Markus Böhm - Fußballgames. 100 Seiten

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"Seit es Fußballvideospiele gibt, bringen sie Menschen zusammen – aber auch gegeneinander auf, in Form oft epischer Schlachten voller Traumtore und Brutalo-Fouls." Die Spiele-Hits
FIFA und
Pro Evolution Soccer verkaufen sich jährlich millionenfach. Vor den Bildschirmen wird lautstark gezockt, es wird gejubelt und geschimpft wie im Stadion. Markus Böhm und Danial Montazeri haben das erste Buch über dieses Phänomen verfasst. Sie haben Klassiker wie
Sensible Soccer und
International Superstar Soccer wieder hervorgeholt, Spieleforscher und Entwickler getroffen, Duelle mit eSport-Profis riskiert und mit echten Fußballnationalspielern über ihre virtuellen Alter Egos gesprochen. Dabei sind sie auf Anekdoten und Fakten gestoßen, die selbst langjährige Zocker überraschen dürften.

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Während Tian sein Familienleben und seine Gesundheit in die Waagschale warf, war FIFA für EA zunächst nur eines von vielen Projekten. Die US-Firma setzte Anfang der 90er Jahre andere Prioritäten. Im Laufe der Entwicklung fürchtete das FIFA -Team daher des Öfteren, das Projekt könne eingestellt werden. EA habe sich anfangs »einen Dreck um FIFA geschert«, zitierte 2013 das Branchenmagazin MCV einen ehemaligen Marketingbeauftragten.

Jan Tian war vor allem für das Gameplay und das Verhalten der vom Computer gesteuerten Mitspieler zuständig. Nachdem er in das bereits laufende Projekt eingestiegen war, habe er sich sämtliche Fußballvideospiele kommen lassen, die auf dem Markt waren, sagt er: »Ich habe sie gespielt und aufgeschrieben, was schlecht an ihnen war.«

Letztlich, sagt Tian, sei er mit dem ersten FIFA »zu 90 Prozent« zufrieden gewesen: Das Spiel sei wegen des Weihnachtsgeschäfts zu früh erschienen, manche Dinge wie die Kopfbälle hätten ihm nicht gefallen. FIFA Soccer 95 , Tians zweites und letztes FIFA in Leitungsfunktion, habe ein Jahr später einiges besser gemacht. Dass bis heute vergleichsweise wenige Gamer diese Version kennen, liegt daran, dass sie nur für das Mega Drive erschien: ein in der FIFA -Geschichte einmaliger Exklusiv-Deal.

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Nach ihrem gelungenen Start mit FIFA International Soccer machte die Serie in den Folgejahren vor allem grafisch beachtliche Sprünge, bald erschienen die ersten 3D-Versionen. Gerade in den 90er Jahren experimentierten die FIFA -Macher viel und wild, mit Modi wie einem gerade in Deutschland vermissten Fünf-gegen-Fünf-Hallenmodus und mit Funktionen wie Blutgrätschen und Schwalben.

Aus einem Spiel, das zunächst vor allem seinem Macher Jan Tian nicht mehr aus dem Kopf ging, sollte eines werden, das auch unsere Nerven öfter mal auf die Probe stellt.

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Nie wieder FIFA ! Warum wir trotzdem weiterspielen

Fußballspiele sind für viele Menschen Hasslieben, auch für uns. Wie oft sind wir voller Enthusiasmus in Spiele gegangen, nur um danach mies gelaunt durch die Wohnung zu trotten? Wie oft schimpft man »Jetzt reicht’s!«, nur um doch wieder anzutreten, vielleicht schon eine Viertelstunde später? Die nächste Herausforderung wartet bereits. Fußballgames sind Spiele, die man nicht bis zu einem letzten Level durchspielen kann. Rund um die Uhr gibt es Tore zu schießen, Titel zu holen, den eigenen Ruf wiederherzustellen.

Fußballgames eilt schon lange der Ruf voraus, sie würden Leute aus der Fassung bringen. Im März 2018 berichteten wir auf SPIEGEL ONLINE über eine Studie von Hamburger Forschern, die zu dem Schluss kamen, dass regelmäßiges Spielen von Grand Theft Auto V Erwachsene nicht aggressiver mache, aller Action zum Trotz. Von Lesern kommentiert wurde der Artikel mehrfach mit: »Mich würde interessieren, wie das Ergebnis bei FIFA ausfällt.«

Im Netz tauchen die Begriffe » FIFA « und »aggressiv« oft zusammen auf: in Foren, auf Facebook, in Berichten über eine methodisch angreifbare Studie aus Großbritannien, die 2011 nahelegte, Sportspiele könnten körperlich aufwühlender sein als Shooter. Im Netz kursiert ein Videozusammenschnitt, der zeigt, wie Leute beim FIFA -Streamen ausrasten. Im Februar 2018 machte eine Meldung der Polizei Oslo über einen Anrufer die Runde, der sich über wütende Schreie und Schläge gegen Wände und Möbel von nebenan wunderte: »Es stellte sich heraus, dass ein Mann FIFA spielte und wegen seiner persönlichen Leistung sehr aufgebracht war.« Als wir Fans nach Erlebnissen mit FIFA und PES fragten, erreichten uns vor allem Anekdoten von kaputten Controllern und Tischen.

Controller: 4, Ikea-Tische: 2 – Wenn Gamer wüten

In Foren zu FIFA und PES haben wir gefragt, was Gamer mit den Spielen erlebt haben. Hier einige Antworten.

»Wegen FIFA habe ich drei Ikea-Couchtische kaputtgemacht, mit bloßen Händen […] Einmal war’s FIFA 17 , zweimal 18

»Ich habe mal ein Loch in meine Tür geschlagen. Meiner Mutter und meinem Vater sagte ich, ich sei ›gestolpert‹.«

»Mein Bruder hat sein Pad mal mit dem Fuß gegen die Wand geschossen, im Stil eines Torwart-Abschlags. Es war PES 2017 , er hatte nach einer Siegesserie von 19 Spielen wieder eins verloren. Der Controller war kaputt, die Wand hatte ein Loch und sein Fuß wurde blau.«

»Controller zertrümmert: 4. Ikea-Tische (die für 20 Euro): 2. Und eine Gitarre (ich trank mit Freunden Alkohol und habe ein FIFA 14 -Match in der Nachspielzeit verloren). […] Und einmal habe ich wegen eines Gegentors geschrien, da rief mich mein Vermieter an. Er sagte, mein Nachbar sorge sich, mir könnte etwas zugestoßen sein.«

»Ich habe mal einen Controller kaputtgemacht und mir dabei den Mittelhandknochen des kleinen Fingers gebrochen. FIFA 14 war’s, für mich ist Ibarbo [ein Nationalspieler Kolumbiens] schuld daran.«

»Ich habe mal nach einem Gegentor in FIFA vor Frust das Pad in hohem Bogen aufs Bett geworfen. Dummerweise ist es auf meinem Handy gelandet, welches genau genommen nicht meins war, sondern ein Leihhandy der Handywerkstatt. Dieses Display war dann auch kaputt.«

Die Spiele scheinen gleich zwei Arten von Emotionen zu wecken: Auf der einen Seite Videospiel-Emotionen wie das Gefühl, versagt oder etwas erreicht zu haben, auf der anderen Fußball-Emotionen, die viele Menschen im Inneren gespeichert zu haben scheinen. Nach Toren wird nun mal gejubelt oder geflucht, bei Fouls empört aufgeschrien, egal ob sie real sind oder virtuell. Hinzu kommt: In zweimal fünf oder sechs Minuten Konsolenkick passiert meistens viel mehr als in 90 Minuten realem Fußball. Gerade im Duell mit anderen Menschen ist jedes virtuelle Match großer Stress: Selbst nach Siegen fühlt man sich mitunter fertig. Gewinner und Verlierer werden im Viertelstundentakt gemacht, ein falscher Tastendruck oder ein Fehler eines Computer-Mitspielers kann aus einem guten Spiel ein furchtbares machen.

Und online kann es jederzeit passieren, dass einen ein Neunjähriger demütigt, der – wie sein angeschaltetes Playstation-Mikro verrät – nebenbei mit seiner Mutter streitet, ob er die Partie noch zu Ende spielen darf. Oder, schlimmer, der Arbeitskollege gewinnt, der schon im Büro-Chat rumprahlte, wie gut er doch sei.

Das alles klingt nicht, als ob man sich Games wie FIFA und PES freiwillig aussetzen sollte. Warum also spielen wir und Millionen andere Menschen sie trotzdem, und das teils seit Jahrzehnten? Und warum werden viele Menschen offenbar sehr wütend, wenn es im Spiel nicht so läuft, wie sie sich es vorgestellt haben?

Solche Fragen haben wir mit Jesper Juul diskutiert. Der Däne ist Namensvetter des weltberühmten Familientherapeuten, selbst aber als Ludologe bekannt, also für seine Forschungen über Videospiele. Juul sieht die Anziehungskraft von Spielen wie FIFA vor allem darin begründet, dass sie Fußball simulieren – den wichtigsten und prestigeträchtigsten Sport der Welt. Viele Menschen würden ihm große Bedeutung zumessen, und damit auch seiner digitalen Repräsentation. Wer gut im Fußball oder zumindest in FIFA ist, kann damit in der Schule, an der Uni oder auf der Arbeit Eindruck schinden. Ob sich jemand dagegen geschickt beim Spielen des Landwirtschafts-Simulator anstellt, ist den meisten Menschen egal. Dazu passt es, dass mittlerweile zahlreiche Fußballprofis erzählen, wie viel und gern sie FIFA spielen und dass Bundesligavereine Profi-Gamer unter Vertrag haben, die beim FIFA -Zocken das Trikot ihrer Klubs tragen. Es ist cool, gut in FIFA zu sein.

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