Petra Wagner - Der mondhelle Pfad

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Autorin: Petra Wagner, Taschenbuch mit 768 Seiten. Illustriert von Haucke Kock.
„Der mondhelle Pfad“ – die Fortsetzung zu „Die Macht der weisen Schlange“
Die legendäre Salzschlacht im hercynischen Wald zwischen Chatten und Hermunduren ist entschieden. Siegreich kehren die Hermunduren in ihre Clans zurück und Loranthus, ihr griechischer Gast, genießt die Zeit im Kreise seiner neuen Freunde. Als er jedoch den lang ersehnten Brief seines Vaters in Händen hält, gerät seine heile Welt abrupt ins Wanken.
Sein Vater, Spross einer uralten Händlerdynastie, wurde der Verschwörung gegen Rom bezichtigt und musste von Kreta flüchten. Nun wartet Madenius hinter dem Rhenus, in Confluentes, das zur römischen Provinz Gallia Belgica gehört.
Voller Sorge macht sich Loranthus auf den Weg, um seinem Vater beizustehen. Hanibu, seine äthiopische Sklavin, sowie Viviane und Silvanus lassen ihn in der Not nicht im Stich. Sie kommen gerade zur rechten Zeit in Confluentes an, um drei Chatten am Kreuz sterben zu sehen, die sich ebenfalls gegen Rom verschworen haben sollen. Doch Viviane ist nicht umsonst eine Druidin vom Bund des Drachenschwertes und gemeinsam mit ihren Freunden startet sie eine Rettungsaktion.
Ihre Täuschung ist perfekt ausgeklügelt, nur eines ist ihnen entgangen: Sie wurden schon längst ins Visier genommen.

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„Also, im Westen liegt Raino, sieben Wegstunden bis auf die Kuppe.“

„Eine Wegstunde wird danach berechnet …“, dozierte Robin und betrachtete Loranthus, als sei er sein begriffsstutziger Schüler. „ … wie lange ein Pferd für fünfzehntausend Fuß braucht. Im Tross geht es natürlich wesentlich langsamer.“

Loranthus wusste allerdings schon aus Erfahrung, was es mit diesen ominösen Wegstunden auf sich hatte. Er konnte sogar in römische Meilen und griechische Stadien umrechnen. Da Robin zwar alles essen konnte, aber nicht alles zu wissen brauchte, nickte er nur anerkennend und widmete sich wieder seiner Lektüre.

„Aha! Danke Robin! Im Osten liegt Thuringia mit ebenfalls sieben Wegstunden. Im Süden liegt Alpina und bis dorthin dauert es … äh … Ich kann es nicht lesen.“ Robin seufzte.

„Ich dachte …“, fing er extrem laut an und bekam einen Rippenstoß von Lavinia. Erst wollte er sich beschweren, doch da bemerkte er seinen Fehler, beugte sich zu Loranthus und raunte: „Ich dachte, du kannst unsere Sprache?“

Loranthus beugte sich ganz nah an sein Ohr und wisperte zurück: „Es liegt nicht an mir. Es liegt am Wetter.“

Robin musterte Loranthus mitleidig, als sei bei ihm eine seltene Krankheit ausgebrochen, die ihn demnächst dahin raffen würde.

Bis es soweit war, grinste Loranthus noch recht lebensfroh.

„Die eingekerbte Schrift ist verwittert.“

„Ach so“, nuschelte Robin und kam wieder näher heran.

Lavinia schüttelte tadelnd den Kopf.

„Vor vielen Jahren hat man es bestimmt noch gut lesen können, aber da jeder Händler diese Kreuzung kennt, macht sich wohl keiner die Mühe, die Schrift nach zu meißeln. Bei den Händlern, die über die Alpenpässe müssen, kommt es auf ein paar Wegstunden mehr oder weniger bestimmt nicht an. Im Moment interessiert uns sowieso nur die große Festwiese und bis dorthin ist es bloß noch eine halbe Wegstunde. Für uns dauert es natürlich länger.“

„Aha! Also dann, gerade aus, nach Süden!“, rief Loranthus sehr laut in Mundart der Hermunduren, jedoch mit starkem griechischem Akzent, und deutete enthusiastisch nach vorne, als habe er jetzt endlich begriffen. Aus den Augenwinkeln sah er etliche Leute in der näheren Umgebung nachsichtig lächeln.

Das war Sinn und Zweck der Täuschung, sichtlich zufrieden schmunzelte er in sich hinein. Sollten sie ihn ruhig für schwer von Begriff halten. Jetzt noch ein bisschen zurücklehnen und vor sich hin freuen …

Dazu hatte er sogar allen Grund: Dieses Reisen mit dem Wagen war so gemütlich, viel besser als zu Fuß oder zu Pferde. Das Lenken ging ihm leicht von der Hand und seine neuen Pferde gehorchten willig, sie trabten so leichtfüßig. Das lag daran, dass es sachte bergab ging und es dauerte diesmal wirklich einen Augenblick, bevor er es bemerkte. Erst, als der Wagen vor ihm die Sicht freigab, stemmte er sich fasziniert aus seinem Sitz.

„Beim Hermes, diese Aussicht ist ja herrlich! Und alles ist genauso, wie ihr es mir berichtet habt!“

Es war ein weites, flaches Grasland mit einigen kleinen Wäldchen, das sich da vor ihm erstreckte, soweit das Auge reichte. Mitten durch die grüne Ebene mit ihren dunkelgrünen Tupfen zog sich die breite Werra mit ihren vielen Nebenflüssen. Links der Werra gab es Weideflächen und abgeerntete Felder, am rechten Ufer reihte sich ein Zelt ans andere. Noch weiter rechts erstreckte sich die breite Handelsstraße, auf der sie unterwegs waren, gesäumt von Apfelbäumen, Apfelbäumen und nochmals Apfelbäumen. Ihre endlos lange Reihe wurde nur ab und zu von Beerensträuchern unterbrochen.

Rechts von der Handelsstraße gab es drei Besonderheiten: als erstes ein Stadion, als zweites ein frisch gemähter Festplatz mit überdachtem Holzbau und am weitesten weg ein fast kreisrunder See mit üppigen Sträuchern und noch mehr Schilfbewuchs. Dort hinten war der Lagerabschnitt für die Könige. Sie hatten sogar einen eigenen Nebenfluss, der ein wenig breiter war als andere Zuflüsse der Werra.

Loranthus beschirmte seine Augen.

„Wunderschön, wie der See in der Abendsonne schillert! Und die Werra sieht aus wie ein endlos langes, glänzendes Band, an dem sich massenhaft bunten Perlen reihen!“

„Das Band hat einen Knick und die bunten Perlen sind in Wirklichkeit Zelte“, half Robin nach und fragte sich, ob Loranthus schlechte Augen hatte.

„Zelte!“, rief Loranthus begeistert in Landessprache und redete auf Griechisch weiter.

„Zelte, Zelte und nochmals Zelte! So viele habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen! Beim Zeus! Das müssen ja zwei-, dreitausend Leute sein, die dort am Fluss lagern! Rechts von der Straße erkenne ich ganz deutlich den Festplatz und davor die Backöfen und Feuerstellen. Und als erstes sehe ich natürlich das Stadion.“

„Stadion?“, wiederholte Lavinia mit großen Augen.

„Sehr richtig, Lavinia. Ein Stadion. So sagen wir Griechen zu einer Wettkampfstätte. Eigentlich ist Stadion ein Längenmaß und bedeutet sechshundert Fuß, aber irgendwann hat es sich so eingebürgert, es als Wort für Wettkampfstätte zu nehmen.“

Robins Augen begannen zu leuchten.

„Das würde ich mir zu gerne mal ansehen! Unsere Wettkampfstätte, also unser Stadion, wird abends immer umfunktioniert, zum Tanzplatz. Auf der Festwiese zwischen See und Stadion wird nämlich immer gemeinsam gegessen und abends wird musiziert. Dann schwärmen die Massen aus und verteilen sich über See und Stadion. Wenn du willst, kannst du auch mal auf deiner Flöte mitspielen, Loranthus.“

„Nein, da muss ich noch ein bisschen üben, Robin!“, wehrte Loranthus schnell ab und sah schon die Leute in Panik vor seinen musischen Ergüssen auseinander stieben. Die einen ersäuften sich im See, die anderen rannten den Marathon. „Vielleicht nächstes Jahr.“

Robin kicherte: „Wenn du krumme Töne spielst, merkt das eh keiner, das kannst du mir glauben! Die Leute sind abends immer so beschäftigt mit tanzen und saufen und …“

„Ja, das kann ich mir vorstellen!“, rief Loranthus begeistert und sah ganz genau vor sich, was sich da alles für Möglichkeiten eröffneten. „Dieser überdachte Flachbau auf der Festwiese macht einen soliden Eindruck.“

„Ganz genau! Aber der Platz dort reicht nur für die Könige und oberste Druiden. Wenn das ganze Großkönigreich zusammen kommt, passen nicht mehr rein. Außerdem ist es sowieso besser, wenn die Krieger nicht zusammensitzen.“

Loranthus ließ den Kopf hängen. Gerade hatte er sich neben Elektra sitzen sehen und nun war für ihn kein Platz. Für Krieger zum Glück auch nicht.

„Warum kein Platz für Krieger? Wegen ihrer Essmanieren?“

„Nein“, gluckste Robin und hob Achtung heischend den Finger. „Wenn viele Hunde zusammengepfercht werden, dauert es nicht lange, und der erste beißt um sich. Du weißt doch, Loranthus, kein Streit zu den Festen. Zu Lugnasad sind die Druiden der Rechtssprechung besonders streng. Da muss der hohe Rat oftmals Streitfälle schlichten, die gar nicht eingeplant waren.“

„Streitfälle schlichten? Interessant! Das muss ich mir unbedingt ansehen.“

„Apropos ansehen!“, rief Robin und deutete nach hinten. Eilig kletterte er auf den Sitz und hielt sich an Loranthus’ Schulter fest. „Guckt mal! Dort drüben kommen die Bären von Raino! Ja! Juhu! Urgroßmutter Dana kommt!“

Loranthus sah nach rechts.

„Ich sehe nur eine Staubwolke, Robin, mit Königen und ein paar Kriegern an der Spitze. Woher weißt du, dass es die Bären von Raino sind?“

„Da sind noch mehr Clans dabei, aber egal, es ist doch einfach, Loranthus! Sie kommen aus der richtigen Richtung. Guck mal nach links! Was siehst du da?“

„Den Thuringer Wald.“

„Und?“

„Hm, auch eine Staubwolke. Ach, da kommen eure Verwandten vom Hermannsberg und von der hohen Möst, und natürlich noch andere Clans!“

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