Logo im Ganzen
Das markante Symbol
Die markante Schrift
Auf die Positionierung kommt es an
Hierbei handelt es sich um die Positionierung von einem Signet,also einem grafischen Zeichen, und von einem Wort, in dem Fall von einem Firmennamen, zueinander. Da die Verbindung dieser beiden Elemente kombiniertes Zeichen oder kombiniertes Logo genannt wird, ergeben sich dadurch verschiedene Arten von kombinierten Logos. Zu welcher Art ein kombiniertes Logo gehört, ist davon abhängig, nach welchem Prinzipdie Verbindung aufgebaut ist.
Das Signet „zieht“ das Wort wie einen Waggon hinter sich her.
Genau die umgekehrte Platzierung der Elemente. Das Wort wird von dem Signet „geschoben“.
Das Signet über dem Wort platziert, „leuchtet“ wie ein Stern auf dem Firmament.
Das Wort wird von dem unten platzierten Signet fest „verankert“.
Zwei Worte mit einem Signet dazwischen erinnern an einen Triebwagen.
Das Signet und das Wort stehen einzeln, ohne eine klare Verbindung zueinander und bilden damit getrennte „Inseln“.
Bevor Sie die Gestaltung eines Logos in Angriff nehmen, ist es mehr als ratsam, sich zuerst ausführlich zu informieren. Worüber? Über alles, was mit dem „Objekt Ihrer gestalterischen Begierde“ zu tun hat. Stellen Sie sich vor, sie haben ein Date. Sie treffen sich mit einer Person, die Ihnen noch unbekannt ist, aber auf die Sie neugierig sind, mit der Sie viele Hoffnungen verbinden und die Sie richtig kennenlernen wollen. Sie brennen geradezu darauf zu erfahren, wersie ist, wiesie heißt, wassie macht, was sie besitzt, und vor allem wiesie aussieht!
So ähnlich können Sie mit einem Unternehmen oder mit einer Firma auch verfahren. Sie ist dann die geheimnisvolle Unbekannte und jetzt gilt es, möglichst viel über sie zu erfahren. Angenommen, Sie wurden mit dem Entwurf der Geschäftsausstattung beauftragt, also auch eines Logos, für eine kleine Firma, die in einer mittelgroßen Stadt ansässig ist. Was sollten Sie im Vorfeld über sie wissen? Welche Informationen sind relevant und ausschlaggebend? Hier hilft Ihnen eine Checklistemit gezielt formulierten Fragenweiter, die für eine Rechercheschnell zu fertigen ist (denken Sie an das Date!). Damit Sie die Fragen besser nachvollziehen können, nehmen wir als Beispiel einen fiktiven Blumenladen. Sie entschuldigen, dass ich mir die weiteren Informationen jetzt aus dem Finger sauge, im Ernstfall wird natürlich ordentlich recherchiert!
Auf diese einfache Frage gibt es viele Antworten. Im Fokus unseres Interesses liegen ähnliche Informationen wie die, die wir über eine Person sammeln würden. Das wichtigste ist der Name. Er ist immer mit der Persönlichkeit und dem Charakter verbunden und wird zum Gegenstand der Gestaltung. Auch die Nationalitätdarf nicht außer acht gelassen werden, da sie Hinweise auf die Mentalität gibt. Ortsansässigkeitist ein weiterer ausschlaggebender Faktor, da es in den meisten Fällen eine Wechselwirkung zwischen der Firma und ihrem Standort gibt. Kenntnis über die Anzahl der Mitarbeitergibt uns gleichzeitig eine Auskunft über die Firmengröße. Es wäre auch interessant sich mit der Firmen geschichteauseinander zu setzen, um mehr über ihre Entwicklung, Trends, wichtige Ereignisse und Wirkungskreise zu erfahren. Im Fall unseres Blumenladens hätten wir folgende Informationen gesammelt:
Bei dieser Frage sollten Sie möglichst genaue Informationen über die Art der Firmentätigkeitsammeln. Sie meinen, es ist doch klar, dass ein Blumenladen Blumen verkauft! Bingo! Aber wussten Sie schon, dass sie auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Kurse in Blumenarrangements und Bildausstellungen organisiert? Dass sie ihre Kunden zu der Bundesgartenschau und zur Tulpenblüte nach Holland fährt? Dazu veranstaltet sie jährlich ein kleines „Blumenfestival“, das unter den Bürgern der Stadt sehr bekannt und beliebt ist. Und auch für die Schulen dieser Stadt hat sie ein offenes Ohr und hilft gerne den Schulgarten zu gestalten. Fassen wir die gewonnenen Informationen zusammen, so sehen wir, dass eine Firma manchmal selbstverständliche Sachen tut, mit denen wir gar nicht so gerechnet haben.
Um das herauszufinden, sollten Sie einen Blick in die Firma „hineinwerfen“, als ob sie durch ihr Inneres spazieren würden. Wenn wir uns wieder mit dem Beispiel unseres Blumenladens beschäftigen, bekommen wir freilich ganz viele Blumen zu sehen. Sie ahnen aber schon, dass das nicht das Einzige sein wird. Lassen Sie uns zu diesem Zweck einen gemeinsamen fiktiven Rundgang machen, der bei der Eingangstür beginnt.
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