Albert Damblon - Gottesflüsterer
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In diesem Sinne und im Wissen darum, dass jegliche Antworten neue Fragen hervorbringen, bleiben seine Annäherungen an Gott, das «Geheimnis des Lebens», tastende, den Zweifel nicht verscheuchende Versuche. Wie stets tut er das, indem er Geschichten erzählt, Geschichten aus der Zeit vor und während seiner 40 Priesterjahre.
Das Ergebnis ist kein «gestrenges, dogmatisches Lehrgebäude», aber lebenssatte Reflexion.
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Dennoch vermute ich, dass jeder Mensch feste Zusagen für sein Leben braucht. Er ist auf das Ja anderer angewiesen. Deswegen nehmen Vater und Mutter ihre Kinder in den Arm, um ihnen zu zeigen: Ja, du bist gewollt, wir sind froh, dass du da bist, wir mögen dich. Oma und Opa machen es genauso. Ohne Anerkennung und ohne Zusage eines anderen erkrankt der Mensch. Die Seele spielt verrückt, und sie steckt den Körper an. Der Mensch geht buchstäblich ein ohne das Ja anderer Menschen.
Nach alter Lehre ist das Versprechen der Eheleute ein Bild für die unverbrüchliche Zusage Gottes zum Menschen. Für ihn ist der Mensch kein Zufallsprodukt der Natur oder der Geschichte, auch wenn es für uns manchmal so aussieht. Er ist von ihm gewollt und bejaht. Zwar kennt er mich durch und durch und könnte nein zu mir sagen, aber er verspricht mir trotzdem sein Ja, gleichgültig, was passiert. Sein Versprechen hält er, und er wird mir niemals untreu. Ich brauche diesen Gott, der mich absolut bejaht und mein ganzes Leben trägt.
Martin Walser schreibt: „Wenn ich von einem Atheisten, und sei es von einem ‚bekennenden‘, höre, dass es Gott nicht gebe, fällt mir ein: Aber er fehlt. Mir.“ Ja, er würde mir fehlen. Gott würde den Menschen fehlen. Sein Ja braucht der Mensch. Gott sagt mir zu: Du bist mein geliebtes Kind. Ich verspreche dir die Treue, in guten und in schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren in Ewigkeit. Sein Versprechen gilt nicht nur heute und morgen, Gott bejaht mich bis in die Ewigkeit.
Der tröstende Gott
Freut euch mit Jerusalem!
Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr über sie traurig wart. Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum! … Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch; in Jerusalem findet ihr Trost (Jes 66,10 f und 13) .
An einem Sonntag half ich in einem Eifeldorf aus. Nach der Messe bedankte sich ein Mann bei mir. Sonntag für Sonntag ginge er in die Kirche. Aber in der Predigt würde er immer nur ausgeschimpft. Er sei nie getröstet nach Hause gegangen. Seit dem Gespräch habe ich gelernt, dass Menschen im Gottesdienst Trost erwarten. Deshalb versuche ich, in meinen Gottesdiensten Trost zu spenden.
Der Gott der Bibel ist oft ein tröstender Gott. Er hat ein Herz für die trostlosen, einsamen Menschen. Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröstet Gott die Menschenkinder. Er schenkt ihnen sogar einen Ort des Trostes. Seine himmlische Stadt Jerusalem ist keine autoritäre Vaterstadt. Als Mutter bietet sie trostbedürftigen Menschen ihre Brust an. Daran können sie sich sattsaugen. Die Muttermilch Jerusalems ist ein unübertroffener Trost.
Wir finden Zugang zu dem tröstenden Gott über unsere Muttersprache. In ihr sind Trost und Treue miteinander verwandt. Gott wird zum Tröster, weil er den Menschen treu ist. Wer also Trost sucht, liegt bei ihm richtig. Treu steht er zu seinem Versprechen. Jeder Gottesdienst feiert den getreuen Gott, damit die Menschen von ihm getröstet werden.
Trost ist nichts Spektakuläres. Er macht keine Toten lebendig und heilt keine Krankheit. Das Karzinom überwuchert den Trost. Getröstet jedoch lebt der Kranke weiter und kann den Kampf gegen Krebs und Tod aufnehmen. Getröstete Menschen wissen, was tröstet:
–„die Tränen des Arztes, als er von meiner sterbenden Tochter Abschied nahm“;
–„meine Tochter, als sie etwa mit vier Jahren nach der Scheidung von meinem Mann mit ihrem Hamster spielte. Sie kam zu mir und sagte: ‚Mutti, du brauchst nicht mehr zu weinen, mein Hamster weint auch nicht mehr‘“;
–„wie ein Freund mich herzlich und fest in die Arme genommen hat“;
–„die Anteilnahme von Türken beim Anblick meines behinderten Sohnes“.
Menschen, die trösten, vermitteln Gottes Trost. Ihre Anteilnahme verweist über das eigene Handeln hinaus. Auch einfache Worte und Zeichen im Gottesdienst können trösten. Eine Lesung aus der Heiligen Schrift öffnet das Herz. Oder es ist die Hand, die der Banknachbar zum Friedensgruß reicht, oder das Brot, das am Altar geteilt wird. Tröstlich ist es, am Schluss des Gottesdienstes gesegnet zu werden und dann nach Hause zu gehen. Trösten wir im Namen Gottes die nicht getrösteten Menschen.
Verlassenes Kind
Das Kind war inzwischen zwölf Jahre alt. Es besuchte die Quinta des ehrwürdigen Gymnasiums und hatte sich dadurch Selbstständigkeit erworben. Jeden Morgen zog es allein durch die Innenstadt, um das Portal der Schule zu erreichen. Taxi Mami war in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts unbekannt. Ihm machte der Fußweg nichts, weil es morgens viel zu sehen gab. Das Kind fühlte sich wohl in seiner Haut. Es war kein Überflieger, jedoch solider Durchschnitt in seiner Klasse.
Seine Eltern hatten sich bisher geweigert, einen Fernseher anzuschaffen. Damals war er noch lange nicht in jedes Wohnzimmer vorgedrungen. Immer dann, wenn das Kind um einen Apparat bettelte, schaltete der Vater auf pädagogisch stur. „Wer weiß, wie Fernsehen deine Schulentwicklung beeinflusst. Du sollst in Ruhe lernen.“ Also blieb der mögliche Fernsehtisch leer. Für die Mutter war er eine Anrichte, um die Orchideen zu platzieren. Doch dann entwickelte sich ein eigenartiger Brauch. Ein Schwager hatte seiner Familie einen Fernseher gekauft. Stolz präsentierte er ihn, alle sollten ihn bewundern. Zur großen Samstagabendschau im Deutschen Fernsehen gingen die Eltern regelmäßig dorthin. Wie Frankenfeld und Kulenkampff nisteten sie sich bei Onkel Ludwig und Tante Eva ein.
Jedes Mal blieb das Kind allein zu Hause. Für einen harmlosen Fernsehabend war es angeblich zu jung. Deshalb musste es zu Bett gehen. Was sollte es auch alleine in einem leeren Wohnzimmer! Gegen 19 Uhr 30 appellierte der Vater zum ersten Mal. „Mach dich bettfertig. Du weißt, wir fahren zu Onkel Ludwig.“ Das Kind stellte sich störrisch. Ein Appell reichte nicht. Zehn Minuten später wiederholte der Vater ihn mit genauso wenig Erfolg. Jetzt wurde es ernst. „Nun mach aber endlich. Ich möchte den Anfang von Frankenfeld mitbekommen. In zwei Minuten bist du im Bett, oder es setzt was.“ Das Kind wehrte sich schüchtern. „Ich will nicht allein bleiben.“ „Ach jammere nicht. Du bist doch nicht allein. Onkel Ludwig wohnt ein paar Straßen weiter und um zehn sind wir wieder zu Hause!“ „Nein, ich kann nicht schlafen, wenn ich alleine bin.“ „Nun stell dich nicht so an. Zwei Stunden, länger sind wir nicht weg. Zwölf Jahre bist du. Ein Gymnasiast hat doch keine Angst. Du gehst jeden Morgen allein zur Schule.“ „Ich kann aber wirklich nicht schlafen.“ „Schluss jetzt, ab ins Bett, Augen zu und dann bis morgen früh!“
Das Kind beugte sich. Es hörte noch, wie die Eltern abfuhren, dann lag es wach in seinem Bett. Es grübelte. Jeden Samstagabend bekam es Panik, ohne den Grund zu wissen. Mit vielen Gedanken und offenen Augen wälzte es sich hin und her. Hoffentlich passierte den Eltern nichts. Von nächtlichen Unfällen auf eisglatten Straßen las es viel in der Zeitung. Die Kirchenglocke schlug. Erst halb neun. Bis zehn waren es noch anderthalb Stunden. Das Kind würde ja gerne schlafen, aber die Augen fielen nicht zu. Und je mehr es daran dachte zu schlafen, desto wacher wurde es. Zwischendurch ging es einmal zur Toilette, obwohl es gar nicht musste. Wieder zurück ins Bett, das weich und warm war; daran lag es nicht, darin fühlte sich das Kind wohl. Nur Einschlafen gelang nicht. So lag es mit offenen Augen und starrte zur Decke. Der Spalt zwischen den Gardinenschals ließ das kalte, weiße Mondlicht in sein Zimmer. Schattenspiele an der Wand erzeugten manche Fantasien. Zauberfeen, Riesen und Drachen kämpften miteinander. Das Kind schloss die Augen, um sich vor den Trugbildern zu schützen, nicht um zu schlafen. Es zählte den Glockenschlag der Kirchturmuhr. Immerhin schlug es schon neun. Die Hälfte des Alleinseins war bereits überstanden, denn die Eltern kamen immer pünktlich zurück. Ein weiterer Einschlafversuch brachte nichts. Hellwach stand das Kind auf und schlich zum Fenster. Vorsichtig schob es den Vorhang ein wenig zur Seite. Vielleicht bog der graue Käfer des Vaters um die Ecke. Dann hätte sich alles gelöst. Nichts tat sich auf der Straße. Sie war menschenleer. Kein Auto fuhr vorüber. Erst recht war weit und breit kein grauer VW zu sehen. Das Kind kroch mutlos ins Bett zurück. Die Eltern hielten doch zu ihm. Es war nur der Samstagabend, der Probleme machte. Das Kind stand wieder auf, lief durch die dunkle Wohnung und sprach mit sich selbst, um seine Angst zu verjagen. Nichts nutzte, das Kind blieb allein und fühlte sich verlassen. Deshalb gab es seinen Kampf auf. Starr und steif zog es sich zurück ins Bett, und sein Herzklopfen war wie ein Zeitzeichen.
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