Alexandra Bleyer - Propaganda. 100 Seiten

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Hören wir das Wort Propaganda, denken wir an die Gleichschaltung der Medien in der NS-Zeit und vielleicht auch an fake news oder Verschwörungstheorien im Internet. Doch das ist nur ein Aspekt dieses vielschichtigen Themas. Schließlich ist Propaganda auch Teil politischer Kommunikation in Demokratien – man denke nur an Fotos von Ministerpräsidenten und Bundesministerinnen vor gut gefüllten Klopapier-Paletten. Alexandra Bleyer sensibilisiert dafür, woran man Propaganda erkennt und wie man sich vor ihren Verführungen schützen kann. Denn Propaganda entfaltet nur ihre Wirkung, wenn man es zulässt.

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Alexandra Bleyer

Propaganda. 100 Seiten

Reclam

Dieses Werk wurde vermittelt durch Aenne Glienke | Agentur für Autoren und Verlage, www.AenneGlienkeAgentur.de.

2020 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung nach einem Konzept von zero-media.net

Infografiken: annodare GmbH, Agentur für Marketing

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2020

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961726-8

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-020540-2

www.reclam.de

Ein Werkzeug des Bösen Warum ein Buch über Propaganda Ist das noch - фото 1

Ein Werkzeug des Bösen?

Warum ein Buch über Propaganda? Ist das noch zeitgemäß? Zwar taucht der Begriff in der Tagespolitik regelmäßig auf, meist als Vorwurf an den politischen Gegner oder angesichts von Desinformationskampagnen, mit denen (aus dem Ausland) Wahlen beeinflusst werden. Doch wenn wir über politische Kommunikation und deren Fehlentwicklungen diskutieren, stehen andere Begriffe im Vordergrund: Fake News und »alternative Fakten«, Message Control sowie »Mainstream-« und »Lügenpresse«. Fragt man, was diese Dinge gemeinsam haben, zeigt sich ein roter Faden: Es geht um die (tatsächliche oder vermeintliche) Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Akteure, die damit ihre Ziele erreichen wollen.

Was nach Verschwörungstheorie klingt, ist nichts anderes als die wertneutrale Definition von Propaganda, die der Kommunikationswissenschaftler Gerhard Maletzke 1972 formuliert hat: »›Propaganda‹ sollen geplante Versuche heißen, durch Kommunikation die Meinung, Attitüden, Verhaltensweisen von Zielgruppen unter politischer Zielsetzung zu beeinflussen.« Wie PR und Werbung fällt sie in die Kategorie der persuasiven Kommunikation; sie will überreden (lat. persuadere ) und überzeugen. Ein entscheidender Faktor ist die Intention des Urhebers: Propaganda entsteht nicht einfach so, sondern mit einer bestimmten Absicht.

Weder ist Propaganda Geschichte, noch gibt es sie lediglich in fernen Ländern wie dem diktatorisch regierten Nordkorea, wo die staatliche Jubelpropaganda zum Systemerhalt beiträgt: »Auch in einer liberalen Demokratie wird Propaganda gemacht«, bekräftigte der amerikanische Philosoph Jason Stanley 2015 im Interview mit der Zeit – und damals war Donald Trump (*1946) noch gar nicht US-Präsident. Auf die Frage hin, wann ihm zum letzten Mal Propaganda begegnet sei, antwortete er: »Heute früh, beim Zeitunglesen. Ich stoße jeden Tag auf Propaganda, sie gehört zum Alltag.«

Und Propaganda wirkt. Als Historikerin faszinierte mich schon im Studium die Frage: Wie konnten Einzelne oder kleine Gruppen andere von ihren Ideen überzeugen, Anhänger gewinnen und diese mobilisieren? Zum Sturm auf die Bastille zum Beispiel. Für eine neue religiöse Bewegung wie die mittelalterlichen Bettelorden oder eine politische Partei. Zu Demonstrationen für Freiheit, Frauen- und Bürgerrechte. Vor allem aber auch zu Völkermord und Krieg: Wie kann es sein, dass es Menschen trotz all der leidvollen Erfahrungen mit Gewalt, Hass und Krieg immer wieder gelingt, andere dazu zu bringen, ihre Menschlichkeit zu vergessen und auf andere loszugehen?

Propaganda ist wirkmächtig.

Jetzt könnte man das Buch frustriert zur Seite legen, wenn kein »aber« folgen würde. Propaganda wirkt nämlich nur, solange sie nicht als solche durchschaut wird.

Wer weiß, wie Propaganda funktioniert, welche Tricks eingesetzt werden und welche Rollen die Medien dabei spielen, dem fällt es leichter, Manipulationen und Fakes (rechtzeitig) zu erkennen. Das Buch soll eine Orientierungshilfe bieten: Es geht mir nicht darum, akribisch aufzuzählen, welcher Politiker wann was gesagt hat und ob es gelogen oder wahr war. Nein, ich möchte – anhand von anschaulichen, kurzen Fallbeispielen – aus der Vogelperspektive die großen Muster politischer Propaganda und die ihr zugrundeliegenden Strategien sichtbar machen, damit im Alltag jeder gut gerüstet für sich auf Entdeckungsreise gehen kann. Denn wir sind zwar von Natur aus anfällig für Beeinflussung, aber wir sind ebenso lernfähig. Mit Wissen und einer vernünftigen Portion Skepsis können wir uns gegen Desinformation und Manipulation schützen. Ich will nicht behaupten, dass das einfach ist. Denn jene, die uns beeinflussen und in die Irre führen wollen, sind Profis. Und einige von ihnen sind willens, über Leichen zu gehen.

Wer sind sie, die Propagandisten? Wer oder was fällt uns spontan ein, wenn wir an Propaganda denken? Vermutlich Adolf Hitler (1889–1945) und Joseph Goebbels (1897–1945), wie sie sich wild gestikulierend vor erregten Menschenmassen heiser brüllen. Im kollektiven Gedächtnis ist Propaganda mit der NS-Zeit verknüpft. Für Hitler hatte sie von Anfang an höchsten Stellenwert: »Nach meinem Eintritt in die Deutsche Arbeiterpartei übernahm ich sofort die Leitung der Propaganda«, schrieb er in Mein Kampf . Er hielt »dieses Fach für das augenblicklich weitaus wichtigste«, denn noch war die NSDAP von einer Massenpartei weit entfernt und es galt »erst das zu bearbeitende Menschenmaterial« zu gewinnen. Schon in den 1920er Jahren leistete sich die politisch noch »bedeutungslose Splitterpartei« (Peter Longerich) einen Reichspropagandaleiter, einen Auslandspressechef sowie eine Rednerschule.

»Wir säßen heute nicht in den Ministersesseln, wenn wir nicht die großen Künstler der Propaganda wären«, davon war Goebbels zwölf Tage nach seiner Ernennung zum Minister des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda überzeugt. Nach Hitlers Amtsantritt als Reichskanzler am 30. Januar 1933 ging es ihm und seinen Mitstreitern, wie Goebbels sagte, darum, »Menschen für eine Idee zu gewinnen, so innerlich, so lebendig, daß sie am Ende ihr verfallen sind und nicht mehr davon loskommen.« Im selben Jahr wurde die Meinungs- und Pressefreiheit außer Kraft gesetzt und die Zensur eingeführt (»Gleichschaltung« der Medien). Die Nationalsozialisten machten kritische sowie oppositionelle Stimmen mundtot, und sie trieben die gnadenlose Ausgrenzung und Verfolgung der Juden voran, die im Holocaust mit rund 6 Millionen Todesopfern gipfelte.

Gegenüber den Großmächten Europas gab sich das NS-Regime bis 1936 betont friedliebend, wie Ralf Georg Reuth in seiner Goebbels-Biographie beschreibt, um insgeheim ungestört aufrüsten zu können. Die außenpolitische Propaganda mit ihren Friedensbeteuerungen diente dazu, wie Goebbels es ausdrückte, die »Risikozone«, also die Phase der »Wiederwehrhaftmachung«, sicher hinter sich zu bringen. Im September 1933 reiste Goebbels zur Tagung des Völkerbundes in Genf und hielt vor der internationalen Presse einen Vortrag über Das nationalsozialistische Deutschland und seine Aufgabe für den Frieden . Darin wies der Propagandaminister die Behauptung, Deutschland bereite eine spätere Expansionspolitik vor, als »grotesk« zurück und nannte es »unfair«, dem Reich einen Willen zum Krieg zu unterstellen. Der Wolf im Schafspelz. Hitler erklärte im November 1938: »Die Umstände haben mich gezwungen, jahrzehntelang fast nur vom Frieden zu reden«; dann aber galt es, »das deutsche Volk psychologisch allmählich umzustellen« und auf Krieg einzustimmen.

Die menschenverachtende und -vernichtende Ideologie und Politik der Nationalsozialisten führte in den Zweiten Weltkrieg und zu ungeheuren Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Flankiert wurde sie Schritt für Schritt von raffinierter Propaganda, die an Unwahrhaftigkeit und Zynismus nicht zu übertreffen ist.

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