Gornerschlucht Urs W. Käser Gornerschlucht Alpenkrimi
Impressum Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Print-ISBN: 978-3-96752-085-9 E-Book-ISBN: 978-3-96752-583-0 Copyright (2021) XOXO Verlag Umschlaggestaltung und Buchsatz: Grit Richter, XOXO Verlag unter Verwendung der Bilder: Stockfoto-Nummer: 1335715562 von www.shutterstock.com Hergestellt in Bremen, Germany (EU) XOXO Verlag ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH Gröpelinger Heerstr. 149, 28237 Bremen Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Anmerkung für deutsche Leserinnen und Leser: In der Schweiz verwendet man den Buchstaben ß nicht, deshalb wurde für den in der Schweiz spielenden Text durchgängig die Buchstabenfolge ss verwendet.
Montag, 13. Juli 2015
Dienstag, 14. Juli 2015
Mittwoch, 15. Juli 2015
Donnerstag, 16. Juli 2015
Freitag, 17. Juli 2015
Samstag, 18. Juli 2015
Sonntag, 19. Juli 2015
Montag, 20. Juli 2015
Dienstag, 21. Juli 2015
Mittwoch, 22. Juli 2015
Donnerstag, 23. Juli 2015
Freitag, 24. Juli 2015
Samstag, 25. Juli 2015
Sonntag, 26. Juli 2015
Montag, 27. Juli 2015
Dienstag, 28. Juli 2015
Mittwoch, 29. Juli 2015
Donnerstag, 30. Juli 2015
Freitag, 31. Juli 2015
Samstag, 1. August 2015
Sonntag, 2. August 2015
Epilog
Urs W. Käser
Gornerschlucht
Alpenkrimi
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Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96752-085-9
E-Book-ISBN: 978-3-96752-583-0
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Umschlaggestaltung und Buchsatz: Grit Richter, XOXO Verlag
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Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
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Gröpelinger Heerstr. 149, 28237 Bremen
Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Anmerkung für deutsche Leserinnen und Leser: In der Schweiz verwendet man den Buchstaben ß nicht, deshalb wurde für den in der Schweiz spielenden Text durchgängig die Buchstabenfolge ss verwendet.
Montag, 13. Juli 2015
»Hotel Gornergrat, Patrizia Werlen am Apparat … Guten Tag, Frau Vontobel … Ein Doppelzimmer für morgen? Moment, ich schaue nach… Ja, Sie haben Glück, ein einziges Zimmer ist noch frei! Wann werden Sie ungefähr eintreffen? … Erst gegen Abend? Nein, gar kein Problem, wir freuen uns. Dann auf Wiederhören und bis morgen!«
»Schatz, es klappt! Morgen kannst du dein Geburtstagsgeschenk einziehen!« Claudia Vontobel gab ihrem Mann einen Kuss.
Daniel lächelte. »Wunderbar! Und wohin entführst du mich bei diesem herrlichen Bergwetter? Auf dem Gutschein stand nur Zweitägiger Ausflug mit Bergschuhen . Aber ich glaube, es zu erraten.«
Claudia machte einen Schmollmund. »Och nein! Bitte sag nichts!« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte Daniel ins Ohr.
Dieser schmunzelte vielsagend. »Ach so, welche Überraschung… Eine richtig anspruchsvolle Bergwanderung also, mit Übernachtung auf über dreitausend Metern Höhe. Gut hast du das geplant, mein Liebling!«
Daniel Vontobel trat auf den Balkon hinaus. Die Sonne strahlte von einem tiefblauen Himmel auf Zermatt herab. Nur um den Gipfel des Matterhorns hatten sich einige kleine Wolken versammelt, und hinter dem Theodulpass türmten sich, wie so oft im Sommer, von Süden her grössere Quellwolken.
Claudia war auch hinausgetreten und legte ihren rechten Arm um die Hüfte ihres Mannes.
»Ach, ist das schön hier in der Bergwelt! Aber komm jetzt, es ist bereits siebzehn Uhr, und wir müssen noch Picknick einkaufen gehen für die nächsten zwei Tage.« Claudia nahm Daniel bei der Hand und zog ihn aus ihrem Hotelzimmer hinaus.
»Blacky, Abendspaziergang!« Der schwarze Labrador erhob sich augenblicklich von seinem Ruheplatz und kam wedelnd auf Bruno Fuchs zu.
»Ja, braver Hund«, sagte dieser und kraulte ihn am Kopf. »Barbara, kommst du auch mit?«
»Lieber nicht«, tönte es vom Bad her, »ich bin schon am Zähneputzen und möchte im Bett noch ein Kapitel in meinem historischen Roman lesen.«
»Gut, dann bis nachher!« Bruno schnürte seine Turnschuhe, zog die leichte Windjacke über und verliess mit Blacky das Hotel.
Ein wunderschöner Abendhimmel wölbte sich über Zermatt, die ersten Sterne waren gerade knapp zu sehen, und messerscharf zeichnete sich die dunkle Silhouette des Matterhorns am Firmament ab. In flottem Marschtempo gingen Bruno und Blacky den gewundenen Fussweg zum Fluss hinunter, liefen dann ein Stück dem Fluss entlang, bogen schliesslich nach links ab und erreichten den Bahnhof, wo Bruno im kleinen Verkaufsladen eine Schachtel Lutschtabletten kaufte. Es war viertel nach neun, und soeben fuhr ein Zug aus dem Unterland ein. Nur etwa zwanzig Personen kamen vom Bahnsteig her ins Freie. Zuhinterst erschien ein einzelner Mann mit einem Rucksack. Bruno Fuchs stutzte. Den Mann kenne ich doch! Aber wie heisst er nur? Ach, mein Gedächtnis! Jedenfalls war er ein langjähriger Patient in meiner Praxis, da bin ich sicher… Während Bruno noch überlegte, war der Mann hinter der nächsten Hausecke verschwunden. Bruno setzte die Runde mit Blacky fort, und als er wieder im Hotel war, dachte er nicht mehr daran, dass er Barbara von der Begegnung am Bahnhof hatte erzählen wollen.
Dienstag, 14. Juli 2015
»Patrick, wach auf! Bestes Heuschrecken-Wetter!« Lea trommelte ein zweites Mal an die Schlafzimmertür ihres Kollegen.
Endlich war von drinnen ein Murmeln zu vernehmen. »Ja, ja, komme schon…«
Lea ging zurück in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine an und deckte den Frühstückstisch. Als ihr Blick zum Fenster hinausging, umspielte ein feines Lächeln ihre Lippen. Ach, ist das herrlich, einen ganzen Sommer in Zermatt zu verbringen! Die einzigartige Pyramide des Matterhorns leuchtete bereits hell in der Morgensonne, die Eisfelder am Fusse der Nordwand glitzerten, und auch die Bäume an der Waldgrenze erstrahlten schon in sattem Grün. Fasziniert schaute Lea zu, wie sich das Sonnenlicht von Minute zu Minute weiter ins Tal hinunter schob. Als es die obersten Häuser von Zermatt erreichte, schlug die Küchenuhr gerade sieben. Ob wohl Patrick endlich aufgestanden ist? Lea sah ihren grossgewachsenen, blonden Studienkollegen vor sich, und ein warmes Gefühl durchströmte sie. Was für ein lieber Kerl! Wenn nur Maja nicht… Ach, dummes Zeug! Lea riss sich aus ihren Gedanken los, goss den fertig gebrühten Filterkaffee in den Thermoskrug und nahm Butter, Käse und Marmelade aus dem Kühlschrank.
Vom Flur her ertönte jetzt die fröhliche Stimme von Maja: »Morgen Patrick! Gut geschlafen?«
Leas Magen krampfte sich für einen Moment zusammen. Warum muss dieses Stück auch immer so gut gelaunt sein am frühen Morgen? Lea ballte die Faust und murmelte in sich hinein: Nein, liebe Lea, so geht das nicht! Mit Eifersucht kommst du nicht weiter und verdirbst zum Vornherein alles. Also bleib ruhig und lass dir nichts anmerken!
»Hey, ist das ein Prachtstag!« Patrick stand im Türrahmen und lächelte Lea aus seinen blauen Augen an. »Den müssen wir voll ausnützen, um mit unserer Kartierung ein gutes Stück voranzukommen.«
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