Mario Herger - Future Angst

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Welche aktuellen Ängste prägen uns? Mit welchen Ängsten waren die Menschen in der Vergangenheit konfrontiert, als es die heutigen Technologien noch nicht gab? Warum mischen wir heute im Wettbewerb der Kulturen um neue Technologien nicht ganz vorne mit? Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um neue Technologien nicht als etwas Beängstigendes und Feindseliges zu betrachten, sondern als ein Mittel zur Lösung der großen Probleme der Menschheit? Innovationsexperte Dr. Mario Herger stellt in «Future Angst» die entscheidenden Fragen in Bezug auf Technologie und Fortschritt und zeigt professionelle und zukunftsweisende Lösungen auf. Mit seinem Appell «Design the Future» bietet Herger einen unkonventionellen und transformativen Ansatz für ein neues, human geprägtes Mindset.

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Dass es ungeachtet seines Wertes jemals in den allgemeinen Gebrauch kommen wird, ist äußerst zweifelhaft; weil seine nutzbringende Anwendung viel Zeit erfordert und sowohl dem Patienten als auch dem Arzt einige Schwierigkeiten bereitet; weil sein Farbton und sein Charakter fremd sind und im Gegensatz zu all unseren Gewohnheiten und Assoziationen stehen.

Forbes hatte Laënnecs Buch „De l’auscultation médiate: ou traité du diagnostic des maladies des poumons et du cœur, fondé principalement sur ce nouveau moyen d’exploration“ („Von der mediatrischen Auskultation: Oder die diagnostische Behandlung von Krankheiten der Lunge und des Herzens, basierend auf dem neuen Untersuchungsgerät“) aus dem Französischen ins Englische übersetzt. Diese Arbeit hätte sich Forbes vermutlich nicht angetan, wäre das Buch eine reine Abhandlung über das Stethoskop gewesen. So übersetzte er das gesamte zweibändige Werk und fühlte sich verpflichtet, in seinem Vorwort als Übersetzer seine Skepsis zum neuen Untersuchungsgerät für die Ewigkeit auszudrücken. Den Siegeszug trat das Instrument dann aber doch an. Dieser wurde vor allem durch die jungen Ärzte ermöglicht.

200 Jahre später und in die Jahre gekommen, ist das Stethoskop nach wie vor eines der wichtigsten Instrumente für die Ärzteschaft. Und das, obwohl es bereits bessere neue Instrumente gäbe, die es ersetzen könnten. KI-unterstützte Ultraschallgeräte in der Größe eines Handys, die den Herzschlag und die Lungenfunktion nicht nur hörbar machen, sondern auch die Herzkammern anzeigen und zusätzlich noch die Flüssigkeitsmenge in der Lunge errechnen, kosten verhältnismäßig wenige Tausend Euro. Trotzdem hängen die Ärzte an ihren analogen Stethoskopen. 24Warum? Weil es finanziell einträglicher ist, die Patienten mit teuren und stationären Echokardiogrammen und Ultraschallgeräten vom Spezialisten untersuchen zu lassen. Damit fallen pro Jahr Milliarden an Mehrkosten für Versicherungen und damit für uns Patienten an. Bevor wir über die Ärzteschaft von vor 200 Jahren und deren Widerwillen schmunzeln, sollten wir uns fragen, was moderne Ärzte davon abhält, neue Technologien einzusetzen. Und die Gründe scheinen um einiges verwerflicher zu sein als diejenigen ihrer Kollegen um das Jahr 1800.

Die tragische Ironie der Geschichte ist, dass ausgerechnet er, der Erfinder des modernen Stethoskops, René Laënnec, im Alter von 45 an einer Lungenkrankheit – Tuberkulose – erkrankte und mit einer mittelalterlichen Methode, dem Aderlass, behandelt wurde. Das gab ihm, der immer unter einer angeschlagenen Gesundheit gelitten hatte, den Rest. Wie es seiner jungen, übergewichtigen Patientin ergangen war, bei der er zum ersten Mal seine spontane Erfindung ausprobiert hatte, hat uns die Chronik nicht überliefert.

Spieglein, Spieglein an der Wand

Man kann keinen unbenutzten Spiegel kaufen.

Das Bedürfnis, sich selbst betrachten zu können, wird dem eitlen Narziss aus der griechischen Mythologie zum Verhängnis. Nachdem er stolz mehrere Verehrerinnen abgewiesen und sich eine von ihnen enttäuscht das Leben genommen hat, wird Narziss von Nemesis, der Göttin des (gerechten) Zornes, dazu verdammt, sich in sein eigenes Spiegelbild zu verlieben, von dem er seinen Blick nicht mehr abwenden kann, was ihn letztendlich zu Tode bringt.

Einige Tausend Jahre vorher schon, nicht unweit davon in der heutigen Türkei, wurden vulkanische, glasartige Gesteine glattgeschliffen. Der sogenannte Obsidian ist ein Überbleibsel von rasch abgekühlter Lava, der dank seiner Kristallstruktur teils durchsichtig und, wenn geschliffen, reflektierend sein kann. In Grabesstätten im heutigen Çatalhöyük wurden mehrere dieser Obsidianspiegel als wertvolle Grabbeigaben entdeckt. Diese waren nicht größer als ein Handteller und filterten wegen ihrer natürlichen Färbung die meisten reflektierten Farben heraus. Diese primitiven Spiegel, in denen man sich selbst erkennen konnte, wurden vor allem Frauen als Grabbeigabe beigelegt.

Es ist nicht bekannt, ob die Menschen die Spiegel verwendeten, um sich selbst darin zu betrachten, ob sie bei religiösen Ritualen Verwendung fanden oder vielleicht, um die Zukunft vorherzusagen. Tatsächlich ist im Fachbuch „The Wiccan’s Dictionary of Prophecy and Omens“ der neureligiösen Wicca-Bewegung – so eine Art moderner Hexer- und Hexenverband – der Begriff „Katoptromantie“ zu finden, der unter anderem die Weissagung und die Aufschlüsselung verborgener Geheimnisse aus der Vergangenheit aus Spiegeln beschreibt. Wie auch immer, bei der Betrachtung meines zerknautschten Morgengesichts im Spiegel entschlüsselt sich für mich immer das Geheimnis, was ich gestern gemacht haben muss, um so auszusehen, und ich kann weissagen, was ich heute sicher nicht machen werde.

Spiegel fanden sich in allen Zivilisationen. Die Römer hatten welche, bei den Olmeken im heutigen Mexiko wurden Spiegelsteine gefunden, ebenso bei den Maya, den Etruskern, den Ägyptern und bei den Bewohnern einer Pfahlbausiedlung am Neuenburgersee in der heutigen Schweiz. In China wurden vor etwa 4.000 Jahren die ersten Spiegel aus Metallen gefertigt. Selbst Jahrtausende später und nach einigen technologischen Weiterentwicklungen waren Spiegel aus Stein, Glas oder Metall vor allem klein und teuer. Mehr als sein Gesicht konnte man nicht erkennen. Sich selbst betrachten konnten sich ausschließlich Adelige mit dem notwendigen Bargeld. 25

Um das Jahr 1400 begannen mit Zinnblech hinterlegte und mit Quecksilber beschichtete Glasspiegel aus Venedig Europa zu erobern – und das für saftige Preise. So kostete ein reichlich verzierter und in einem Silberrahmen angefertigter Spiegel mit 8.000 Pfund mehr als die Gemälde des begehrtesten Künstlers der Hochrenaissance Raffael, die es schon für Schnäppchenpreise ab 3.000 Pfund gab. Kein Wunder, dass Venedig die Fertigungstechniken der Spiegelproduktion als Staatsgeheimnis hütete und die Spiegelmacher als Künstler betrachtete und mit einigen Privilegien bedachte. 26

[Venedig] schützte und überwachte [die Spiegelmacher] und gewährte ihnen viele Privilegien wie das Recht, Töchter von Adligen zu heiraten.

Das konnte der Sonnenkönig Ludwig XIV. nicht ausstehen, der wohl für damalige Zeiten mit seinem französischen Hofstaat den Zenit der Eitelkeit darstellte. Er lobte eine hohe Prämie aus, wenn es gelänge, venezianische Spiegelmacher nach Frankreich zu locken. Anfang 1660 gelang das auch und mehrere Spiegelmacher zogen aus der Lagunenstadt nach Frankreich. Doch damit begann eine neue Episode des „Spiegelkriegs“. Schon einige Jahre später erkrankten und verschieden gleich drei der Künstler. Die Franzosen vermuteten eine gemeine Giftattacke der eifersüchtigen Venezianer, und das nicht ganz unbegründet. Im Jahr 1547 hatten zwei abtrünnige Spiegelmacher, die nach Deutschland ziehen wollten, ein vorzeitiges Ende gefunden, und die Familienmitglieder anderer Abtrünniger waren zu Strafarbeiten verurteilt worden. Die nächsten Jahrzehnte hatte es einige Gewalt gegen Spiegelmacher und deren Familien gegeben, die aus Venedig wegziehen und ihre Betriebsgeheimnisse mitnehmen wollten.

Durch eifriges Experimentieren fanden die Franzosen schließlich den Schlüssel zur Spiegelmacherei und mit der Einweihung des Spiegelsaals in Versailles im Jahr 1684 wurde es den Venezianern klar, dass ihr gut gehütetes Geheimnis gelüftet war. Dass es dazu gekommen war, war dem französischen Finanzminister Jean-Baptiste Colbert zu verdanken, der im Jahr 1665 die königliche Spiegelmanufaktur „Manufacture Royale de Glaces de Mirroirs“ eingerichtet hatte, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben und Frankreich bei der Produktion von Luxusgütern vom Ausland unabhängig zu machen. Sobald die Produktion aufgenommen worden war, wurde der Import von venezianischen Gläsern und Spiegeln untersagt.

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