Stella Fink - Mission Brüderchen

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Die Mutter der zwölfjährigen Wanda ist schwanger, die Geburt steht kurz bevor. Ständig hört Wanda ihre Eltern darüber reden, was für die Zukunft ihres Geschwisterchens noch alles zu planen ist. Und wie wenig Zeit dafür bleibt.
Als bei ihrer Mutter dann die Wehen einsetzen, ist das Chaos perfekt: Wanda beschließt, die Zukunft ihres Brüderchens selbst in die Hand zu nehmen, da ihre Eltern vorerst für diese Aufgabe ausfallen.
Sie nimmt ein Abenteuer durch die Bildungslandschaft Berlins in Angriff und erlebt witzige, lehrreiche, aber auch unschöne Momente. Ihr zur Seite steht Lenny, ein alter Schulfreund, der schnell mehr als ein einfacher Begleiter für sie wird. Die Zeit bei ihrem Vorhaben drängt jedoch, denn Wanda muss bis zur Geburt ein Versprechen einlösen …

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»Bekomme ich das Kind oder du?«, faucht sie zurück.

»Bei unseren Mädels kamen erst nur Vorwehen, erinnerst du dich nicht?«

Mamas Gesichtsausdruck wechselt in Sekundenschnelle von Schmerz zu Wut. Papa setzt an, noch etwas zu sagen. Doch als er ihr in die Augen sieht, verlässt ihn wohl der Mut. Er spurtet ins Bad und von da aus ins Schlafzimmer, zurück in die Küche und nochmals ins Bad und packt das Nötigste in eine Tasche.

Paula und ich stützen Mama auf dem Weg zur Garage. Papa folgt gleich darauf.

»Paula und Wanda, wir bringen euch noch schnell zu Tante Mareike, beeilt euch bitte.«

Im Auto halte ich Paulas Hand auf der Rückbank fest, während die ihre Augen verdreht und grummelt. »So ein Stress am frühen Morgen.«

»Hey, es geht um unser Geschwisterchen«, flüstere ich ihr zu.

»Ist ja gut, du Nervensäge.«

Paula löst ihre Hand aus meiner, während Papa über die Straßen kurvt und Mama wie ein Hund hechelt. Meine Sorge um sie und den Kleinen ist groß. Sollte ich ihren Bauch morgen nach dem Aufstehen nochmals sehen, frage ich mich. Und wenn nicht, wer kümmert sich dann um all die Dinge, die so wichtig sind? Meine Eltern haben ja jetzt keine Zeit. Jemand muss kühlen Kopf behalten. Soll ich das sein?, denke ich etwas überfordert.

Ich schnaufe laut durch, will mir Mut machen. Meine Eltern müssen sich keine Sorgen machen, ich würde alles in die Wege leiten: Kinderkrippe, Kindergarten, Schule und so weiter. Ich! Ja, ich! Ich übernehme ab sofort die Verantwortung für die Zukunft meines Brüderchens. Aber es muss schnell gehen.

Zuerst allerdings brauche ich Sicherheit, dass ein geheimes Abkommen zwischen meiner Mutter und mir weiter besteht. Ich warte eine Pause zwischen zweimal ohrenbetäubendem Aufstöhnen von ihr ab und stelle meine Frage: »Mama, unser Versprechen gilt doch noch, oder?«

Sie scheint erst nicht zu wissen, was ich meine, und sieht mich nachdenklich an. Sollte sie es vergessen haben, frage ich mich. Es war doch eine feste Abmachung. Nach wie vor schaut sie mich an, vielleicht merkt sie, dass mir ein deutliches »Ja« als Antwort sehr wichtig ist. Keine zwei Sekunden später, grinst sie mich verschmitzt an. »Großes Mutter-Tochter-Ehrenwort.«

Ich freue mich, meine Anspannung löst sich. Na klar, denke ich, auf Mama ist Verlass. Und auf mich auch. Das werde ich allen beweisen. Nichts und niemand konnte mich davon abhalten, ganz sicher. Ein letztes Mal schnaufe ich laut durch, bereit, jederzeit loszulegen.

An einer roten Ampel auf halber Strecke zum Krankenhaus reiße ich die Hintertür auf.

»Macht euch um mich keine Sorgen!«, schreie ich gegen Mamas Klagen an. »Ich komme nach und regle inzwischen alles.«

Mama und Papa schauen sich überfordert an. Sie scheinen null Ahnung zu haben, wovon ich rede. Verstehen sie denn nicht, dass ich nun die Zukunft des Kleinen planen will, oder was? Ihren Blicken nach, als ich rüber zur Bushaltestelle und weiter zum Fahrradweg neben der Straße husche, kapieren sie nichts.

»Wanda, komm zurück ins Auto!«, höre ich sie schreien, bis ein gewaltiges Stöhnen Mamas dem Rufen ein Ende setzt.

Ich sehe Papas Verzweiflung in seinem Blick, als er das Gaspedal voll durchdrückt und das Auto mit quietschenden Reifen losbraust.

Angesichts dessen, was mir bevorstehen mochte, sehe ich ihnen lange unsicher hinterher. Als sie außer Sichtweite sind, wird mir bewusst: Von jetzt an bin ich auf mich alleine gestellt. Die Weichen für das Leben meines Brüderchens müssen gestellt werden. Aber eins nach dem anderen, zuallererst muss ich recherchieren, am besten mit Paulas Tablet, damit bin ich mobil. Mir schlottern die Knie, ich bekomme Muffensausen. Wo mich das überall hinführen soll? Und vor allem: so ganz allein?

Ich spüre eine Hand an meiner Schulter, erschrecke und drehe mich langsam um. Nicht, ohne mich auf einen kräftigen Anschiss gefasst zu machen. Sollten meine Eltern gewendet haben und zurückgefahren sein? Oder haben sie Paula geschickt, die sowieso immer von mir genervt ist? Ich muss nun Einsicht zeigen, nehme ich mir vor und schaue möglichst schuldbewusst drein, bis ich beim Anblick meines Gegenübers vor Schreck zusammenfahre.

Ich erlebe eine große Überraschung: Nicht meine Eltern stehen vor mir, nein, es ist jemand anderes. Jemand, den ich nur zu gut kenne. Auch, wenn ich ihn lange nicht gesehen habe. Es ist Lenny. Nach dem ersten Schock grüble ich kurz. Denn ich bin weniger über sein Auftauchen hier an der Bushaltestelle geschockt, sondern vielmehr darüber, dass plötzlich alles möglich ist. Meine »Mission Brüderchen« ist nun kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Und ich muss sie nicht mehr allein in Angriff nehmen. Dessen bin ich fast sicher. Mit etwas Überredungskunst sollte es gelingen.

2

»Wanda Sperber«, sagt eine Stimme, die ich lange nicht mehr gehört habe. »Das ist ja ewig her, dass wir uns gesehen haben.«

Lennard Perlwitz, mein bester Freund aus der Grundschule, steht mit seinem Bike vor mir. Ich suche seinen Blick, während er mich von oben bis unten betrachtet. Seine strahlend blauen Augen kneift er dabei halb zu, die tief stehende Morgensonne blendet ihn. Dabei bemerke ich meinen Herzschlag rasen. Warum guckt er mich so genau an, wundere ich mich, um nur Sekundenbruchteile darauf vor mir selbst zu erschrecken. Oh Gott, ich mache ja dasselbe. Was ist denn jetzt los, wundere ich mich. Sogar Gedanken, ob meine Haare und meine Klamotten okay sind, kommen mir plötzlich. Nicht, dass mir nach all der Hektik zu Hause die Haare zu Berge stehen.

»Hallo«, sage ich kurz und knapp.

»Hast du deinen Eltern Ärger gemacht? Dich mal wieder mit deiner großen Schwester gekabbelt, oder was?«

Nach wie vor sprachlos wiege ich mich schüchtern von einem Bein aufs andere.

»Was ist? Redest du nicht mehr mir?«

»Sorry«, brabbele ich. »Ich bin nur so baff, dich zu sehen.« Langsam beruhigt sich mein Puls wieder. »Wir haben uns wirklich lange nicht gesehen.«

»Ja, seit du aufs Gymnasium bist und ich weiter in die Gesamtschule gehe.« Aufs Neue schaut er mich groß an. »Was ich sehr schade finde.«

Ich befürchte, rot anzulaufen, entgegne aber, für mich selbst unerwartet schnell, ein »Dito«.

Er lächelt und sieht sich um. Ich folge seinem Blick. Wir stehen mutterseelenallein bei der Bushaltestelle, nicht ein Auto passiert uns.

Er steigt auf sein Fahrrad, hält das Gleichgewicht auf einem Bein und deutet auf seinen Gepäckträger. »Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?«

»Zu mir nach Hause, ja.«

Gedankenschwer schaue ich ihn an. Soll ich ihn einweihen? Früher war er für jeden Spaß zu haben. Es gab Zeiten, da waren wir unzertrennlich. Meine Mission war der beste Anlass, daran anzuknüpfen, fand ich. Und mehr als »Nein« sagen, konnte er ja nicht. Also ist es den Versuch wert.

Ich schwinge mich hinten aufs Bike. »Sag mal, hast du schon was vor?«

Er dreht sich um, soweit es geht. »Ich wollte eigentlich raus zum See. Aber wenn ich dich so ansehe, ahne ich Schreckliches.«

»Warum?«, wundere ich mich.

Er stößt sich ab und fährt los.

»Immer, wenn du’s so spannend gemacht hast, endete meist alles in einer Katastrophe.«

Ich kichere und erinnere mich amüsiert an all den Unfug, den wir zusammen angestellt haben.

»Zum Beispiel, als wir die Schuhe deiner Schwester mit Wackelpudding präpariert haben.«

Wir schlingern über den Radweg, während ich mich an Paulas Gesicht bei diesem Streich erinnere. »Naja, es konnte schließlich niemand ahnen, dass sie barfuß in ihre Sneakers schlüpft.«

»Oder den grünen Glibber. Du weißt schon, in Paulas Schaumbad. Das sorgte für mächtig Ärger.«

»Schon.«

»Nicht zu vergessen, die Mausefalle in der Zeitungsrolle unserer Klassenlehrerin.«

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