Hideo Yokoyama - 50

Здесь есть возможность читать онлайн «Hideo Yokoyama - 50» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

50: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «50»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der 49-jährige Sochiro Kaji genießt als vorbildlicher Polizist einen tadellosen Ruf – bis er sich eines Tages vor seine Kollegen stellt und berichtet, seine Frau getötet zu haben. Im anschließenden Verhör gibt er an, dass seine Frau an Alzheimer erkrankt war und ihn gebeten habe, ihr Leben zu beenden. Der Fall scheint aufgeklärt, doch Kriminalkommissar Kazumasa Shiki findet keine Ruhe. Als er auf eigene Faust weiterermittelt, stößt er in der Wohnung von Sochiro auf eine geheimnisvolle Kalligrafie mit dem Text: «50 Jahre – ein Leben». In Shiki keimt der Verdacht, dass Sochiro sich mit fünfzig das Leben nehmen wollte. Shiki beschließt, das Rätsel um jeden Preis zu lösen – und taucht immer tiefer ein in die dunkle Geschichte eines Ehepaares, für das der Tod keine Sache des Zufalls war.

50 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «50», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Shiki wurde von Iwamuras Blick durchbohrt und blieb an dessen Frage hängen. Tatsumi hatte dieselbe Stellung wie er selbst inne, ein Untersuchungsbeamter mit der Befugnis, landesweit zu ermitteln. Und Shiki hegte keinerlei Abneigung gegen ihn.

»Das nicht. Ich will damit sagen, Polizeihauptmeister Kaji könnte von jedem vernommen werden. Es ist nicht schwer, einen Verdächtigen zu vernehmen, der bereits ein volles Geständnis abgelegt hat.«

»Wir wissen nicht, ob es vollständig ist.«

»Was?«

»Dass Kaji seine Frau umgebracht hat, ist drei Tage her.«

Shiki fühlte sich wie nach einem Peitschenschlag.

Dann hatte er sich nicht sofort nach dem Mord selbst angezeigt?

»Auch die Autopsie hat ergeben, dass der Tod schon einige Tage zurückliegt. Diese zwei fraglichen Tage beschäftigen mich. Deswegen haben wir uns sicherheitshalber entschieden, Sie dafür auszuwählen.«

»Aber …«

»Es geht hier auch um Rangfragen. Selbst wenn er ein Verbrechen begangen haben sollte; Kaji ist ein 49-jähriger Polizeihauptmeister. Den kann man nicht einfach von einem jungen Assistenz-Polizeiobermeister oder einem Polizeihauptmeister gleichen Ranges befragen lassen. Die lokale Staatsanwaltschaft will Sase mit der Untersuchung beauftragen, einen der drei ranghöchsten Staatsanwälte. Da können wir hier nicht irgendeinen Neuling ranlassen.«

Shiki wusste darauf nichts zu antworten. Ihm war durchaus klar, was er sagen wollte, aber da er mit Iwamura den Leiter des Kriminaldezernats gegen sich hatte, hätte weiterer Widerstand zur Folge gehabt, dass er seinen Posten als Abteilungsleiter an den Nagel hängen konnte.

»Shiki, bitte übernehmen Sie das.«

Zum ersten Mal meldete sich der Leiter der Zentralstation Kagami zu Wort.

»Und berichten Sie uns bis halb zehn von den Ergebnissen.«

Shiki blickte überrascht auf.

Bis halb zehn? Unmöglich .

»Da beginnt die Pressekonferenz«, ergänzte Iyo. Aber das würde Shiki nicht reichen. Er fragte zurück:

»Meinen Sie halb zehn abends?«

»Morgens natürlich.«

Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Sie stand schon auf 7.30 Uhr. Noch zwei Stunden.

»Kaji wurde heute Morgen um sieben in Gewahrsam genommen. Wenn die Deadline für die Abendausgabe der Zeitungen überschritten ist und wir den Reportern mitzuteilen versuchen, dass wir die Verlautbarung zum Schutze der Angehörigen verschoben haben, wird das unweigerlich zu großem Aufruhr führen. Und was es noch schlimmer macht, ist, dass der Mord von einem Leiter der Präfekturpolizei verbockt wurde. Wir können nicht zulassen, dass ein einzelner Idiot unsere Organisation gleich zweimal beschämt.«

Verbockt? Ein einzelner Idiot?

Shiki dachte, dass so etwas nur jemand sagen konnte, der von außen kam. Wahrscheinlich hatte dieser Iyo Shikis vorherige Worte als Ungehorsam aufgefasst; er blickte jetzt auch nicht in seine Richtung.

Es blieb keine Zeit.

Shiki schob sich die Dokumente unter den Arm und stand auf.

Aus der Akte fiel ein Porträtfoto auf den Tisch. Freundliche Züge. Die Augen, die an ein kleines Tier erinnerten, blickten Shiki still an.

Lehrer. Ernst. Sohn verstorben. Frau schwer krank. Stranguliert. Zwei fragliche Tage. Selbstanzeige …

Als Vernehmungsbeamter stellte sich ihm die erste Frage: Warum hatte sich Sōichirō Kaji nach dem Mord an seiner Frau nicht umgebracht?

3

Shiki fuhr ins Hauptquartier, mit dem Fahndungsfahrzeug, wie es Abteilungsleitern vorbehalten war.

Da es zu lange gedauert hätte, den Fahrer dafür herbeizurufen, hatte er kurzerhand Wachtmeister Tsuchikura, der Nachtdienst gehabt hatte, das Steuer überlassen. Kaum eingestiegen, erzählte Shiki ihm auch schon vom Fall Sōichirō Kaji. Das Rot in Tsuchikuras Augen, das sich im Rückspiegel zeigte, kam vermutlich nicht allein vom durch Schichtdienst bedingten Mangel an Schlaf.

Mit dem Auto dauerte es etwa 15 Minuten bis zur Zentralstation von W. Shiki saß auf der Rückbank, hatte den Ton des Polizeifunks heruntergedreht und unterhielt sich übers Diensttelefon mit Gruppenleiter Kamata.

Mitsugu Takano war inzwischen im Krankenhaus Kumano angekommen, und sein Magen wurde ausgepumpt. Er war bei schwachem Bewusstsein. Bei der Untersuchung seines blutigen Urins ließen sich Paraquat-Bestandteile nachweisen. Keine vorteilhaften Umstände. Shiki erklärte dem Krankenhausdirektor die Situation und wies ihn an, im Behandlungszimmer stets eine verantwortliche Person zu belassen. Sicher war sicher. Nicht, dass Takano zu vollem Bewusstsein gelangte und sich womöglich noch die Zunge durchbiss; dann wäre alles verloren.

Den Selbstmord verhindern …

Warum hatte Kaji nicht den Tod gewählt?

Das dachte Shiki erneut, als er aus dem Auto stieg. Natürlich hatte Kaji völlig andere Gründe als Takano. »Dadurch, dass ich diese einem Polizisten unwürdige Handlung begangen habe, leidet das Vertrauen in die Präfekturpolizei erheblich. Ich möchte Verantwortung übernehmen. Mein Tod ist meine Entschuldigung.« Hätte Kaji Selbstmord begangen und solch einen Brief hinterlassen, wäre der Schock geringer gewesen als bei der Nachricht, dass er sich selbst angezeigt hatte. Das gehörte sich nicht für Polizisten. Zumal Kaji als Ausbilder ein Vorbild für junge Leute sein musste.

Shiki betrat die Zentralstation. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Exakt 8 Uhr. Im dritten Stock angekommen, öffnete er die Tür zur Kriminalabteilung, woraufhin alle Anwesenden gleichzeitig von ihren Sitzen aufsprangen und ernste Gesichter machten.

Egal, in welche Bezirksdirektion man ging, als Abteilungsleiter für Gewaltverbrechen wurde man mit Respekt empfangen. In der ersten Ermittlungseinheit des Hauptquartiers gab es, neben dem Chef und seinem Vize, die drei Funktionen: Abteilungsleitung, Gerichtsmedizin und die landesweit befugten Untersuchungsbeamten. Auch wenn die Zuständigkeit jährlich wechselte, hatte das Wort dieses Abteilungsleiters, sobald etwas vorgefallen war, höchstes Gewicht. Mord. Raub. Brandstiftung. Vergewaltigung. Nur jemand, der seit langer Zeit der Einheit angehörte, die sich ausschließlich mit solchen blutigen und gefährlichen Fällen beschäftigte und immer wieder Tatorte besuchte, konnte das Recht erwerben, in diesen Posten aufzusteigen. Doch im Verhältnis zu seinen Vorgängern war Shiki insofern ein »Sonderfall«, als er, neben seinen Erfahrungen am Tatort, außerordentliche Fähigkeiten als Vernehmungsbeamter bewiesen hatte.

»Uns bleibt keine Zeit.«

Shiki griff nach der Teetasse, die ihm angeboten worden war, und ließ sich von Komine, dem Chef der Kriminalabteilung, zum alten Amtsgebäude führen. Den kurzen Verbindungskorridor bis zum Verhörzimmer kannte Shiki gut; es war sein früherer »Pendelweg«, den er schon bis zum Erbrechen hin- und hergegangen war.

»Ist Yamazaki da?«

»Ja. Zimmer acht.«

Shiki hatte als Assistenten Polizeiobermeister Yamazaki von der Polizeistation W gewählt. Der war dafür verantwortlich, die Aussagen von Verdächtigen zu protokollieren, und dafür schien ein Sinn für die sich von Moment zu Moment ändernde Stimmung im Zimmer ebenso wichtig wie ein Gefühl für die Koordination der Abläufe mit den Kollegen außerhalb. Nicht jeder konnte das bewältigen. Yamazaki und Shiki hatten zuvor bereits fünf Jahre zusammengearbeitet und waren aufeinander abgestimmt wie Zahnräder einer gut geölten Maschine. Zimmer acht zu wählen war typisch. Verdächtige, die nur schwer zu verhören waren, hatten wundersamerweise schon oft in Zimmer acht gestanden.

Aber gerade heute war kein Tag für Aberglaube.

»Wir nehmen Zimmer drei. Sagen Sie das Yamazaki.«

Mit diesen Worten, an Komine gerichtet, drückte Shiki die Tür zu Zimmer drei auf.

Abgestandene Luft drang ihm entgegen. Hier war es auch nicht besser. Ein enges Zimmer von sechseinhalb Quadratmetern. Ein vergittertes Fenster auf Hüfthöhe. Stahltisch. Zwei einander gegenüberstehende Stühle. Links ein langer Schreibtisch mit Stuhl für den Assistenten. Mehr nicht. In diesem kargen Zimmer stand man den Verdächtigen gegenüber. Das war früher Shikis »zentraler Kampfplatz« gewesen. Hier entschied sich im Psychokrieg, ob man jemanden durchschaute oder selbst durchschaut wurde. Er drehte sich beim Geräusch der Tür um und sah Yamazakis unbekümmertes Gesicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «50»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «50» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Hideo Furukawa - Slow Boat
Hideo Furukawa
Maggie K. Black - Amish Hideout
Maggie K. Black
Susan Sleeman - Christmas Hideout
Susan Sleeman
Paula Graves - Secret Hideout
Paula Graves
Sarah Varland - Alaskan Hideout
Sarah Varland
Sandra Robbins - Ranch Hideout
Sandra Robbins
Julie Kenner - Holiday Hideout
Julie Kenner
Lynette Eason - Holiday Hideout
Lynette Eason
Carla Cassidy - Colton Cowboy Hideout
Carla Cassidy
Отзывы о книге «50»

Обсуждение, отзывы о книге «50» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x