Florian F. Scherzer - Neubayern

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Ein bayrischer Landstrich irgendwann früher. Ein mysteriöser Teufel taucht in Oberpfaffing auf und ein Bauernbursche verschwindet. Der Dorffischer Joseph Kiener begibt sich auf die Suche nach dem Kind und geht auf einen spannenden 19. Jahrhundert-Roadtrip durch ein eigentlich vertrautes Land, das uns im Laufe der Geschichte immer fremder und fremder wird. Er begegnet ungewöhnlichen Menschen, merkwürdigen Bräuchen, sonderbaren Sagengestalten, der Angst und der Wahrheit. Bis wir Leser merken, dass nichts so ist, wie es uns die Geschichte anfangs hat vermuten lassen.
"Neubayern" ist halb moderner Heimatroman, halb erwachsene Abenteuergeschichte. Spannend und berührend, verstörend und mutmachend. Florian F. Scherzer hat einen Kosmos entworfen, der nur auf den ersten Blick heimelig und vertraut erscheint. Er spielt geschickt mit Klischees und Weltbildern und überrascht den Leser ein ums andere Mal.
Auch die zahlreichen Illustrationen, die Cover-Figur sowie der Beileger zum selbst zusammenkleben in «Neubayern» stammen von Florian F. Scherzer.

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Florian F Scherzer Für Lara die unbedingt schon um dreiviertel acht in der - фото 1 Florian F Scherzer Für Lara die unbedingt schon um dreiviertel acht in der - фото 2

Florian F. Scherzer

Für Lara, die unbedingt schon um dreiviertel acht in der Schule sein wollte und mir so die Stunde bis dreiviertel neun für das Arbeiten an ›Neubayern‹ geschenkt hat.

Inhalt Der Apostel Das Viechfieber Der Schwammerlrausch Das Wollreh Das Bild - фото 3

Inhalt

Der Apostel

Das Viechfieber

Der Schwammerlrausch

Das Wollreh

Das Bild

Die Perchtln

Die Himmelskreuzler

Das Andreasfeuer

Das Schwalbennest

Die Halbwahrheit

Terra cognita

Die Neubayernsammlung

Der Dua-da

Die Einsicht

Die zweite Einsicht

Der Rausch

Der Teufel

Der Wackiwacki-Mann

Die Vizekönigin

Die Wolfskinder

Die Flucht

Die Enttäuschung

In München

In Oberpfaffing

Das Neodyn

Anmerkungen

Danksagungen

Illustrationen

Der Apostel Bericht von Joseph Kiener 28 aus Oberpfaffing Wenn etwas - фото 4

Der Apostel

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Bericht von Joseph Kiener (28), aus Oberpfaffing

Wenn etwas irgendwo geschrieben steht, ist es immer die Wahrheit. Das hat der Oberpfaffinger Pfarrer zumindest gesagt. Damals als ich ihn im Kommunionsunterricht gefragt habe, ob der Jesus wirklich über das Wasser gelaufen ist oder ob das nur eine ausgedachte Geschichte ist. Lügen, hat er gesagt, stehen normalerweise nicht geschrieben. Alles ist wahr, wenn es niedergeschrieben worden ist. Und wenn derjenige sich auch noch besonders gut auskennt oder sogar selbst dabei war, wie zum Beispiel ein Apostel beim Jesus, dann kann man wirklich sicher sein, dass es wahr ist. Alle Kommunionkinder haben gehört, dass er es gesagt hat.

Neulich habe ich mich wieder daran erinnert, als wir beim Wirt saßen und alle mir zugehört haben. Als ich mal wieder meine Geschichte erzählt habe. Wie immer hat der Wimmer die Nase gerümpft und gesagt, dass das ja ein schönes Märchen sei, aber glauben müsse er es noch lange nicht. Dazu könne ihn niemand zwingen. Auch nicht wenn alle anderen daran glaubten. Der Wimmer hat schon den richtigen Namen für sein ewiges Gejammer. Von wegen »die da oben« und »die lügen uns doch dauernd nur an« und »die bescheißen uns, wo sie nur können.«

Also, habe ich mir gedacht, schreibst du alles auf, was damals passiert ist. Nicht dass ich so ein besonders guter Schreiber wäre. Aber ich bin jemand, der sich besonders gut auskennt. Also quasi ein Apostel, was meine und Ipis Geschichte, die vom Schwarzbuben, der Elsi, dem Engel und allen betrifft.

Alle beim Wirt haben mir immer gerne zugehört, wenn ich darüber erzählt habe, also werden es auch alle gerne lesen, wenn ich es genauso aufschreibe. Und alle werden wissen, dass es wahr ist, was ich ihnen erzählt habe. Weil ich es aufgeschrieben habe und es in einem Buch steht. Da kann nicht einmal mehr der Wimmer dran rütteln.

Vieles davon ist schon in den Schulheften, die ich die ganze Zeit mit mir herumgetragen habe. Aber halt nur als Notizen und Stichworte. In meiner schlechten Handschrift und ohne die richtigen Schreibgeräte. Oft hatte ich ja nur einen rußigen Zweig oder eine gefundene Feder und in Wasser aufgelösten Ruß als Tinte. Und es war auch keine zusammenhängende Geschichte in meinen Heften. Meistens nur Sätze, die ich von Leuten gehört oder aufgeschnappt habe. Manchmal auch ganze Ereignisse, damit ich sie nicht vergesse und mich immer genau daran erinnern kann, wie es gewesen ist. Weil, wie gesagt, aufgeschrieben ist es die Wahrheit, erzählt ist es nur eine Geschichte. Obwohl: Ein Heft ist kein Buch.

Und ich habe den Schwarzhansi gebeten, seine Geschichte auch aufzuschreiben. Dann ist es schon zweimal wahr. Weil sich unsere Geschichten überschneiden. Er hat es mir dann auch geschickt. Aber er kann das richtig schlecht mit dem Geschichtenerzählen und dem Aufschreiben. Unverständlich sozusagen. Er ist ja schließlich auch erst ein Bub. Deshalb habe ich seine Texte nicht alle übernommen. Sondern nur die Teile unserer Geschichte, die ich noch nicht gekannt habe und deshalb nicht selber aufschreiben konnte. Oder nicht so gut. Und ich habe alles so geändert, dass man es auch lesen mag. Ich zumindest. Und so dass es zu meinem Teil der Geschichte passt.

Den Hinterwald habe ich gefragt, den Teufel und den Alto Mayer, den Mann von der Zeitung, die alte Walmgruberin und noch ein paar andere. Alle, von denen ich wusste, wo sie waren und wie ich mit ihnen in Verbindung treten konnte. Manche haben selber was geschrieben, manche haben mir ihre Erlebnisse erzählt und ich habe mitgeschrieben. Manche haben gar nicht erst auf meine Anfrage reagiert.

Der Engel hat sogar ein paar Dokumente von den Behörden aufgehoben und mir Abschriften davon angefertigt. Der Zeitungsmann hat sowieso alles aufgehoben, was er hatte. Das liegt denen im Blut. Sammeln und aufheben. Zeitungsartikel, Dokumente, Briefe. Ein paar Sachen waren mir neu und ich habe sie natürlich hier mit aufgenommen.

Den Dobler habe ich auch gefragt. Aber der hat nicht richtig mitmachen wollen. Der war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Beleidigt irgendwie.

Weil mit der Geschichte vom Johann Schwarz und vom Benno Sailler auch meine anfängt, habe ich seine Erzählung auch ganz an den Anfang gestellt.

Das Viechfieber Bericht von Johann Schwarz 12 aus Oberpfaffing Redigiert - фото 6

Das Viechfieber

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Bericht von Johann Schwarz (12), aus Oberpfaffing. Redigiert und umgeschrieben von Joseph Kiener

An das genaue Datum kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber es war im Frühjahr und es muss ein Sonntag gewesen sein. Weil die Felder schon gemacht waren und ich im Stall fast nichts zu tun hatte. Nur einstreuen und die Hühner füttern.

Ich bin dann runter ins Dorf. Die Kirchenglocken haben schon geläutet. Ich habe mich zu den anderen vor das Kirchentor gestellt, mich aber davongeschlichen, als alle rein gegangen sind. Das mache ich fast immer so. Sollen doch die anderen in die Kirche gehen. Das merkt sowieso keiner, wenn einer fehlt.

Es ist schön ganz alleine im Dorf. Wenn kein Mensch auf der Straße ist. Nur die paar Viecher sind zu hören und ganz dumpf das Gesinge aus der Kirche.

Ich gehe normalerweise immer an die Pfaffl runter, setze mich auf die Brücke, schaue mir die Fische an und schmeiße Steine ins Wasser. Von da aus kann ich dann hören, wenn in der Kirche Wandlung ist, und kann langsam wieder rauf gehen. Oder ich sitze unter der Pfafflbrücke und lese die Schmierereien auf den Steinen und den Brückenpfeilern. »Alle Unterpfaffinger sind Zipfelklatscher« oder »Erika hat Riesenduttn« steht da. Und ab und zu finde ich auch eine neue Schmiererei.

An dem Tag aber wollte ich statt an die Pfaffl lieber zum Wirt, weil ich geglaubt habe, dass ich da noch eine Semmel abstauben kann. Oder ein Radl Wurst. Oder einen kalten Knödel. Oder manchmal, wenn die gerade ein neues Fass anzapfen, steht da noch ein Rest des Probierseidels da. Ehrlich gesagt, habe ich auf das Bier spekuliert.

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