Günter Huth - Der Schoppenfetzer und die Satansrebe
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Von der Studentenverbindung bis zu seinem Haus war es ein Fußweg von fünfzehn Minuten. Zügig marschierte er die Straße hinauf. Jetzt, an der frischen Luft, bekam er die Wirkung des Alkohols heftig zu spüren. Ihm fiel auf, dass der Asphalt des Gehsteigs hier sonderbarerweise erhebliche Wellen schlug, denen auszuweichen ihm nur durch gekonntes Gegensteuern gelang.
Am Letzten Hieb – eine Ortsbezeichnung aus Würzburgs mittelalterlicher Vergangenheit, als verurteilte Menschen hier vorbei zum wenig entfernten Galgenberg zur Hinrichtung geführt wurden – blieb er erneut kurz stehen und atmete durch, dann marschierte er die Wittelsbacher Straße hinunter. Es bedurfte seiner ganzen Konzentration, da hier der Gehsteig plötzlich eine spürbare Schräglage bekam.
Er kicherte leise vor sich hin. Eigentlich hatte er in Bezug auf Alkohol ganz gute Nehmerqualitäten, aber diesmal war er offensichtlich am Limit angelangt. Kurz dachte er an seine gutaussehende Gesprächspartnerin der letzten Stunde. Vor zwanzig Jahren wäre sie ihm sicher nicht entwischt. Er machte eine wegwischende Handbewegung, die so heftig ausfiel, dass er Mühe hatte, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Es wurde wirklich höchste Zeit, dass er ins Bett kam.
Als er die Haustür hinter sich schließen wollte, rutschte sie ihm aus der Hand und knallte mit einem lauten Schlag ins Schloss. Er schaltete das Licht an und hängte seinen Hausschlüssel an den Haken. Vielmehr wollte er das, da er ihn aber verfehlte, flog der Schlüsselbund klappernd auf den Boden. Er vollführte eine gleichgültige Handbewegung, dann stieg er die Treppe zum Schlafzimmer hinauf. Jetzt war er wirklich platt. Schnurstracks ging er ins Bad und begann sich auszuziehen. Leise vor sich hin brabbelnd, zog er sich bis auf die Boxershorts aus und griff nach der Zahnbürste. Er hatte einen üblen Geschmack im Mund. Als er mit den abendlichen Verrichtungen fertig war, löschte er das Licht im Bad und betrat sein Schlafzimmer. Mit einem vernehmlichen Grunzen ließ er sich quer auf sein Bett fallen, das sofort die Eigenschaften eines Karussells annahm und in jede Richtung schwankte.
Der Schmerz kam überraschend und gewaltig. Sein heiserer Schrei erstarb, denn er bekam keine Luft mehr, dann schwanden ihm schlagartig die Sinne.
Der Rächer steckte den Elektroschocker an den Gürtel. Jetzt musste er sich beeilen, denn die Lähmung würde nicht allzu lange anhalten. Er nahm eine fertig aufgezogene Spritze aus seiner Sporttasche und eilte zu Seibold. Mit einem schnellen Handgriff schob er dessen Boxershorts in die Höhe und musterte das Gesäß. Schließlich trieb er die Spitze der Nadel im unteren Bereich des linken Gesäßmuskels in einen Leberfleck. Langsam drückte der Rächer das Narkotikum in das Gewebe, dann zog er die Spritze wieder heraus und trat einen Schritt zurück. Der Einstich war praktisch nicht zu sehen. Das Betäubungsmittel wirkte schnell. Als er sicher war, dass Seibold nicht mehr aufwachen würde, beugte er sich über ihn und drehte ihn auf den Rücken. Einige Zeit lang betrachtete er den so daliegenden Mann mit zusammengekniffenen Augen. Seibold bewegte sich nicht, aber an seinem sich leicht bewegenden Brustkorb konnte er sehen, dass er gleichmäßig atmete.
Jetzt war der große Augenblick gekommen. Die Stunde des Vollstreckers hatte geschlagen. Der Rächer bückte sich und zog vorsichtig einen Stoffbeutel aus der Sporttasche. Als er ihn hochhob, waren darin deutliche Bewegungen zu erkennen.
Nach dem Verlassen von Seibolds Haus fuhr der Rächer nach Hause. Er befand sich in einem heftigen Erregungszustand. Es war ein bisher nie gekanntes Gefühl von Macht und Überlegenheit, das ihn erfüllte.
Nachdem er den Vollstrecker versorgt hatte, ging er ins Wohnzimmer und goss sich einen doppelten Whisky ein. Dann öffnete er in einem Schrank zwei kleine Flügeltüren aus Metall, welche die Stärke eines Tresors hatten und durch eine Zahlenkombination geschützt waren. Als er sie auseinanderzog, ging im Innern ein gelbliches Licht an und beleuchtete eine Steintafel von etwa zwanzig Zentimetern Höhe und fünfzehn Zentimetern Breite.
Der Rächer setzte sich dem Schrein gegenüber in einen Sessel, nippte an seinem Whisky und versank in der Betrachtung der Tafel und der reliefartigen Darstellung, die aus ihrer Fläche herausgearbeitet war. Trotz ihrer Schlichtheit war deutlich zu erkennen, was der Künstler hatte ausdrücken wollen. Mit geschlossenen Augen konzentrierte er sich. Er spürte die starken Schwingungen, die von dem Stein magisch auf ihn einwirkten. Sie ergriffen Besitz von seiner Persönlichkeit und weckten sein tief verborgenes zweites Ich. Der Rächer begann ihn immer stärker zu beherrschen. Bereitwillig gab er sich den Gewaltfantasien hin, die ihn wie eine Woge überschwemmten. Es war reiner Hass, der wie ein Seeungeheuer an die Meeresoberfläche kam, um zu rauben und zu zerstören. Ihm wurde gar nicht bewusst, wie er am ganzen Körper zitterte. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn.
Irgendwann ließ dieser Zustand nach und der Rächer kehrte langsam in die Wirklichkeit zurück. Wie nach jedem dieser Anfälle verspürte er so starke Kopfschmerzen, als würde ihm jeden Moment der Schädel platzen.
„Dein Vermächtnis wird erfüllt werden, Meister“, murmelte er leise vor sich hin. Nach dem zweiten Whisky wurde er ruhiger. Der Kopfschmerz allerdings blieb.
Wenig später erhob er sich, schloss den Schrein und begab sich ins Bad. Dort nahm er eine starke Kopfschmerztablette und stellte sich unter die Dusche. Draußen begann es bereits zu dämmern. Der Mann ging ins Schlafzimmer und stellte den Wecker, denn er wollte rechtzeitig vor Ort sein. Dann legte er sich hin. Nur eine Minute später war er eingeschlafen. Sein Schlaf wurde von quälenden Träumen begleitet.
Ein neuer Tag
Erich Rottmann war an diesem Morgen ausgesprochen gut gelaunt. Endlich waren die für ihn lästigen Dreharbeiten im Maulaffenbäck beendet. Höchste Zeit, dass er mit Öchsle an die frische Luft kam. „Auf geht’s, du fauler Stinker“, forderte der Exkommissar seinen vierbeinigen Freund temperamentvoll auf, der sofort freudig erregt zur Wohnungstür rannte. Rottmann war froh, dass am Abend wieder ein ganz normaler Stammtisch stattfand, ohne die Störung durch einen nervigen Regisseur. Rottmann fiel ein, dass sich ein neues Stammtischmitglied, ein gewisser Theodor Friedrich Seibold, ehemaliger Rechtsanwalt für Strafrecht, zum Stammtisch gesellen würde. Die Schoppenfetzer waren bestimmt kein abgehobener, elitärer Club, der spezielle Aufnahmerituale hatte. Im Prinzip konnte jeder im Ruhestand befindliche Kriminalist oder Jurist am runden Tisch platznehmen. Allerdings legten die Stammtischbrüder schon Wert darauf, dass ein Neuer auch zu ihnen passte. Bei Theodor Seibold sollte dies allerdings kein Problem sein. Es handelte sich bei ihm um einen erfahrenen Strafjuristen, der in jungen Jahren in einer großen Frankfurter Kanzlei gearbeitet und sich später in einer Sozietät in Würzburg niedergelassen hatte. Die Empfehlung war von Ron Schneider gekommen. Da musste es eigentlich passen.
Als der Rächer sich um acht Uhr erhob, fühlte er sich wenig erholt. Zum Frühstück gab es nur eine starke Tasse Kaffee. Dann packte er seinen Rucksack mit einigen Fruchtriegeln und Getränken und verließ das Haus. Als er die Trautenauer Straße wieder erreicht hatte, parkte er ein Stück unterhalb der Stelle, an der er in der Nacht gestanden hatte. Von hier aus konnte er den Eingang von Seibolds Grundstück mit dem Fernglas überwachen. Der Rächer war sich nicht sicher, wann sein Opfer wieder erwachen würde, da er nicht wusste, wie lange das Betäubungsmittel vorhielt, das er ihm gespritzt hatte. Er öffnete das Fenster und ließ frische Luft herein. Er musste aufpassen, dass er nicht im Wagen einschlief. Sein Schlafmangel machte sich langsam bemerkbar, er wollte sich aber der Früchte seiner nächtlichen Aktion auf keinen Fall berauben lassen. Um die Mittagszeit nahm er eine Kleinigkeit zu sich. Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
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