Ella Danz - Kochwut

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Was hat das mit Kochen zu tun, fragt sich der Lübecker Kommissar und Gourmet Georg Angermüller als sein neuer Fall ihn nach Gut Güldenbrook in Holstein führt. Dort produziert der geniale, aber arrogante Meisterkoch Pierre Lebouton seine beliebte Kochshow. Ein Toter im Kühlraum, ein zerstrittenes Team, sich maßlos überschätzende Showkandidaten und ein paar halbwüchsige Kochlehrlinge halten Angermüller und Kollegen auf Trab, als plötzlich der Kochstar spurlos verschwindet …

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»Ich wusste gar nicht, dass man im Museum wohnen kann.«

Jansens Kommentar gab wieder, was auch Angermüller durch den Kopf ging. Die riesigen Zimmer mit den hohen Decken, ja, es waren fast Säle, waren ausschließlich mit original Mobiliar aus vergangenen Jahrhunderten ausgestattet. Von den Wänden blickten strenge Porträts von Männern und Frauen, wahrscheinlich die versammelten Vorfahren der Grafen von Güldenbrook. Dieses Ambiente war beeindruckend, aber auch auf eine Art leblos, unpersönlich. Außerdem roch es hier drin irgendwie alt, nach Staub, nach Verfall. Aber vielleicht empfand man das anders, wenn man der hier schon seit ewigen Zeiten ansässigen Familie entstammte. Angermüller jedenfalls glaubte nicht, dass er sich wohl gefühlt hätte in diesen mehreren Hundert Quadratmetern, schon gar nicht allein.

Am besten gefiel ihm noch das Arbeitszimmer, das nicht ganz so groß und auch nicht so voll gestellt war. Es war ein Eckzimmer, und dank zweier hoher Fenster an beiden Seiten wirkte der Raum luftig und freundlich. Ungehindert konnte der Blick über die hier flache holsteinische Landschaft bis zum Horizont schweifen.

Jansen zog sich Latexhandschuhe über. Auf einem Tischchen neben dem Kamin stand eine Weinflasche neben zwei benutzten Gläsern.

»Château Haut Brion«, las er in ziemlich deutscher Aussprache vom Etikett.

»Haut Brion heißt das. Ein ziemlich berühmtes Weingut im Bordeaux, und dieses Gewächs ist wahrscheinlich auch sakrisch teuer«, erklärte Angermüller.

»Franzosenkram. Ich trink lieber ein ehrliches Bier. Aber Ameise wird sich drüber freuen.«

Jansen holte ein paar Plastiktüten aus seiner Jackentasche und packte alles sorgfältig ein.

Auch Angermüller hatte Handschuhe übergestreift und dann auf dem Schreibtischstuhl Platz genommen. Er zog die Schubladen auf. Korrespondenz mit Behörden, Versicherungen und Krankenkasse, private Briefe und Rechnungen, alles systematisch abgeheftet.

»Nach einem hastigen Durchwühlen sieht es hier nicht aus. Sollte sich der Täter mit Güldenbrooks Schlüssel hier wirklich Zugang verschafft haben, dann hat er sich viel Zeit gelassen oder sich gut ausgekannt«, stellte Angermüller fest.

»Vielleicht war er ja gar nicht hier und hat die Sachen aus den Taschen des Toten nur mitgenommen, um falsche Spuren zu legen.«

»Tja, alles ist möglich.«

Der große alte Schreibtisch sah sehr aufgeräumt aus. Links ein Stapel Ablageboxen, sauber beschriftet, eine Schale mit Bleistiften und Kugelschreibern, ein neuer Schreibblock und in der Mitte der ledernen Unterlage ein Laptop. Angermüller deutete auf den Computer.

»Den nehmen wir auch mit. Da muss sich Niemann drum kümmern.«

An der Wand neben dem Schreibtisch hing eine ganze Reihe gerahmter Fotografien, Familienaufnahmen wahrscheinlich. Neben einer umfangreichen Sammlung von alten Jazzplatten waren diese Bilder die einzig wirklich privaten Accessoires in den Räumen. Eines davon, in einem silbernen Rahmen, zog Angermüllers besondere Aufmerksamkeit auf sich. Es zeigte Christian von Güldenbrook mit einem vielleicht zehnjährigen Jungen. Der Junge trug ein Reiterdress und hielt ein Pferd am Zügel. Die beiden strahlten glücklich in die Kamera. ›Für Papa! Kuss, Clemens‹ stand in ordentlicher Kinderschrift auf der Aufnahme.

Bad und Küche waren die einzigen Räumlichkeiten in Güldenbrooks Wohnung, die modernen Bedürfnissen angepasst waren. Sie waren mit allem Notwendigen versehen, aber keineswegs luxuriös ausgestattet. Langsam ließ Jansen seinen Blick noch einmal durch das Arbeitszimmer schweifen.

»Ich glaube, wir haben alles gesehen, oder?«

Angermüller nickte.

»Denke ich auch. Komm, wir schauen mal, ob Steffen schon da ist.«

Nachdem sie sich mit Mühe von Frau Hase wieder losgeeist hatten, die ihnen in der Halle förmlich aufgelauert hatte und der Polizei unbedingt wichtige Hinweise geben wollte, die sich aber als vollkommen uninteressant erwiesen, kehrten sie ins Kavaliershaus zurück. Im Lager trafen sie als Ersten auf Ameise.

»Ich hab selten so einen sauberen Tatort gesehen, Kollegen!«, kommentierte der kopfschüttelnd, als er die beiden Kommissare bemerkte, die ihm sogleich ihre Ausbeute aus Güldenbrooks Wohnung in die Hand drückten. Ameise und der andere Kriminaltechniker waren immer noch dabei, in Lager und Kühlraum nach Spuren zu suchen, seien es Fußabdrücke, Faserreste, Fingerabdrücke, Blut oder andere DNA-Träger.

»Soweit wir das bis jetzt feststellen konnten, hat auch niemand Spuren beseitigt. Es waren schlicht keine vorhanden.«

»Das macht es uns nicht gerade leichter«, brummte Angermüller.

»Ihr werdet ja auch nicht dafür bezahlt, dass ihr es leicht habt, oder?«

»Sonst noch was, Meise?«

»Schon nach diesen ersten Eindrücken würde ich sagen, dass es keinen Kampf zwischen Täter und Opfer gab und der- oder diejenige gleich mit dem ersten Stich sauber das Ziel getroffen hat. Wenn du mich fragst: Das Ganze hat sich genau dort abgespielt, wo der Mann gefunden wurde. Mehr hab ich jetzt noch nicht auf der Pfanne.«

»Danke, Meise.«

Als sie an der Kühlzelle ankamen, hockte Steffen im weißen Overall neben dem Toten und war dabei, ihn fotografieren zu lassen. Der Fotograf, ebenfalls im Schutzanzug, drückte sich zwischen die an Fleischerhaken hängenden Tierteile, um die beste Position für seine Aufnahmen zu finden.

»Grüß dich, Steffen! Bist du schon länger hier?«

»Hallo Schorsch! Hallo Jansen! Bin vor einer knappen Stunde eingetroffen. Sehr passende Umgebung. Wenn auch ein wenig frisch.«

»Tja, können wir uns leider nicht aussuchen.«

»Ihr wollt schon was wissen, nehm ich an.«

»Wär’ nicht schlecht.«

»Tja, das ist wieder eine extra harte Nuss, die ihr mir hier zu knacken gebt.«

»Nicht absichtlich, das kannst du uns glauben! Wo ist das Problem?«

»Die Temperaturverhältnisse. Ich fürchte, da werd ich ein Weilchen rechnen müssen, um den Todeszeitpunkt festzulegen, und wie genau das dann sein wird …«

Steffen wiegte zweifelnd seinen Kopf hin und her.

»Normalerweise bestimme ich die Körperkerntemperatur, um den Todeszeitpunkt festzustellen. Ich berechne die Abkühlungszeit unter Berücksichtigung der Außentemperatur, des Körpergewichtes und der Auffindungsumstände. Diese Methode ist ziemlich exakt. Im vorliegenden Fall stellt sich die Frage: Wann wurde der Temperaturregler auf die jetzt angezeigten minus 20 Grad gestellt?«

»Ich würde annehmen, vom Täter gleich nach der Tat«, meinte Angermüller. »Aber wann war das?«

»Siehst du, das ist genau das Problem.«

Der Fotograf hatte seine Arbeit in der Kühlzelle beendet und verließ den engen Raum. Steffen war bekannt für seine akribische Arbeitsweise, und offensichtlich bereitete ihm die Aussicht, seine Ergebnisse nicht vernünftig absichern zu können, echtes Unbehagen. Obwohl er grundsätzlich keine Aussage mit hundertprozentiger Sicherheit traf, dafür war er viel zu genau und zu vorsichtig.

»Außerdem: Welche Temperatur herrschte vorher hier drin und wie lange braucht die Kühlzelle, um auf die jetzt hier angezeigten minus 20 runterzukühlen?«

»Was den Zeitpunkt der Tat angeht: Bisher haben wir eine Aussage, dass von Güldenbrook das letzte Mal lebend so gegen 17 Uhr gesehen wurde«, sagte Jansen. »Und normalerweise soll hier drin eine Temperatur von null bis zwei Grad gewesen sein.«

»Immerhin, das sind zwei Anhaltspunkte«, nickte der Rechtsmediziner. »Zur Todesursache: Da würde ich bereits jetzt die These hämorrhagischer Schock wagen.«

Steffen deutete auf die Stelle, wo das Messer immer noch in Güldenbrooks Brustkorb steckte.

»Ihr werdet auch gleich bemerkt haben, dass es äußerlich kaum sichtbare Blutspuren gibt. Der Stich muss die große Vene in Herznähe getroffen haben, und das Opfer ist so nach innen verblutet.«

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