Die Seelenbotschaften sind liebevolle Versuche, Ihr Kind aus der Angst und negativen Prägung zu nehmen und spüren zu lassen, dass es eingebunden ist in umfassendere Welten, als es Mama und Papa allein je sein könnten. Es sind keine Texte, die unbedingt in »kindlicher« Sprache daherkommen. Dennoch sollen sie die Seelenebene des Kindes ansprechen, die Auflösung von hinderlichen Blockaden unterstützen und Trost und Geborgenheit vermitteln. Wenn im Text ein »Wir« vorkommt, sprechen hier höhere Wesen zum Kind, etwa Engel, aufgestiegene Meister oder auch liebevolle verstorbene Verwandte des Kindes. Wir Erwachsene müssen nicht wissen, wer genau das ist. Die Seele des Kindes weiß es. Ältere Kinder können die Texte getrost selbst lesen, jüngeren Kindern oder Babys können Sie die Texte in leisen Tönen liebevoll vorlesen.
Haben Sie keine Bedenken, dass das Kind etwas nicht »verstehen« könnte. Das, was zwischen den Zeilen verankert ist, kommt auf jeden Fall an wie ein heilsamer Balsam für die Seele. Sie können den Text bzw. die Botschaft auch nur in Gedanken zum Kind hinüberschicken. Auch das kommt an. Und Sie selbst haben immer auch etwas davon, denn als Mutter, Vater oder enge Bezugsperson ist die Botschaft auch ein Stück weit für Sie selbst.
Affirmationen – die essenzielle Botschaft
Die Affirmationen am Ende des Seelenwesen-Textes sind weniger eine Zusammenfassung als vielmehr eine Essenz aus den verwendeten Worten und dem, was unsichtbar zwischen den einzelnen Worten steht. Das unsichtbare morphogenetische Feld verbindet das miteinander, was wir Materie oder Schöpfung nennen. Dann wenn wir nach dem Einatmen und nach dem Ausatmen jeweils diese ganz natürliche kleine Pause machen, sind wir automatisch, wenn auch nicht bewusst, mit diesen unsichtbaren Feldern verbunden. Das Atmen spielt beim Umgang mit den Affirmationen eine wesentliche Rolle. Den Satz können Sie dem Kind vorlesen und es gleichzeitig bewusst einatmen lassen. Mit dem Ausatmen stellt sich das Kind vor, dass es jetzt alles, was es nicht mehr braucht, wegfließen lässt. Diesen Vorgang können Sie dreimal wiederholen. Ist das Kind zu klein oder noch ein Baby, machen Sie es einfach selbst, während Ihre Aufmerksamkeit beim Kind ist. Es wird Ihnen selbst auch guttun!
Was die Homöopathie so kraftvoll macht, ist nicht die Auswahl der zugrunde liegenden Substanz allein. Mindestens genauso wichtig, wenn nicht entscheidend, ist der Vorgang der »Potenzierung«. Wie der Name schon sagt, so bekommt das hergestellte Medikament dadurch seine eigentliche Kraft. Und so haben wir in diesem Buch das »Mittel« in Form des Symbols zur Verfügung gestellt, und es wird kombiniert und kraftvoller gemacht durch die Potenz, die Sie in diesem Fall auf geistigem Wege dazugeben. Dadurch vervielfältigt sich dann die Wirksamkeit.
Braucht man einen eher sanften, mehr körperorientierten Anstoß der Selbstheilungskraft, wird man eine D-Potenz dazugeben, bei akuten Beschwerden vielleicht eine C-Potenz. Soll es so sein, werden Sie eine Hochpotenz dazugeben oder sogar die von uns neu zur Verfügung gestellte »Kosmische Potenz«, die eine schier unendliche Schwingungserhöhung ermöglicht. Diese ist aber nicht in jedem Fall angesagt, denn es muss der genau passende Heilimpuls für den jeweiligen Fall ausgewählt werden, um den Organismus nicht zu überfordern. Nicht mehr und höher hilft mehr, sondern genau passend!
In der Homöopathie spricht man nicht von verschiedenen Konzentrationen, sondern von Potenzen. Potenzieren heißt quasi »verstärken«, auch wenn es eigentlich noch mehr ist, eher ein Dynamisieren oder die Schwingungsfrequenz erhöhen. So paradox das für alle materiell-chemisch denkenden Menschen klingen mag, man potenziert, indem man das Arzneimittel weiter verdünnt und verschüttelt bzw. verreibt. Hahnemann sah den Kern des Potenzierens im Prozess des Verschüttelns und nicht im Verdünnen allein. Er führte die Potenzierung um 1798 ein. Diese geschieht entweder mit Milchzucker (Tabletten) oder mit Alkohol-Wasser-Mischungen. Das Potenzieren erfolgt heute in der Regel entweder nach den Vorschriften von Hahnemann oder nach denen des Homöopathischen Arzneibuches (HAB). Die Vorschriften des HAB bilden die gesetzliche Grundlage für die Herstellung homöopathischer Arzneimittel in Deutschland. Dort sind sowohl die Verfahren als auch die zu verwendenden Substanzen beschrieben.
Erst die Potenzierung macht die Substanz zur Homöopathie.
Verschüttelung (Dilution)
Ausgangsprodukt ist eine Urtinktur (Symbol: Ø), die zunächst im Verhältnis 1:10, das sind 1 Teil Urtinktur und 10 Teile Lösungsmittel (D-Potenzen), 1:100, das sind 1 Teil Urtinktur und 100 Teile Lösungsmittel (C-Potenzen) oder 1:50.000, das sind 1 Teil Urtinktur und 50.000 Teile Lösungsmittel (LM- oder Q-Potenzen) verdünnt und anschließend mit einer festgelegten Zahl von Schlägen geschüttelt wird. Diese Kombination aus Verdünnung und Schütteln wird jeweils pro Potenzierungsschritt durchgeführt.
Substanzen, die nicht in Alkohol oder destilliertem Wasser aufgelöst werden können (z. B. Mineralien), werden zunächst bis zur dritten oder vierten Potenz verrieben (trituriert). Bei der Verreibung wird die Ausgangssubstanz (Symbol O) je Potenzierungsschritt dreimal mit Milchzucker in einem Mörser verrieben und aufgescharrt. Das Verhältnis zwischen Ausgangssubstanz und Milchzucker entspricht pro Potenzierungsschritt in der Regel 1:100 (C-Potenz). Die Buchstaben C, D und Q bzw. LM stehen für die durchgeführten Verdünnungsschritte.
Potenzart |
Herstellung |
D-Potenzen |
Verdünnung 1:10 + 10 Schüttelschläge |
C-Potenzen |
Verdünnung 1:100 + 10 Schüttelschläge |
Q-/LM-Potenzen |
Verdünnung 1:50 000 + 100 Schüttelschläge |
D-Potenz – körperliche Ebene
D-Potenzen können bei akuten Beschwerden öfter eingesetzt werden. Sie wirken mehr auf der körperlichen Ebene des akuten Symptoms.
C-Potenz – Körper- und Geistebene
C30 und C200 sind mittelhohe Potenzen, die nicht mehr jeden Tag gegeben werden sollten. C 1000 und höher sind hohe Potenzen, die nur in einzelnen Gaben und selten verabreicht werden. C-Potenzen greifen bereits tiefer in den seelisch-geistigen Bereich hinein.
LM-Potenz – die tiefe Seelenebene
LM- oder Q-Potenzen sind sehr hohe Verdünnungsstufen und sollten nur in einzelnen Gaben und sehr selten benutzt werden. Sie sind keine Akutmittel und schwingen die Lebenskraft auf einer tiefen essenziellen Ebene an, damit sich der Organismus selbst heilen kann.
Niedrige Potenzen sind diejenigen, bei denen aufgrund der noch geringen Zahl an Verdünnungs-Schritten eine messbare Anzahl an Molekülen der Ausgangssubstanz enthalten ist. Bei »pflanzlichen« Homöopathika ist hier also neben der energetischen auch noch eine rein substanzielle Mittelwirkung wie in nicht potenzierten Pflanzenarzneien wirksam.
Mittelhohe Potenzen wie die Potenzen ab etwa C30 haben den Verdünnungsprozess bereits wesentlich öfter durchlaufen. Ihre »Energie« ist somit schon deutlich gesteigert, wenngleich eventuell rein rechnerisch ab der D24 schon keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr in der Arznei vorliegen.
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