Susan Bögels - Mindful Parenting

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Elternsein ist mit vielen Freuden, aber auch mit Herausforderungen verbunden, die beträchtliche Stressbelastungen verursachen können – insbesondere dann, wenn ein Kind oder ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet oder die partnerschaftliche Beziehung von Konflikten geprägt ist. Doch selbst unter optimalen Bedingungen können die ständigen Veränderungen, die der Alltag mit Kindern mit sich bringt, die psychischen Ressourcen von Müttern und Vätern so erschöpfen, dass auch beste Absichten und Elternkurse nicht weiterhelfen.
Mindful Parenting – Achtsamkeit und Selbstfürsorge für Eltern ist ein evidenzbasiertes 8-Wochen-Achtsamkeitstraining, das auf bereits existierende klinische Programme abgestimmt und so klar und ausführlich beschrieben ist, dass Kursleiter sich rasch mit den Grundlagen und Inhalten jeder Sitzung vertraut machen können.
Das Buch enthält:
detaillierte Ausführungen zu den theoretischen, klinischen und empirischen Grundlagen des Programms
das komplette Mindful-Parenting-Manual mit Leitlinien für alle Sitzungen
Arbeitsblätter und -hinweise zu jeder Sitzung
die Ergebnisse klinischer Studien zur Wirksamkeit des Programms
Erfahrungsberichte von Eltern, die den Kurs absolviert haben
Sein klinischer Fokus und die empirische Fundierung machen Mindful Parenting zu einem wertvollen Instrument für alle, die in Kinder-, Schul-, Familien- und Entwicklungspsychologie, Psychotherapie, Psychiatrie, Sozialarbeit und Beratung tätig sind.

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Schon sehr früh versuchen Menschenbabys herauszufinden, was andere über sie denken und welche Absichten diese anderen ihnen gegenüber hegen (Hrdy 2009). Menschenbabys (und Kinder und Erwachsene) beschäftigt außerdem sehr, was andere für sie empfinden: Liebst du mich wirklich? Sorgst du dich wirklich um mich?

Warum entwickelten wir diese starke Motivation, zu wissen, was andere über uns denken, und warum sind wir darin so gut geworden? Für Sarah Hrdy liegt die Antwort auf diese Frage in unserer Geschichte der kooperativen Aufzucht. Irgendwann in der Evolutionsgeschichte wurde die Bürde der Aufzucht zu schwer für eine Mutter, als dass sie sie weiter allein hätte schultern können. Mütter brauchten Unterstützung, um das Überleben ihrer Kinder zu sichern, und so begannen sie anderen vertrauenswürdigen Artgenossen – Großmüttern, Tanten, Geschwistern, Vätern – zu erlauben, sich an der Betreuung und Versorgung ihrer Kinder zu beteiligen. Mit dem wachsenden Unterstützungsbedarf ging ein gesteigertes Bewusstsein für das Bedürfnis nach Unterstützung einher. Anders als bei früheren Primaten war mütterliches Engagement nicht mehr selbstverständlich, sondern davon abhängig, wie Mütter die Verfügbarkeit von Unterstützung einschätzten. Säuglinge, die die Absichten, Motive und Emotionen ihrer Mütter besonders gut erfassen und in ansprechender Weise darauf antworten konnten, hatten es vermutlich leichter, die Bindung ihrer Mutter an sie und die mütterliche Fürsorgebereitschaft sicherzustellen. Mit anderen Worten: Weil die Hingabe einer Mutter an ihr Baby nicht garantiert ist, müssen menschliche Babys sich die Aufmerksamkeit ihrer Mutter „erarbeiten“. Die natürliche Selektion dürfte Kinder bevorzugt haben, die eine Bindung zu ihrer Mutter aufbauen konnten, indem sie ihr in die Augen sahen, Gurrlaute produzierten, lächelten und das Lächeln der Mutter erwiderten. Menschliche Neugeborene sind schon nach wenigen Lebenstagen fähig, Blickkontakt aufzunehmen, und dies stimuliert frischgebackene Mütter und Väter, ihrem Neugeborenen immer wieder lange in die Augen zu schauen und „Zwiegespräche“ mit ihm zu führen, wodurch der Aufbau einer Bindung sowie die kindliche Sprach- und Mentalisierungsfähigkeit gefördert werden. Hrdy vermutet, dass dieses Repertoire kindlicher Fähigkeiten sich deshalb so viel weiter entwickelte als bei anderen Menschenaffen, weil es dazu beitrug, die mütterliche Fürsorgebereitschaft zu sichern (Hrdy 2009).

Die Beteiligung weiterer einfühlsamer Bezugspersonen an der Betreuung und Aufzucht der Kinder dürfte außerdem die Fähigkeiten zum Perspektivwechsel, zum Teilen von Gefühlen und zur Empathie gefördert haben. Wird ein Kind von einer anderen Bezugsperson gehalten, sieht es seine Mutter aus einer neuen Perspektive. Es hat keinen Körperkontakt mehr zur Mutter, sondern sieht sie aus einer gewissen Entfernung. Um zu überleben, muss ein Kind die Fähigkeit entwickeln, die Absichten seiner Mutter in deren Gesicht zu lesen (Wird meine Mutter für mich sorgen? Hat sie Angst? Bin ich in Gefahr? Ist dieser Fremde sicher oder gefährlich? Kann sie sich um mich kümmern und mich füttern?). Wir haben gelernt, dass Kinder, die besonders gut darin waren, die Intentionen ihrer Mütter und anderer Bezugspersonen zu erfassen, von der Selektion bevorzugt wurden. In ähnlicher Weise wird eine Mutter, die ihr Kind nicht selbst im Arm hält, besonders motiviert sein, im Gesicht ihres Kindes zu lesen. Daher wird das Teilen von Erfahrungen ebenso wie die gegenseitige Mitteilung emotionaler und motivationaler Zustände via Mimik die Überlebenschancen unserer Vorfahren gesteigert haben. Intersubjektivität – die Fähigkeit, mentale Zustände und Intentionen mit anderen zu teilen – konnte sich laut Hrdy gerade in unserer Spezies in solch hohem Maße entwickeln, weil diese Fähigkeit für das Überleben eines Kindes entscheidend wurde, als das Prinzip der kooperativen Aufzucht sich durchsetzte. Diese Fähigkeit führte zur Evolution der sozialsten, kooperativsten aller Menschenaffenarten: zum Homo sapiens (Hrdy 2009).

2.4.1 Mitgefühl und Kooperation in der New Yorker U-Bahn

Eine kürzlich unternommene Reise nach New York City führte mir eindrücklich vor Augen, wie stark unsere Motivation ist, die Absichten unserer Mitmenschen zu erfassen, um ihnen zu helfen, selbst in einer Großstadt und auch dann, wenn es sich um vollkommen fremde Menschen handelt. Ich kam aus Europa, war soeben gelandet und erschöpft von der Reise, deshalb sprang ich in einen U-Bahn-Waggon, dessen Türen sich gerade schlossen, ohne mich vorher zu vergewissern, ob die Bahn auch in die richtige Richtung fuhr. Ein junger Mann mit Goldketten und einer Baseballkappe hielt die Tür für mich offen. Als mir klar wurde, dass ich keine Ahnung hatte, ob ich in der richtigen Bahn saß, entschloss ich mich, eine freundlich aussehende Frau zu fragen, in welche Richtung wir fuhren. Sie war sich nicht sicher, zeigte dann aber auf den Mann, der ihr gegenüber saß, um mir zu bedeuten, ich solle ihn fragen. Der Mann bestätigte mir, dass ich die richtige U-Bahn genommen hatte. Als ich mich bedankte, rief mir ein Passagier auf der anderen Seite des Mittelgangs zu: „Verzeihung, Miss, aber Sie sollten erst an der nächsten Station umsteigen, denn wenn Sie hier umsteigen, müssen Sie zweimal lösen.“ Ich musste innerlich lächeln: Obwohl den New Yorkern der Ruf anhaftet, unfreundlich zu sein, hatte mein unsicheres Verhalten binnen drei Minuten vier völlig verschiedene Menschen dazu bewogen, mir spontan ihre Hilfe anzubieten.

Erst später wurde mir bewusst, wie gut dieses Erlebnis Hrdys und Tomasellos These von der hoch entwickelten menschlichen Fähigkeit zur Mentalisierung und Kooperation illustriert: Im Widerspruch zu unserer Sicht des Menschen als eines primär aggressiven und egoistischen Lebewesens sind wir Menschen die einzigen Primaten, die begreifen, dass andere Menschen ebenfalls einen Geist besitzen, die die Fähigkeit entwickelt haben, die mentalen Erfahrungen anderer nachzuvollziehen, und die motiviert sind, anderen beim Erreichen von Zielen zu helfen, die in deren Geist entstanden sind. Die Menschen, denen ich in der U-Bahn begegnet bin, waren keineswegs Helden; sie nahmen lediglich wahr, dass eine irgendwie erschöpft wirkende Frau mit Koffern den Waggon bestieg, schlossen aus meinem Verhalten auf meine Ziele und waren gewillt, mir beim Erreichen dieser Ziele zu helfen. Wir haben uns so an ein solches Verhalten gewöhnt, dass wir es für selbstverständlich halten und nicht erkennen, dass es aus evolutionärer Perspektive einen gewaltigen Sprung dokumentiert.

2.4.2 Schlussbemerkungen: Evolution, Mitgefühl und Achtsamkeit

Im Verlauf unserer langen Evolutionsgeschichte haben wir uns zu Lebewesen entwickelt, die kooperativer, empathischer und mitfühlender sind als alle anderen Primaten, und an der Entwicklung unserer Kinder können wir die allmähliche Entfaltung unseres menschlichen Potenzials zu Empathie, Mitgefühl und Intersubjektivität immer wieder beobachten (Hrdy 2009; Tomasello 2008). Von klein auf zeigen Kinder Interesse an anderen Menschen, die Bereitschaft, zu teilen und anderen zu helfen, und Freude am Kommunizieren mentaler Zustände (Zahn-Waxler et al. 1992). Dies sind einzigartige Fähigkeiten unserer Spezies. Wenn Kinder von einfühlsamen und aufgeschlossenen Bezugspersonen aufgezogen werden, können sich diese angeborenen Fähigkeiten zu Intersubjektivität, Empathie, Kooperation und Mitgefühl gut entwickeln. Als Eltern haben wir die wichtige Aufgabe, unseren Kindern dabei zu helfen, indem wir emotional präsent für sie sind und uns auf ihre Gefühlszustände einstimmen (Siegel & Hartzell 2003).

Bei der traditionellen Achtsamkeitspraxis geht es nicht nur um die Entwicklung individueller Achtsamkeitsfähigkeiten, sondern auch um das übergeordnete Ziel aller Achtsamkeitspraxis: mitfühlendere menschliche Wesen zu werden und so zu handeln, dass unser Verhalten dieses Mitgefühl spiegelt. Dies heißt nicht, dass wir immer und ausschließlich mitfühlend sein werden, doch in jedem von uns sind, wie der Meditationslehrer Thich Nhat Hanh so treffend sagt, die Samen des Mitgefühls ebenso vorhanden wie die Samen des Zorns und der Furcht (T. Nhat Hanh, persönl. Kommunikation, Juli 2010). In unseren Genen, unserem Körper, unseren emotionalen Reaktionen und unseren automatischen Verhaltensmustern tragen wir das Gewicht unserer evolutionären Vergangenheit mit uns. Wir können gar nicht anders, als Mitgefühl zu empfinden und mitfühlend zu handeln, weil dies unser evolutionäres Erbe ist – und aus demselben Grund können wir manchmal nicht anders, als Gefühle wie Aggression oder Angst zu empfinden. Wir sind Teil des Entwicklungsstroms und haben gewissermaßen ein evolutionäres Recht auf all diese Reaktionen. Achtsamkeit ändert nichts daran; sie gibt uns lediglich die Möglichkeit, absichtsvoll und bewusst zu entscheiden, wie wir handeln wollen.

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