Petra Reski - Mafia. 100 Seiten

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Ikonografische Mafia-Filme wie Der Pate fesseln mit dunkler Faszination. Die Realität allerdings ist gnadenlos. Autobomben, erdrosselte Kinder, tödliche Ehrenkodizes, Wirtschaftskriminalität. Demgegenüber oft korrumpierte oder hilflose Staatsdiener, die entweder selbst Teil des Systems sind oder mit dem Leben bezahlen. Petra Reski, Autorin vieler erfolgreicher Bücher und Reportagen über die Mafia, bündelt in diesem Band noch einmal ihr Wissen und beantwortet in Diskussionen häufig gestellte Fragen. Am Ende macht sie vor allem eins deutlich: Die Mafia ist nicht allein ein italienisches Phänomen und keineswegs so weit weg, wie wir glauben.

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Namen und Protagonisten

Vito Ciancimino

Mafiaboss, Christdemokrat und einstiger Bürgermeister von Palermo, wegen Mafiabeihilfe zu 13 Jahren Haft verurteilt, starb 2002.

Giulio Andreotti

Italienischer Christdemokrat und siebenfacher italienischer Ministerpräsident. Wegen Mafiabegünstigung angeklagt und im Mai 2003 verurteilt. Seine Unterstützung der Mafia bis zum Jahr 1980 wurde als bewiesen und gleichzeitig als verjährt beurteilt.

Rita Atria

Tochter eines sizilianischen Mafiabosses, die sich nach der Ermordung ihres Vaters und ihres Bruders entschloss, mit der Justiz zusammenzuarbeiten, daraufhin von ihrer Mutter verstoßen wurde und sich nach der Ermordung des Staatsanwalts Paolo Borsellino 1992 aus dem Fenster stürzte.

Silvio Berlusconi

Dreifacher italienischer Ministerpräsident, reichster Unternehmer Italiens, Gründer der Partei Forza Italia, vorbestraft wegen Steuerbetrugs, angeklagt wegen Bilanzfälschung, Mitwirkung in einer mafiosen Vereinigung, Richterbestechung, Mittäterschaft bei Anschlägen – Anklagen, die mit Freispruch, Archivierung, Verjährung, Mangel an Beweisen oder Verurteilungen mit anschließender Amnestie endeten.

Paolo Borsellino

Antimafia-Staatsanwalt im Antimafia-Pool von Palermo, führte zusammen mit seinem Kollegen Giovanni Falcone den Maxiprozess gegen die Cosa Nostra, 1992 von der Mafia ermordet.

Tommaso Buscetta

Sizilianischer Mafiaboss und erster bedeutender abtrünniger Mafioso in der Geschichte der Cosa Nostra, bedeutender Zeuge der Maxiprozesse gegen die Mafia unter Giovanni Falcone, starb im Jahr 2000 in New York.

Carlo Alberto Dalla Chiesa

Polizeipräfekt von Palermo, von der Mafia 1982 zusammen mit seiner Frau in Palermo ermordet.

Marcello Dell’Utri

Forza-Italia-Senator, Europaparlamentarier und rechte Hand Berlusconis, wegen Mafiaunterstützung zu sieben Jahren Haft verurteilt, zurzeit in Haft.

Giovanni Falcone

sizilianischer Antimafia-Staatsanwalt, führte zusammen mit seinem Kollegen Paolo Borsellino die Maxi-Prozesse gegen die Cosa Nostra, von der Mafia 1992 ermordet.

Nicola Gratteri

Antimafia-Staatsanwalt, Leiter der Staatsanwaltschaft von Catanzaro, führte die Ermittlungen um das Massaker von Duisburg.

Matteo Messina Denaro

Mafiaboss der Provinz Trapani, seit 1993 untergetaucht, Sohn des Paten Francesco Messina Denaro und möglicher Nachfolger des Mafiabosses Provenzano.

Salvatore »Totò« Riina

Mafiaboss aus Corleone, vorübergehend Alleinherrscher der Cosa Nostra, verantwortlich für Mafiakriege und Attentatsserien in den Achtziger- und Neunzigerjahren, 1993 festgenommen und zu lebenslänglicher Haft verurteilt, starb 2017.

Franco Roberti

Antimafia-Staatsanwalt aus Neapel, bis 2017 Leiter der nationalen Antimafia-Ermittlungsbehörde in Rom.

Roberto Scarpinato

Generalstaatsanwalt von Palermo, Chefankläger im Andreotti-Prozess und zahlreicher anderer großer Mafia-Prozesse.

In modernen neueren Zeiten sind die Söhne und Töchter die Öffentlichkeitsarbeiter der Mafia: Etwa die drei Töchter des Mafiabosses Vittorio Mangano, von denen immer wieder berichtet wurde, wie sie mit ihren Eltern eine Zeit lang zusammen das Leben mit Silvio Berlusconi in seiner Villa San Martino teilten und zusammen mit den Kindern des »Cavaliere« aufwuchsen. In Italien betitelte man Vittorio Mangano süffisant als »Stalliere di Arcore«, denn offiziell diente er als Stallmeister. Auch wenn es in Berlusconis Villa gar keine Pferde gab.

Als ihr Vater noch lebte und sich bereits in Hochsicherheitshaft befand, war es die mittlere Tochter, die für die Außendarstellung der Familie zuständig war. Sie war die Botschafterin des Planeten Mafia und hatte innerhalb der Familie die Rolle ihres Vaters übernommen. Sie dirigierte ihre beiden Schwestern und führte die Geschäfte der Familie, bis ihr Vater starb.

Cinzia war in der Mafia aufgewachsen, sie teilte die Welt in drinnen und draußen ein, so wie ein Mafioso, der, wenn er einen Mord gegen die Welt draußen begeht, keine Schuldgefühle hat. Sie war eine Soldatin im Krieg.

Auch nach dem Tod ihres Vaters pflegte Cinzia die mafiosen Geschäftsbeziehungen weiter – bis sie 2013 in Mailand verhaftet wurde, als Kopf einer kriminellen Vereinigung, die für Cosa Nostra die Geschäfte führte, Geldwäsche betrieb und dabei auch eng mit der kalabrischen ’Ndrangheta zusammenarbeitete: ein mafiöses »Unternehmertum«, das sein Geschäft ohne jede physische Gewalt ausüben konnte. Es reichte, wenn die von ihnen erpressten und bedrohten Geschäftsleute Cinzias Familiennamen hörten, schon bemühten sie sich eilends darum, ihre Angelegenheit »in Ordnung zu bringen«.

Und Giuseppe Salvatore Riina, der jüngste Sohn des zu 19 Mal lebenslänglich verurteilten Mafiabosses Totò Riina, veröffentlichte im Jahr 2016 – da hatte er selbst gerade acht Jahre Gefängnis wegen Mafiazugehörigkeit hinter sich – seine Erinnerungen: Riina – ein Familienleben . Die RAI, der öffentlich-rechtliche Rundfunk Italiens, gab dem Mafiasohn umgehend Gelegenheit, seine glückliche Kindheit in der beliebten Talkshow Porta a Porta zu beschwören, Talkmaster Bruno Vespa hofierte ihn beinahe wie einen Kronprinzen. 15 Jahre lang hat die Familie Riina im Untergrund gelebt: die meiste Zeit davon mitten in Palermo, wo sein Vater 1993 festgenommen wurde, ein Jahr nach den Attentaten auf die Staatsanwälte Giovanni Falcone und Paolo Borsellino.

Riinas Sohn zeigte keine Reue, kein Bedauern und kein Schuldbewusstsein. Er gestand nur, »den Vater zu ehren und zu lieben« – der bedauerlicherweise zu einem Opfer des italienischen Staats geworden sei.

Auch Angelo, der ältere Sohn des langjährigen Mafiabosses Bernardo Provenzano, gab freimütig Auskunft über sein Familienleben: Bis er als Sechzehnjähriger 1992 mit seiner Mutter und seinem Bruder in Corleone auftauchte, hatte er mit seiner Familie im »Untergrund« leben müssen, wobei »Untergrund« ein gut geschütztes Leben in komfortablen Wohnungen in Palermo, Trapani, Rom oder Umbrien bedeutete, manchmal auch in Deutschland, im niederrheinischen Willich, wo Provenzanos Bruder lebte. 43 Jahre lang konnte ihr Vater ungestört untergetaucht leben: Bernardo Provenzano, der langjährige Boss der sizilianischen Cosa Nostra, hatte sich nach den Attentaten an Falcone und Borsellino 1992 als hilfsbereit erwiesen, als es darum ging, seinen Rivalen Totò Riina festzunehmen: Riina war das Bauernopfer der Verhandlungen zwischen Staat und Mafia.

Seine Festnahme sollte die nach den Attentaten aufgebrachten Italiener besänftigen, zumindest vorübergehend: Seht her, der italienische Staat ist noch nicht geschlagen! Provenzano sorgte dafür, die ertragreiche Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Staat und der Mafia wieder aufzunehmen und zu neuer Blüte zu führen – wohl auch deshalb zeigte sich der italienische Staat ihm gegenüber sehr nachsichtig.

Mafia? Das sei doch eher eine geistige Haltung, erklärte Angelo Provenzano später geschickt. Eine mafiöse Haltung sei etwas, was man nicht unbedingt ausschließlich nur in Sizilien finden könne.

Und weil viele Touristen Sizilien besuchen, um genau diesen kleinen mafiösen Schauder zu spüren, bot der amerikanische Reiseveranstalter Overseas Adventure Travel aus Boston seiner Reisegruppe eine Zeit lang auch eine »erhellende Diskussion über die sizilianische Mafia« mit besagtem Angelo Provenzano an – der im Gespräch mit den amerikanischen Touristen die Last seines Namens beklagt haben soll, womit er im Sinne der political correctness sogar auf Verständnis stieß. Später ließ er verlauten, sein Treffen mit den Urlaubern sei lediglich ein Beitrag für den örtlichen Tourismus gewesen – einen Wirtschaftssektor, an den er immer geglaubt habe.

Schade, dass niemand die Touristen auf den Antimafia-Kämpfer Peppino Impastato aufmerksam machte. Auch er war Sohn eines Mafiosos – und wandte sich gegen die Mafia. Oder auf Massimo Ciancimino: der jüngste Sohn von »Don Vito«, Palermos mafiösem Bürgermeister, entschloss sich nach dem Tod seines Vaters 2009, mit der Justiz zusammenzuarbeiten, woraufhin er in Palermo nicht zur Touristenattraktion, sondern zur Persona non grata wurde.

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