrau Eugènes de Beauharnais, im Juni 1821

»Die Quelle aller großen Irrtümer und folglich aller großen Leiden unserer Zeit war, dass man Napoleon entweder für einen Halbgott oder für ein Ungeheuer oder allenfalls beides zugleich hielt.«

Friedrich Gentz, Publizist und Mitarbeiter Metternichs, 1814

»Ist es möglich, teuerer Vater, daß ein Mensch solch eine Gewalt über die Welt besitzt, daß er so hunderttausendfaches Unglück über seine Mitmenschen bringen kann? Wird der allmächtige Gott da nicht einschreiten, um diesen einen Mann von der Stelle, an der er allmächtig sitzt, abzulösen?«

Louis von Kaisenberg unter dem Eindruck des Russlandfeldzuges im Februar 1813

Wie viele Bücher über ihn auch geschrieben werden, es gibt immer noch etwas Neues zu entdecken. Ich sage es nur ungern, aber mein Mann hatte recht. Es ist unmöglich, Napoleon in all seinen Facetten auf 100 Seiten zu erfassen. Und gerade darin lag der Reiz dieses Büchleins: Ich verabschiedete mich von der Vorstellung, möglichst viele Daten und Fakten zu präsentieren, und genoss die Freiheit, mir sozusagen die Rosinen aus dem Kuchen zu picken und den für mich spannendsten Fragen nachzugehen. Wie konnte er zum mächtigsten Mann Europas aufsteigen? Betrachtete er sein Herrschaftssystem als Familienunternehmen à la Gebrüder Bonaparte & Co.? Dachte er, Handelskriege seien gut und leicht zu gewinnen? Wie sah sein Frauenbild aus und warum lohnte es sich damals schon, den Louvre zu besichtigen? Sowohl Zeitgenossen als auch Nachkommende interessierte außerdem: Strebte er tatsächlich die Universalmonarchie, die Herrschaft über Europa oder gar die ganze Welt an?

Ein wesentliches Merkmal Napoleons war sein absoluter Führungsanspruch. Ob innerhalb seiner Familie – er war der zweitgeborene Sohn – oder auf politischer Ebene, er war die Nummer Eins. Die Macht zu teilen, lag nicht in seiner Natur. Entsprechende Versuche blieben meist ein unliebsames Zwischenspiel, bis er die Konkurrenz ausschalten konnte. Als Herrscher über Frankreich folgte er im Umgang mit anderen Staaten rigide dem Grundsatz: »Frankreich zuerst!« Mit Großbritannien lieferte er sich einen erbitterten Handelskrieg, unter dessen Folgen aber ebenso seine Verbündeten sowie in letzter Konsequenz Frankreich selbst litten. Da seine Außenpolitik unberechenbar blieb, war ein Bündnisabkommen oder ein Friedensvertrag lediglich ein Stück Papier. Freund oder Feind? Das kam darauf an, wer und was Napoleon im Augenblick mehr nutzte. Der erbitterte Gegner von heute konnte morgen schon als »mein Bruder« angesprochen werden; umgekehrt hatte der Kaiser kein Problem damit, treue Verbündete zu stürzen. Mit seinen siegreichen Armeen stellte er die alte Ordnung Europas auf den Kopf, die im 18. Jahrhundert auf einem Gleichgewicht zwischen den Großmächten Frankreich, England, Russland, Österreich und Preußen beruhte.

Napoleon hatte die Vision eines vereinten Europas. »Ich muss aus allen Völkern Europas ein Volk machen, und Paris zur Hauptstadt der Welt.« Manche seiner Ideen klingen erstaunlich fortschrittlich, etwa wenn er fordert: »Wir brauchen ein europäisches Rechtssystem, ein europäisches Berufungsgericht, eine gemeinsame Währung, einheitliche Maße und Gewichte, einheitliche Gesetze.« Doch was wie ein Vorgriff auf die EU anmuten könnte, unterschied sich davon in einem gewichtigen Punkt: Er wollte keinen Bund gleichwertiger Staaten, die gemeinsam entschieden, sondern war überzeugt, dass es »eine überlegene Macht geben [muss], die alle anderen Mächte dominiert, die über hinreichend Autorität verfügt, die anderen dazu zu zwingen, miteinander in harmonischer Eintracht zu leben – und für diese Aufgabe ist Frankreich am besten geeignet.«

Mit anderen Herrschern auf Augenhöhe zu verhandeln, lag dem siegreichen Feldherrn nicht. Er pochte auf das Recht des Stärkeren. Wer sich ihm nicht unterordnen wollte, wurde mit Gewalt in die Knie gezwungen. Stieg Napoleon sein Erfolg zu Kopf? Verlor er die Bodenhaftung? Je mächtiger er wurde, desto weniger Widerspruch und Kritik konnte er vertragen; feindselige Medien bzw. Publizisten wurden verfolgt und mundtot gemacht. Selbst seine eigenen Leute bezeichneten ihn auf dem Höhepunkt seiner Karriere – natürlich nur hinter vorgehaltener Hand – als größenwahnsinnig und verrückt.

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