Hohe Potenzen haben einen nochmals gesteigerten Energiegehalt. Sie sollten nur noch ausnahmsweise von Laien selbst eingesetzt werden. Hohe Potenzen sind die C200, C1000 und die LM- bzw. Q-Potenzen. Die hohen C-Potenzen haben eine lange Wirkdauer. Sie sollen nicht allzu oft wiederholt werden. LM-Potenzen sind stark und gelten als tief und dennoch sanft wirkende Potenzen.
Sehr hohe Potenzen sind die C10.000, C50.000 und noch höhere Potenzierungsgrade. Sie werden nur in ganz besonderen Krankheitssituationen und bei besonderer Erfahrung seitens des homöopathischen Arztes zum Einsatz kommen. Ihre Wirkung kann unter Umständen Wochen bis Monate andauern.
Der Umgang mit den potenzierten Arzneien erfordert ein hohes Maß an Verantwortung in Anbetracht der »großen Kraft der kleinen Kügelchen«.
Diese Beschreibungen gelten in besonderem Maße für den Einsatz von »echten« (immerhin frei verkäuflichen) Kügelchen. Im Rahmen der Symbolapotheke müssen Sie keine Angst haben, dass Sie etwas falsch machen könnten. Es sind reine Schwingungsenergien und eher mit dem Gebiet der mentalen »Geistheilung« vergleichbar. Auch wenn Sie hohe Potenzen austesten wie eine C100.000, eine LM- oder die Kosmische Potenz, kann nichts Schlimmes passieren.
Kosmische Potenz – unendliche Schwingungserhöhung
Das homöopathische Wirkprinzip ist also bestimmt durch die (Grund-)Substanz und den nicht unwesentlichen Faktor der gewählten Potenz. Jenseits der vordefinierten, im Handel erhältlichen Potenzierungen gibt es natürlich theoretisch viele andere mögliche Potenzen, die bisher nur einfach (noch) nicht materiell hergestellt wurden. Letztendlich kann die Potenzierung im Sinne von Schwingungserhöhung ins Unendliche fortgesetzt werden. Diesen Gedanken hatten wir, als wir uns entschieden, eben diese Möglichkeit der Potenzierung bis ins Unendliche als Möglichkeitsprinzip in diesem Buch anzubieten. Das dringt natürlich in Bereiche vor, die wir nur (zumindest im Augenblick) durch geistige Interaktion erreichen können. Durch unseren Geist bzw. unser Wissen um die Möglichkeit einer bis ins Unendliche reichenden stufenlosen Potenzierung bzw. Schwingungserhöhung wird dies Realität und zwar in genau dem Maße, wie es für uns dienlich und angemessen ist. Die Kosmische Potenz entspricht der absoluten Hingabe an das, was sein soll, nach dem Motto »Dein Wille geschehe«. Der Anstoß der inneren Lebenskraft läuft sozusagen so lange und so intensiv weiter, wie die Schöpferenergie dies für angemessen und gut hält.
Auswahl der Homöopathie-Symbole
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das passende Symbol für Ihr Anliegen herauszufinden. Wichtig ist, dass Sie wissen, wofür Sie das Symbolmittel brauchen bzw. anwenden möchten, z. B. für ein körperliches oder emotionales Anliegen oder für eine Situation, die Sie beschäftigt.
Mit dem Plakat (siehe Kasten Seite 19) können Sie zum Beispiel gut an die Wand hängen und mit Ihrem gewählten Testsystem (siehe Seite 36) das passende Symbol auswählen. Die Potenzen D, C, LM und KP sind auf dem Plakat gleich mit integriert.
Das Symbolechart (siehe Seite 240) eignet sich besonders gut, wenn Sie das Testchart zum Beispiel auf einem Tisch vor sich auflegen wollen. Sie können es auch ausdrucken, bei Bedarf laminieren und dann unterwegs mitnehmen.
Testsysteme wie Muskeltests, Pendel oder Einhandrute sind hier sehr gut geeignet, um das richtige Symbol (oder auch mehrere) aus den Abbildungen herauszufiltern.
Wenn Sie noch kein Testsystem gelernt haben, ist die einfachste Möglichkeit, über den Körper JA- oder NEIN-Antworten zu bekommen, der Armlängentest. Stellen Sie sich dazu gerade hin, und strecken Sie beide Arme seitlich aus. Die Daumen zeigen dabei nach oben. Denken Sie dann »JA«, und führen Sie die Daumen vor Ihrem Körper zusammen. Die Daumen sollten jetzt auf gleicher Höhe liegen (wenn nicht, macht Ihnen etwas Stress, und Sie sollten zunächst einmal zur Ruhe kommen, ein Glas Wasser trinken und es dann noch einmal versuchen). Das ist jetzt Ihre »Ja-Aussage« und impliziert die Überzeugung: »Diesen Heilimpuls brauche ich.« Denken Sie anschließend ein »Nein«, und führen Sie Ihre Daumen wieder zusammen; die Daumen sind nun gegeneinander verschoben, das heißt dieser energetische Impuls ist für Sie jetzt ungeeignet.
Wenn Sie kein Testsystem beherrschen, dann gehen Sie am besten rein intuitiv vor, indem Sie Ihre Augen über die Symbole wandern lassen und dasjenige auswählen, wo Sie »hängen« bleiben. Vertrauen Sie Ihrer geistigen Führung, dass dieses Symbol das richtige ist, und testen Sie nicht noch mal nach.
Seite im Buch aufschlagen
Noch eine Möglichkeit, ohne das Plakat zu benutzen: Sie denken an Ihr Anliegen, Symptom oder die Beschwerde und schlagen »blind« eine Seite des Buches auf. Das Mittel und die Botschaft, die Sie hier lesen, sind Ihre!
Auswahl über das Stichwortregister
Das Register ab Seite 255kann Sie auf die Spur führen, welche Mittel geeignet wären. Dies kann hilfreich sein, ist aber mehr verstandesorientiert, und letztendlich bedienen viele Mittel gleiche oder ähnliche Symptome.
Auswahl, Herstellung und Aktivierung der Potenzen
Nachdem Sie das passende Homöopathie-Symbol ausgewählt haben, ist es – wie in der klassischen Homöopathie auch – wichtig, die richtige Potenz zu bestimmen, um es mit dem Mittel zu koppeln, damit es optimal wirksam sein kann. Die Kosmische Potenz gibt es natürlich nur einmal.
Sie sehen auf dem Plakat (siehe auch Kasten Seite 19) vier Kreise für die Potenzen: D, C, LM und KP. Bestimmen Sie zunächst (intuitiv oder mit Testsystem), in welchem der vier Kreise sich die passende Potenz befindet. Danach wählen Sie in diesem Kreis eine Potenz aus.
Mit dem Potenzierungschart
Lassen Sie Ihre Augen am besten intuitiv über die Kästchen (siehe Seite 241) gleiten und wählen Sie das Kästchen aus, an dem Sie hängen bleiben – oder nutzen Sie Ihr jeweiliges Testsystem.
Potenz-Akkorde herstellen
Wenn sich in einem Fläschchen ein einziges Mittel in verschiedenen Potenzen befindet, also zum Beispiel Lac humanum in D4, D6 und D12, dann sprechen wir von Einzelmittel-Potenz-Akkorden. Da in der Homöopathie die Auswahl der Potenz oft eine genauso schwierige Aufgabe ist wie die Entscheidung für das Mittel selbst, sorgt das nicht nur bei Laien immer wieder für Unsicherheiten. Dies versucht man mit Potenzakkorden zu umgehen, was allerdings von klassischen Homöopathen kritisiert wird. Dies liegt wohl daran, dass es sich bei diesen Mischungen von verschiedenen Potenzen des gleichen Mittels um eine neue Zubereitungsform handelt.
Die Testfrage wäre hier: »Macht ein Potenzakkord dieses Mittels Sinn für mein Anliegen?« Wenn ja, müssen Sie herausbekommen, welche Potenzen zum jeweiligen Mittel dazugegeben werden sollen. Wir empfehlen hier, innerhalb der gleichen Potenzreihe zu bleiben, also zum Beispiel drei D-Potenzen, vier C-Potenzen usw. und nicht etwa eine D-Potenz, eine C-Potenz und eine LM-Potenz. Oder einfach testen! Es kann aber durchaus vorkommen, dass die Kosmische Potenz (KP) zum Akkord dazugenommen wird. Die ist ein experimenteller Bereich! Stellen Sie sich der Reihe nach vor, wie die einzelnen Potenzen in das Symbol hineinfließen, und dann übertragen Sie das Symbol auf Wasser, Globuli usw.
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