Nachdem Robert seinen Verletzungen erlegen ist, sitzt nun Joffrey in Königsmund auf dem Thron; Ned wird mit dem Wohlergehen seiner Töchter erpresst, ein falsches Geständnis als Verräter abzulegen. Danach soll er als verurteilter Verbrecher lebenslang Dienst in der Nachtwache leisten. Ned legt ein öffentliches Geständnis ab – aber Joffrey bricht die Abmachung und lässt Ned vor aller Augen, auch denen seiner Verlobten, Ned Starks Tochter Sansa, köpfen. Als Reaktion rufen die Lords des Nordens Robb zu ihrem König aus. Roberts Brüder Stannis (Stephen Dillane) und Renly Baratheon (Gethin Anthony) erheben nun auch Ansprüche auf den Eisernen Thron, während Balon Graufreud kurze Zeit später, in der zweiten Staffel, ebenfalls die Wirren nutzt, um sich zum souveränen Herrscher der Eiseninseln auszurufen – »an jeder Ecke ein König«, wie Cat treffend formuliert. Und da hat sie die Rechnung noch ohne die im Osten, auf dem Kontinent Essos im Exil lebende Targaryen-Tochter Daenerys gemacht.
Zwar fristet Daenerys mit ihrem Bruder Viserys (Harry Lloyd) ein armseliges Dasein, doch hat der »Bettlerkönig« seine Thronansprüche mitnichten aufgegeben. Er verheiratet seine Schwester mit dem mächtigen Reiterlord Khal Drogo (Jason Momoa), der ihm dafür eine Dothraki-Armee zur Rückeroberung des Eisernen Throns verspricht. Während Daenerys langsam das Herz ihres wilden Gatten erobert, schaut Viserys ins Leere, wird ungeduldiger und arroganter, bis er endlich seine Krone erhält: Khal Drogo schüttet ihm bei einer Feier flüssiges Gold über den Kopf.
Nun sieht sich Daenerys als legitime Thronerbin von Westeros, doch Khal Drogo schenkt Eroberungswünschen kein Gehör, da die Dothraki die Meerenge zwischen den Kontinenten als natürliche Grenze nehmen. Erst als ein – noch von König Robert angeordnetes – Attentat auf Daenerys verübt wird, schwört Drogo seiner schwangeren Frau, Westeros zu erobern. Schnell werden mal wieder die friedfertigen Lhazareen, ein Hirtenvolk, überfallen und versklavt, um Geldmittel zu akquirieren. Dabei wird Drogo verletzt. Eine von Daenerys vor der Vergewaltigung gerettete Heilerin (Mia Soteriou) behandelt ihn und wendet auf ihren Befehl auch Blutmagie an. Bei diesem Ritual wird Daenerys verletzt, ihre Wehen setzen vorzeitig ein. Um Drogos Leben zu retten, opfert die Heilerin Daenerys ungeborenen Sohn. Drogos Leben wird gerettet, er vegetiert aber nur noch vor sich hin, auch sein Khalasar zerfällt. Schließlich erlöst Daenerys ihren Mann und verbrennt ihn abends mit ihrem Hochzeitsgeschenk, den versteinerten Dracheneiern und der Heilerin.
Daenerys – als Targaryen mit Drachenblut ausgestattet – steigt ebenfalls in die Flammen und tritt morgens unverletzt und mit drei neugeborenen Drachen aus der Asche hervor. Mit den auf Befehl – »Dracarys!« – feuerspeienden Wunderwaffen Drogon, Rhaegal und Viserion kann ihr Eroberungszug beginnen.
Bis zum Ende der ersten Staffel werden (teils falsche) Spuren gelegt, Andeutungen gemacht und Figuren vorgestellt. Zunächst scheinen sich mit den aufrechten Starks und den intriganten Lennisters zwei Familien antagonistisch gegenüberzustehen, doch wird sich diese Konstellation im Verlauf der Serie noch erheblich erweitern. Nicht nur kommen mit den Graufreuds, die auf den Eiseninseln immer ihr eigenes Machtsüppchen kochen, den mächtigen Tyrells aus Rosengarten, deren heiratsfähiger Spross, die ebenso reizende wie raffinierte Margaery (Natalie Dormer), drei Könige nacheinander ehelicht, und den Martells aus Dorne, die noch eine eigene Rechnung mit den Lennisters offen haben, neue Handlungsmomente ins Spiel. Es gewinnen auch Figuren, die nicht durch Abstammung der Loyalität eines Hauses verpflichtet sind, an Gewicht, so Petyr Baelish (Aidan Gillen), der Meister der Münze, oder auch Varys (Conleth Hill), der Meister der Flüsterer, beide eingangs am Hofe in Königsmund tätig.
Auch Religion und Magie sind starke Einflussfaktoren: So wird eine fanatische religiöse Gruppierung unter Führung des Hohen Spatzen die Hauptstadt unter ihre Herrschaft bringen, während die R’hllor, dem Gott des Lichts, dienende Priesterin Melisandre (Carice van Houten) nicht nur einen Dämon gebären, sondern auch Stannis Baratheon dazu bringen wird, seine eigene Tochter als Gottesopfer zu verbrennen. Die zahlreichen Hauptfiguren werden ergänzt durch zahllose Nebenfiguren und neue Player, die der Handlung plötzlich eine unerwartete Richtung geben.
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