Günter Huth - Der Schoppenfetzer und die Satansrebe
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Als der Nachmittag fortschritt, machte sich der Rächer langsam Gedanken. Vielleicht hatte sein Opfer die Wirkung des Elektroschocks und der Betäubungsspritze nicht vertragen. Womöglich lag Seibold tot in der Wohnung. Darüber wäre der Rächer sehr enttäuscht gewesen. Bestandteil seiner Racheaktion war, dass das Opfer leiden musste und er dieses Leid sehen konnte.
Es war kurz nach siebzehn Uhr, als plötzlich die Haustür aufging, Seibold heraustrat und sich in Richtung Innenstadt bewegte. Der Rächer beobachtete ihn mit zusammengekniffenen Augen. Über sein Gesicht glitt ein freudloses Lächeln. Lange würden die ersten Anzeichen sicher nicht mehr auf sich warten lassen. Er folgte seinem Opfer in einigem Abstand. Wenn es losging, wollte er dabei sein.
❖
Es war fast achtzehn Uhr, als sich Rottmann dem Maulaffenbäck näherte. Schon von draußen vernahm er das typische Stimmengemurmel. Die Weinstube war wieder einmal gerammelt voll. Wahrscheinlich lag dies nicht zuletzt daran, dass der Bericht von den Filmaufnahmen im Maulaffenbäck in der Zeitung gestanden hatte und auch dem Regionalfernsehen einen Beitrag wert gewesen war. Das lockte Neugierige an.
Mit dem gewohnten Einkehrschwenk betrat Rottmann die Weinstube. Das draußen noch dezent wirkende Stimmengemurmel entwickelte sich drinnen zu einem lauten Gesprächswirrwarr.
Anni, die Bedienung, huschte mit rotem Kopf zwischen den Tischen hin und her und hatte für ihren Stammgast nur ein kurzes Nicken übrig.
Rottmann wusste jedoch, dass sie ihm umgehend seinen üblichen Silvanerschoppen bringen würde.
Am runden Tisch saßen bereits einige Stammtischbrüder und begrüßten Rottmann freundlich. Öchsle strebte zügig zu seinem Stammplatz unter der Bank. Rottmann ließ sich auf seinen Platz plumpsen. Zur Begrüßung klopfte er auf den Tisch.
„Na, Erich, heute mal ungeschminkt?“, stichelte Xaver Marschmann.
„Ja, ich habe auch den Eindruck, dass unser Hauptdarsteller heute etwas blässlich aussieht.“ Ron Schneider ließ keine Gelegenheit aus, wenn er einen Schoppenfetzer aufziehen konnte.
Rottmann blieb ihm nichts schuldig: „Nur kein Neid, Jungs, nur kein Neid. Bei euch würde ja nicht einmal mehr eine Schönheitsoperation was retten. Also bleibt gelassen.“
Dr. Horst Ritter, ehemaliger Leiter der Würzburger Staatsanwaltschaft, hatte das Begrüßungsgeplänkel abgewartet, jetzt meinte er: „Heute kommt ja der Neue. Ron hat ihn vorsorglich eine Viertelstunde später bestellt, damit wir dann auch wirklich alle beisammen sind. Ich denke, es ist sinnvoll, dass wir uns alle ein Bild von ihm machen.“ Zustimmendes Gemurmel in der Runde.
Rottmann, dem Anni bereits seinen Silvanerschoppen serviert hatte, nahm einen kräftigen Schluck und ließ den Wein mit seinen Geschmacksknospen spielen.
In diesem Augenblick ging die Tür der Weinstube auf und ein hochgewachsener, schlanker Mann trat ein. Ron Schneiders Mimik war zu entnehmen, dass es sich bei dem neuen Gast um den Erwarteten handelte. Schneider erhob sich auch gleich und ging Seibold einige Schritte entgegen. Er schüttelte ihm die Hand, dann wandte er sich seinen Stammtischbrüdern zu: „Freunde, das ist Theodor Friedrich Seibold, Rechtsanwalt, wie ich euch bereits gesagt habe, und seit einem Vierteljahr im Ruhestand.“
Rottmann musterte den Neuankömmling mit dem geübten Blick des Kriminalisten und verschaffte sich einen ersten Eindruck. Er kannte ihn nicht, weil Seibold während seiner aktiven Zeit als Kommissar noch nicht in Würzburg war. Aber so wie es aussah, war der Typ nicht unsympathisch. Was Rottmann jedoch sofort auffiel, war Seibolds ausgesprochen blasser Teint. Er lächelte zwar in die Runde, aber irgendwie hatte dies etwas Gezwungenes. Erich Rottmann glaubte zu spüren, dass es dem Mann in diesem Moment nicht sonderlich gutging.
Während Seibold jedem Schoppenfetzer die Hand schüttelte, registrierte der Exkriminalbeamte, dass der neue Gast eine feuchte Handfläche hatte. Rottmann wunderte sich. Dass ein Mann dieses Formats, der als Anwalt unzählige Male stressigen Situationen ausgesetzt gewesen war, bei der Begegnung mit den Schoppenfetzern nervös wurde, konnte er fast nicht glauben.
Nachdem sich Seibold auf einem freien Stuhl niedergelassen hatte, erklärte er: „Es freut mich sehr, dass ich hier in dieser Runde platznehmen darf. Ron hat mir erzählt, dass sich hier alle duzen. Mich nennen meine Freunde Theo. Ich darf euch doch alle zum Einstand zu einer Runde Schoppen einladen?“
Die allgemeine Zustimmung war ihm sicher. Damit war das Eis gebrochen und das Begrüßungsritual abgeschlossen. Anni kam gleich herbei, um die Schoppenfetzer nach ihren Wünschen zu fragen. Als der Neue einen trockenen Silvaner bestellte, stellte Rottmann fest, dass der Mann, zumindest was seinen Weingeschmack betraf, ausgezeichnet in die Runde passte.
Die Aufmerksamkeit der Schoppenfetzer wandte sich langsam wieder dem zurzeit aktuellen Thema in Würzburg zu: dem Film. Selbstverständlich wurde Seibold sofort in das Gespräch miteinbezogen. Dennoch beschränkte er sich in erster Linie auf die Rolle des Zuhörers. Rottmanns erster Eindruck, dass sich der Mann unwohl fühlte, erhärtete sich. Hin und wieder, wenn er sich unbeobachtet fühlte, drückte er seine Hand gegen den Bauch. Als wenn Seibold Rottmanns Gedanken gelesen hätte, erklärte er später, dass er am Vorabend auf einer Party gewesen sei und einiges an Alkohol konsumiert habe. „Ich bin heute total gerädert“, schloss er seine Erklärung und lächelte um Verständnis bittend in die Runde.
„Man ist halt nicht mehr ganz der Jüngste“, stellte Ron Schneider fest. „Vor zehn Jahren hätten wir derartige Feten locker weggesteckt.“
Seibold zuckte mit den Schultern. Eine knappe Stunde später erklärte er der Runde überraschend: „Ich bitte mir das nicht zu verübeln, aber ich möchte mich jetzt doch gern verabschieden. Ich fühle mich wirklich nicht fit. Wahrscheinlich eine Magenverstimmung. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Stammtisch besser beieinander bin.“ Er nahm sein Glas und tat einen kräftigen Zug, trank es aber nicht ganz leer. Schließlich erhob er sich schwerfällig. Die Stammtischbrüder riefen ihm Grüße zu, dann ging er zur Tür. Für einen Augenblick hatte Rottmann den Eindruck, als würde der Mann ein wenig schwanken. Da musste der Gute, wenn er bei den Schoppenfetzern bestehen wollte, noch etwas an sich arbeiten. Als sich die Aufmerksamkeit des Exkommissars wieder auf den Tisch richtete, streifte sein Blick zufällig das Glas mit dem Rest Silvaner, das Seibold stehengelassen hatte. Er stutzte, dann zog er das Glas näher zu sich heran und betrachtete den Inhalt eingehender. Im Weinrest schwebte eine rötliche Schliere. Es gab eigentlich keine andere Erklärung: Das war ganz offensichtlich Blut!
„Na, Erich, seit wann trinkst du die Reste anderer Leute aus? Haben sie dir die Pension gekürzt?“ Xaver Marschmann grinste ihn schelmisch an.
„Quatsch“, gab Rottmann zurück, ging nicht weiter darauf ein und wandte sich wieder der allgemeinen Unterhaltung zu.
Seibold hatte in der Weinstube nur mit größter Selbstbeherrschung durchgehalten. Schon den ganzen Tag über spürte er merkwürdige Schmerzen in der Magengegend, die sich langsam, aber stetig verschlimmerten. Zunächst dachte er, er hätte sich bei der Feier eine Magenverstimmung eingehandelt. Der Alkoholkonsum war reichlich gewesen und er hatte auch durcheinandergetrunken – was ihm noch nie sonderlich gut bekommen war. Aber diese Schmerzen gingen über das bekannte Unwohlsein in Folge eines Katers hinaus und hatten auch insgesamt eine andere Qualität. Schon am späten Morgen, als er mit dröhnenden Kopfschmerzen aufgewacht war, hatte er sich gefühlt, als wäre er unter eine Dampfwalze geraten. Zwei Aspirin statt Frühstück hatten ihm nur wenig Erleichterung gebracht. Den ganzen Tag hatte er gegen dieses Unwohlsein angekämpft. Es hatte ihm wirklich sehr viel Energie abverlangt, den Stammtisch im Maulaffenbäck aufzusuchen. Aber nachdem dies die erste Einladung in diesen Kreis gewesen war, wollte er auf gar keinen Fall absagen.
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