Guido Cantz - Bauchgefühl & Gottvertrauen

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Spiritualität und Showbusiness – und wie das zusammenpasst!
Guido Cantz zählt ohne Zweifel zu Deutschlands führenden Spaß-Experten. Ob als Comedian, Showmaster, oder Kabarettist – in Sachen Humor macht dem blonden Multitalent kaum jemand etwas vor. Vom Kölner Karneval ging es für ihn direkt in die erste Liga der Samstagabendunterhaltung. Doch in seinem Leben gab es Punkte, an denen ihm Humor nicht weiterhalf. In seiner Biografie gewährt er einen Blick hinter die Kulissen – die des Fernsehens und der Bühne, aber auch hinter die seines Privatlebens.
Mit 50 Jahren wollte ich mal zurückschauen." – die erste Autobiografie von Guido Cantz:
– Glauben leben, Kraft schöpfen, Krisen überwinden: Welche Rolle spielt die Religion für den deutschen Komiker?
– Das überraschende Ende als «Verstehen Sie Spaß?»-Moderator: Guido Cantz erzählt offen, wie es dazu kam
– Auf der Bühne mit den großen Showmastern unserer Zeit: Anekdoten mit Kurt Felix, Thomas Gottschalk, Frank Elstner u.v.m.
Voll auf die Entertainment-Karte gesetzt – und nun?
"Was ist wichtig im Leben? Wer bist du und wer möchtest du sein?"
Seit seine Karriere Fahrt aufgenommen hat, hatte Guido Cantz keine Zeit mehr für solche Fragen. In diesem Buch findet er nicht nur Raum für den Rückblick, sondern auch für Selbstreflexion.
Wann immer der Entertainer vor sein Publikum tritt, helfen ihm Bauchgefühl und Gottvertrauen. Spätestens seit er sich im Alter von 25 Jahren plötzlich für fünf Tage auf der Intensivstation wiederfand, ist «der da oben» seine unverzichtbare Kraftquelle. In seiner Biografie teilt Guido Cantz Momente des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit.
Lernen Sie den deutschen Komiker in all seinen Facetten kennen: den unterhaltsamen und leichten, genauso wie den zweifelnden und schweren!

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Es verbirgt sich in jeder Lebenssituation immer auch eine Portion Komik, manchmal ist sie nur sehr gut versteckt.

Ich fing an, meinen Beruf zu vermissen. Nach den ersten ruhigen Wochen, in denen ich gern und ausgiebig mit meiner Frau Kerstin und meinem Sohn Paul gekocht hatte, packte mich eine quälende innere Unruhe. Ich verspürte den Drang, wieder auf der Bühne zu stehen und Menschen zu unterhalten. Ich war wie auf Entzug. Bühnenentzug. Ich kann noch so müde sein, sobald ich auftrete, ist das Adrenalin sofort zur Stelle. Als Ersatz, um meine Energie in andere Bahnen zu lenken, bestellte ich mir einen Dampfstrahler und begann wie besessen unsere Terrasse zu reinigen, bis Kerstin meinte: „Lass noch ein bisschen was von den Steinen übrig!“

Dass ich die Familie immer wieder zur gemeinsamen Gartenarbeit motivieren wollte, stieß mittelfristig auch nicht auf ungeteilte Begeisterung, deshalb beschloss ich, wieder regelmäßig Fahrrad zu fahren. Auf diese Weise konnte ich mich gleichzeitig auspowern und in Ruhe nachdenken. Ich erkannte allmählich, wie unproduktiv diese Leere war, die sich nicht so einfach wieder schließen ließ. Sich immer nur im Kreis zu drehen und all das zu beklagen, was gerade nicht möglich war, brachte mich nicht weiter. Die Frage lautete eher: Soll die Show nach der Pause einfach so weiterlaufen wie bisher? Oder sollte ich ein paar der bekannten Abläufe überdenken und das Programm neu schreiben?

Auf einmal führte kein Weg daran vorbei, mir einzugestehen: Du wirst in diesem Sommer fünfzig Jahre alt, du bist jahrelang nur von Termin zu Termin gehetzt und hast keine Zeit gehabt, dir ein paar ganz grundsätzliche Fragen zu stellen. Jetzt bietet sich dir die Gelegenheit, über dein Leben nachzudenken, du wünschst dir aber einen vollen Terminkalender, um dich davor drücken zu können. Jetzt wegzulaufen ist sinnlos, der aktuelle Stillstand gilt auch für dich, egal ob du willst oder nicht.

Und dann dachte ich: Vielleicht möchte „der da oben“, dass du diesen Einschnitt nutzt, um dich und deine Ziele neu zu justieren. Ja, ich glaube an Gott! Ich bete regelmäßig und bitte ihn um seine Unterstützung. Er hat mich in den letzten dreißig Jahren auf meiner Ochsentour durch das Showgeschäft begleitet und war in allen Momenten des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit meine Hilfe und mein Kompass. Und er wird mir hoffentlich in dieser Phase des Umbruchs auch wieder beistehen, denn bis jetzt waren mir zwei Dinge immer gute Ratgeber: Bauchgefühl und Gottvertrauen.

Gott war in allen Momenten des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit meine Hilfe und mein Kompass.

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Halten wir fest: Zwanzig Jahre ohne Plan einfach so drauf los gelebt, dreißig Jahre im Scheinwerferlicht den Applaus ausgekostet und dann einmal die große Pausentaste erlebt … Was hat das Leben noch mit mir vor und was möchte ich eigentlich wirklich? Und was will ich in Zukunft vielleicht nicht mehr? The show must go on?

Vielleicht haben auch Sie sich in den Monaten des Lockdown-Stillstands Fragen wie diese gestellt oder sind mit ihnen anderswo im Leben konfrontiert worden. Womöglich geht es Ihnen genau wie mir: Sie stellen fest, etwas Neues bricht auf. Ich möchte Sie jetzt mitnehmen auf meine Suche nach den für mich passenden Antworten. Dabei hilft es mir, auf die Ereignisse zurückzublicken, die meine vergangenen fünf Jahrzehnte geprägt haben. Sicher ist nur: Sich einfach auf die Zungenspitze zu beißen, hilft in diesem Fall nicht. Damals in Aachen übrigens auch nicht.

1. Guido, du schaffst das schon!

Wann genau sich mein Umfeld einig war, dass ich als „Mann für alle Fälle“ unkaputtbar bin, kann ich nicht mehr sagen. Vielleicht habe ich auch nicht laut genug widersprochen, weil es dem Ego durchaus schmeichelt, wenn man immer wieder hört: „Wer soll das schaffen, wenn nicht du, Guido.“ Und während meine für die Vernunft zuständigen Regionen des Gehirns signalisieren wollen: „Lass dich nicht so schnell einwickeln“, hat die innere Rampensau bereits eine Abkürzung in den Nervenbahnen entdeckt und prescht hervor: „Recht haben sie! Mach es!“ So kommt es denn auch dazu, dass ich mich Karneval um 23:30 Uhr auf der Bühne wiederfinde, nachdem zuvor drei andere Wortkünstler anderthalb Stunden lang ihre Pointen auf das Publikum abgefeuert haben. Die Damen und Herren im Publikum sind also bereits deutlich erschöpft und würden vermutlich über die Ankündigung „Zwanzig Minuten Toilettenpause!“ lauter jubeln als über ein „Und hier ist Guido Cantz.“

Ich weiß genau, was so ein Setting bedeutet: Jetzt musst du ackern. Du musst den Saal in den ersten neunzig Sekunden bekommen, sonst wird es für beide Seiten zäh. Noch schlimmer ist es nur, wenn du den letzten Auftritt des Abends erwischst, dann kommen nämlich schon die Kellner und beginnen zu kassieren. Während also sämtliche Gäste angeheitert versuchen sich zu erinnern, was sie in den vergangenen Stunden konsumiert haben, ist man auf der Bühne in derselben Situation wie der Lehrer, der den Nachmittagsunterricht mit einer Doppelstunde Mathe beenden darf. Falls dann noch lautstark über die halbe Sitzreihe die Frage erörtert wird, wer die zwei offenen Gläser Weißwein hatte, ist meine Anwesenheit auf der Bühne nur noch Hintergrundberieselung. Wie ein Fernseher, den man weder beachtet noch ausschaltet.

„Drück dich nicht vor der Herausforderung“ ist nicht immer der beste Ratgeber. So ließ mich denn auch ein schnell dahingesagtes „Guido, du schaffst das schon“, gepaart mit meinem hohen Selbstanspruch, den Vertrag für ein Fernsehprojekt unterschreiben, das damals zu den Tiefpunkten meiner jungen Karriere gehörte. Ein Desaster mit Ansage! Eigentlich hätte mir schon vorher klar sein müssen, dass es keine gute Idee ist, eine Primetime-Show mit Talk, Spielen und Quiz-Elementen an nur einem Tag proben und aufzeichnen zu wollen. Genau das aber war der Plan bei meinem Ausflug in den Hauptabend namens „Die große Edgar Wallace-Show“ im Jahr 2004.

„Drück dich nicht vor der Herausforderung“ ist nicht immer der beste Ratgeber.

Die genaue Entstehungsgeschichte des Formats kenne ich nicht, aber ich liege vermutlich nicht ganz falsch, wenn ich sie mir folgendermaßen vorstelle: Die Produzentin geht zum Sender und sagt: „Ihr zeigt doch gerade die alten Edgar-Wallace-Filme, die Rechte daran habt Ihr sowieso, lasst uns drum herum noch ein Entertainment-Format zimmern. Wir laden die Schauspieler der Originalfilme plus den Cast der Parodie „Der Wixxer“ ein, der Rest ergibt sich dann irgendwie. Ein paar Quizfragen, Spiele, bisschen quatschen, nein, nein, wir brauchen nicht viel Budget … Ach so! … Gut, ich hatte das Doppelte kalkuliert, aber kriegen wir hin!“

Als ich dann fragte: „Wann soll ich mich auf meinen Text vorbereiten, wenn sich in der einzigen Probe vielleicht noch alles ändert?“, hörte ich ein weiteres Mal: „Guido, du schaffst das schon!“ Weil dann aber doch ein bisschen zu viel kurzfristig umgestrickt werden musste, um es noch in den verbleibenden Minuten zwischen Probe und Show zu schaffen, habe ich zum ersten Mal in meinem Leben mit Teleprompter gearbeitet. Mein Text lief also an einigen Stellen der Sendung auf einem Bildschirm unter der Kamera mit und ich habe versucht, ihn möglichst natürlich zu präsentieren. Etwas, das wirklich niemandem beim ersten Versuch gelingt. Anfänger neigen nämlich dazu, den Kopf mitzubewegen, während die Augen den Zeilen folgen.

Eingeladen waren Gäste, vor denen ich mich nicht blamieren wollte. Neben Show- und Schauspiellegenden wie Gritt Boettcher, Chris Howland und Thomas Fritsch saßen auch meine Kollegen Oliver Welke und Oliver Kalkofe mit mir gemeinsam auf dem Sofa. Die Zeit war, wie gesagt, knapp, aber glücklicherweise hatte die Redaktion mir ein paar Talkfragen aufgeschrieben, damit ich mich mit den Prominenten einigermaßen kompetent unterhalten konnte. Leider schwand mein Vertrauen in dieses Hilfsmittel schlagartig, als ich mit Grit Boettcher sprach. Über sie und Harald Juhnke in ihrer gemeinsamen Sketch-Show „Ein verrücktes Paar“ hatte ich schon als Grundschüler herzlich gelacht und stellte ihr eine Frage zu ihrem aktuellen Buchprojekt „Lyrik im Alter“. Über Bücher redet schließlich jeder Gast gern, wenn er in eine Sendung eingeladen wird. Bedauerlicherweise erfuhr Frau Boettcher in diesem Moment zum ersten Mal von diesen Plänen. Entsprechend entgeistert sah mich die damals 66-Jährige an, die sich vermutlich nicht annähernd so alt fühlte, wie ich ihr das gerade mithilfe dieses angeblichen Gedichtbands unterstellt hatte. Und dann befragte ich auch noch ihren österreichischen Schauspiel-Kollegen Herbert Fux nach Filmen, die er dummerweise nie gedreht hatte. Doch ich hatte weder die Zeit noch den Erdboden, um darin zu versinken.

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