Kathrin Hanke - Als die Flut kam

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In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 bricht die Sturmflut über Hamburg ein. In der Stadt herrscht das Chaos und es sind viele Helfer unterwegs. Der Wilhelmsburger Johannes Becker nutzt die Katastrophe jedoch für seine eigenen Zwecke: Er bringt die Nachbarstochter Anne, in die er seit Jahren unerwidert verliebt ist, in seine Gewalt. Anne stirbt und nur Beckers Freund, Kommissar Peter Lüders, ahnt, dass die junge Frau nicht durch die Flut umgekommen ist. Lüders beginnt im Alleingang zu ermitteln und dringt dabei in menschliche Abgründe vor.

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Zunächst war es Helmut, der sicherlich die Wohnungstür geöffnet hatte, denn er sagte laut: »Peter, altes Haus, und wieder ohne Weihnachtsmannkostüm! Kannst trotzdem reinkommen.«

»Ja, komm rein, wir haben schon auf dich gewartet!«, sagte nun Magda, die anscheinend ebenso an die Tür gekommen war – es war ein offenes Geheimnis, dass sie seit jeher für Peter schwärmte. Nur Peter und auch ihr Mann Rainer hatten es noch nicht mitbekommen, und das war nach Johannes’ Meinung auch gut so, denn es hätte nur Zwietracht in die Familie gebracht: Peter hätte Magda niemals erhört, weil er sie nicht mochte, sich aber mit ihr als Schwester von Johannes arrangierte, wie dieser wusste, und für Rainer wäre es nicht gerade schön zu wissen, dass er nur die zweite Wahl war. Kein Mensch wollte nur zweite Wahl sein. Kaum hatte Johannes das gedacht, schoss ihm in den Sinn, dass Anne sich einem anderen hingegeben hatte, und er auch nur zweite Wahl war, wenn sie auf sein Werben eingehen würde. Er fühlte in sich hinein. Machte es ihm etwas aus? Noch hatte er ihr die Schatulle nicht mit den seit Langem überlegten Worten überreicht. Bisher wusste sie nichts von seiner Liebe zu ihr. Wenn er sie ihr gestehen würde, so, wie er es heute vorgehabt hatte, würde sich möglicherweise alles zum Guten wenden, denn vielleicht ging es ihr ja genauso. Vielleicht liebte sie ihn so wie er sie und wartete nur auf ein Zeichen von ihm? Wieder fragte er sich, ob sie ihm deswegen von dem Kind erzählt hatte. Eben nicht wie ihrem besten Freund, sondern wie einem Mann, den sie liebte und von dem sie sich eine Partnerschaft erhoffte. Der Gedanke gefiel Johannes. Das würde auch dazu passen, dass der eigentliche Vater des Kindes noch nichts von diesem wusste, dachte Johannes ein weiteres Mal. Konnte es sein, dass Anne gar nicht wollte, dass der andere Mann jemals von seinem Kind erfuhr, damit er sein Recht nicht einfordern konnte? War dieser Mann nur ein böser Ausrutscher mit Folgen gewesen? Dies alles überlegte Johannes in Sekunden. Dann fiel ihm die Uhr ein. War die Seiko ursprünglich ein Geschenk für den Anderen gewesen? Hatte sie es sich anders überlegt, sie aber nicht mehr zurückgeben können und dann eben Johannes geschenkt? Wer war bloß dieser Fremde, der Anne so nahe gekommen war?

Sie trat jetzt an ihn heran und fragte: »Wie sehe ich aus? Kann ich den anderen so unter die Augen treten?«

»Du bist wunderschön«, antwortete er unvermittelt mit nach wie vor belegter Stimme.

»Danke«, sagte sie und setzte hinterher: »Wenn ich dich nicht hätte … du bist ein wahrer Freund.«

Sie lächelte, straffte die Schultern und wendete sich schon ab, um zur Zimmertür zu treten, als seine Worte sie in der Bewegung stoppten: »Wie weit bist du?«

Sie sah ihn wieder an und strich sich zärtlich über den Bauch: »Du meinst …? Noch ganz am Anfang.«

Ohne weiter darüber nachzudenken, griff er erneut in seine Hosentasche und zog die Schatulle mit dem Verlobungsring heraus. Er machte einen Schritt auf sie zu, schluckte und sagte daraufhin: »Anne, willst du …«

»Hier seid ihr also! Wir suchen euch schon in der ganzen Wohnung«, wurde Johannes rüde unterbrochen – Magda hatte die Zimmertür, ohne anzuklopfen, aufgestoßen und stand jetzt mit schief gelegtem Kopf im Türrahmen. Johannes wusste genau, dass keiner die Wohnung nach ihnen abgesucht hatte und Magda mal wieder in ihrer spitzen Art maßlos übertrieb, dennoch sagte er nichts. Was auch? Er und Anne waren ja tatsächlich lange von den anderen weggeblieben – länger, als es sich schickte, und dennoch hatte er seine Frage nach wie vor nicht gestellt. Und er würde sie vorerst auch nicht stellen können, denn hinter Magda tauchte ein weiteres Gesicht auf. Es war das von Gisela, Peters Verlobter, die auch gleich ein: »Fröhliche Weihnachten«, ausrief, als sie Anne und Johannes erblickte.

Johannes mochte Gisela nicht. Anne ging es genauso. Das hatte sie Johannes einmal anvertraut, nachdem er und sie mit dem damals gerade frisch zusammengekommenen Paar auf dem Zwutsch gewesen waren. Gisela war von allem ein bisschen zu viel, nicht nur äußerlich, sondern vor allem von ihrer Art her – wenn sie lachte, lachte sie etwas zu laut, wenn sie redete, konnten alle im Lokal zuhören und verstanden jedes Wort, ihre Witze waren ein wenig zu derb, und wenn sie Peter überschwänglich vor allen Leuten küsste, machte sie dabei ein Geräusch wie ein Gummischuh, der auf Linoleum quietscht, und Peter hatte zudem das Gesicht voll mit knallrotem Lippenstift. Das alles zusammen machte Gisela in Johannes’ Augen zu einer indiskreten oder zumindest distanzlosen Person, und er konnte nicht verstehen, was Peter an ihr fand. Gut, Peter war dem weiblichen Geschlecht schon immer sehr zugeneigt gewesen und hatte mit seinem natürlichen Charme schon so manches junge Fräulein um den Finger gewickelt und sicherlich auch mehr – Johannes hatte da nie direkt nachgefragt, und Peter war niemand, der mit seinen Eroberungen prahlte – aber mit Gisela hatte der Freund sich im letzten Monat verlobt. Im kommenden April sollte die Hochzeit sein. Als Magda davon erfahren hatte, hatte sie sofort gemutmaßt, dass Peter aus reiner Berechnung um Giselas Hand angehalten hatte, da diese einmal gut erben würde. Natürlich hatte aus Magdas Mund auch die Eifersucht gesprochen, dennoch gab Johannes ihr im Stillen recht. Giselas Vater war ein reicher Bauunternehmer und die junge Frau sein einziges Kind, da würde einiges zusammenkommen, und als Polizist verdiente Peter zwar gut, aber eben auch nicht mehr. Ein wenig hatte Johannes sich für seine Gedanken über den Freund geschämt, zumal er Peters Trauzeuge sein würde, aber er konnte nichts dagegen machen. Auch jetzt wieder spürte er das Unbehagen in ihrer Gegenwart, doch Gisela merkte es wie immer nicht. »Na los, ihr beiden Turteltäubchen, kommt, sonst verpasst ihr noch den guten Schnaps«, tönte sie in das Zimmer hinein, und Johannes sah aus den Augenwinkeln, dass Annes eben noch bleiche Wangen sich leicht rosa färbten – da hatte Giselas dämliche Bezeichnung für ihn und Anne wenigstens etwas für sich. Anne nickte, und nachdem Gisela und Magda den Türrahmen freigegeben hatten, schickte sie sich an, den beiden zu folgen. Vorher warf sie Johannes aber noch einen verschwörerischen Blick zu. Es war genau der Blick, mit dem sie ihn auch als kleines Mädchen bedacht hatte, wenn sie ein Geheimnis teilten, das kein anderer wissen sollte, und deswegen verstand er sofort. So hob er wie schon damals als Junge seine Hand zum Mund, benetzte Zeige- und Mittelfinger und legte sie mit ernster Miene auf die Seite seiner Brust, hinter der sein Herz schlug. Sobald Anne das gesehen hatte, wandte sie sich ab und folgte den beiden anderen Frauen. Anne wusste, dass er sein Stillschweigen mit dem Schwur ihrer Kindheit noch einmal bekräftigt hatte. Sie wusste aber nicht, dass er sich selbst außerdem geschworen hatte, seine Frage, ob sie seine Frau werden wollte, bald zu stellen, gleichgültig, was um sie herum geschehen würde.

Johannes trat an seinen Schrank und versteckte die Schatulle mit dem wertvollen Inhalt fürs Erste wieder hinter seinen Unterhemden.

Zitat

»Selten bricht eine Katastrophe herein, ohne ihre Vorboten vorauszuschicken.«

(Raymond Radiguet)

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