Qualitative Medienforschung

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Das Standardwerk zur Einführung in die qualitativen Methoden der Medienforschung.
Kern des Buches sind die verschiedenen Erhebungsmethoden, wie Inhaltsanalyse, Interview, Gruppendiskussion, Beobachtung, Experiment oder szenisches Spiel. Weitere Teile setzen sich mit der Aufzeichnung und Auswertung qualitativer Daten auseinander.
In der völlig überarbeiteten und erweiterten Neuauflage werden u. a. mobile Online-Befragungen und Analysen von Websites in ihrer forschungspraktischen Relevanz erläutert.
Dieser Titel ist auf verschiedenen e-Book-Plattformen (Amazon, Libreka, Libri) auch als e-Pub-Version für mobile Lesegeräte verfügbar.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.

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Sutter, Tilmann (1995): Zwischen medialer Überwältigung und kritischer Rezeption. In: Publizistik, Jg. 40, H. 3, S. 345–355.

Sutter, Tilmann (1999): Medienkommunikation als Interaktion? Über den Aufklärungsbedarf eines spannungsreichen Problemfeldes. In: Publizistik, Jg. 44, H. 3, S. 288–300.

Sutter, Tilmann/Charlton, Michael (1999): Die Bedeutung einer konstruktivistischen Theorie sozialen Handelns für die Medienforschung. In: Rusch, Gerhard/Schmidt, Siegfried J. (Hrsg.): Konstruktivismus in der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Delfin 1997. Frankfurt a. M., S. 79–113.

Sutter, Tilmann/Charlton, Michael (Hrsg.) (2001): Massenkommunikation, Interaktion und soziales Handeln. Wiesbaden.

Weiß, Ralph (2001): Fern-Sehen im Alltag. Opladen.

Diskursanalyse

RAINER DIAZ-BONE

Ein Ansatz für die Analyse kollektiver, massenmedial repräsentierter Wissensbestände ist die Diskurstheorie von Michel Foucault. Diese hat sich im interdisziplinären Feld der Diskurstheorien als eine der einflussreichsten etabliert. Auf dieser Grundlage sind verschiedene Methodologien für die praktische Diskursanalyse entwickelt worden. Diskursanalysen im Anschluss an Foucault können als Formen qualitativer Methodologie aufgefasst werden, die eine nicht subjektbezogene Form der Interpretation verwenden. Gemeinsame Zielsetzung dieser Diskursanalysen ist die systematische Rekonstruktion kollektiver Wissensordnungen und Wissenspraktiken. Diskursanalysen wollen aufzeigen, wie Diskurse in Wechselwirkung zu Institutionen und Kollektiven stehen, welche Machtwirkungen, Identitätsstiftungen und soziale Prozesse sie ermöglichen. Der Diskurstheorie unterliegt dabei eine konstruktivistische Perspektive, die dementsprechend auch der Grundzug der Methodologie der Diskursanalyse ist.

Theoretisch-methodologische Einordnung

Unter der Bezeichnung »Diskursanalyse« ist in den letzten drei Jahrzehnten ein interdisziplinäres und internationales Forschungsfeld entstanden (vgl. van Dijk 1997a, 1997b; Williams 1999; Keller 2011; Keller u.a. 2010, 2011; Wrana u.a. 2014). Dabei haben nicht nur verschiedene Disziplinen von der Linguistik, der Geschichtswissenschaft, der Psychologie bis hin zur Soziologie Beiträge zur Theorie des Diskurses und der Methode seiner Analyse eingebracht, es haben sich auch innerhalb einzelner Disziplinen verschiedene Diskurstheorien mit je unterschiedlichen Konzepten von »Diskurs« herausgebildet. Die Diskursforschung, die sich auf die Diskurstheorie von Michel Foucault bezieht, stellt derzeit die einflussreichste Form sozialwissenschaftlicher Diskursforschung dar. Die foucaultsche Diskurstheorie ist keine vollständige sozialwissenschaftliche Theorie in dem Sinne, dass sie beanspruchen kann, alle sozialen Phänomene beschreiben zu können. Die Diskurstheorie beinhaltet dennoch soziologische Theoreme, die als Elemente für eine Gesellschaftstheorie aufgefasst werden können und je nach Untersuchungsansatz ergänzt werden. Aus Sicht Foucaults werden Gesellschaften durch Diskurse maßgeblich mitorganisiert. Diskurse bringen Weltbilder, Gesellschaftsdeutungen und sozial wirksame Klassifikationen hervor. Sie führen zur Bildung von Institutionen und sie sind in Institutionen mit weiteren Praktiken verkoppelt, sodass sie soziale Machtwirkungen ausüben. Insgesamt prägen Diskurse Subjektivitäten und Lebensstile, sie führen zur Bildung von Kollektiven und sozialen Bewegungen. In differenzierten Gesellschaften stellen die verschiedenen Massenmedien Foren für diese Wissensordnungen dar. Diskurse können dabei auf soziale Felder oder Bereiche begrenzt sein, sie können spezifisch für soziale Gruppen und Kollektive sein oder sie können als Interdiskurse soziale Felder und Themenbereiche übergreifen und aneinander vermitteln.

Mit dem Begriff »Diskursforschung« (Keller 2011) können sowohl die Theorie des Diskurses als auch die Methodologie der Diskursanalyse umfasst werden. Die foucaultsche Diskursanalyse ist nicht einfach eine frei verwendbare Methode der Gesprächs- oder Wissensanalyse, die mit allen sozialwissenschaftlichen Theorieansätzen kombinierbar wäre. Wenn es einige soziologische Ansätze gibt, die in neuerer Zeit mit der Diskurstheorie vermittelt werden, so ist dies möglich, weil diese Theorien Grundpositionen vertreten, die mit der Diskurstheorie kompatibel sind. Damit wird deutlich, dass die Diskursanalyse nicht einfach nur ein Auswertungsverfahren für qualitative Daten ist, sondern ein empirischer Forschungsansatz, dem ein zugehöriges theoretisches Diskursmodell vorangeht und dessen Methodologie die theoretischen Grundpositionen in sich wiederholt. Die Diskursanalyse wird damit eine Form der Analyse (vorwiegend) von Medieninhalten, die auch ein theoretisches Denken in die Medienforschung einbringt. Diskursanalysen versuchen zunächst, Diskurse als kollektive Praxisformen und Wissensordnungen (als Resultate dieser Praxisformen) zu identifizieren und deren innere Organisation zu rekonstruieren. Danach wird der Fokus erweitert und nach den Wechselwirkungen zwischen Diskursen einerseits und nicht-diskursiven sozialen Vorgängen (institutionellen Prozeduren, Handlungsroutinen, Techniken) andererseits gefragt.

Obwohl Michel Foucault die Diskurstheorie einflussreich ausgearbeitet hat (Foucault 1973) und selbst materialreiche historische Studien angefertigt hat, hat er keine eigene explizite und auf andere Studien übertragbare Methodologie oder methodische Schrittfolge vorgelegt. Mittlerweile ist dies aber von Diskursforschern nachgeholt worden (Jäger 2012; Keller 2011), was zu verschiedenen Entwürfen für diskursanalytische Schrittfolgen geführt hat. Charakteristisch ist, dass immer wieder als Ausgangspunkt für die Entwicklung der Diskursanalyse die Kritik an der Inhaltsanalyse (content analysis) angeführt wird. Dieser wird kritisch vorgehalten, dass sie die Prozesse der Bedeutungskonstitution nicht erfassen kann, sondern diese einfach als a priori gegeben voraussetzen muss (Jäger 2012; Pêcheux 1982). Auch wird durch die Inhaltsanalyse die semantische Organisation des Wissens nicht zum Gegenstand gemacht. Stattdessen erfasst die Inhaltsanalyse die Häufigkeiten von vorher festgelegten Bedeutungseinheiten, die dann statistischen Häufigkeits- und Korrelationsanalysen unterzogen werden. Die Inhaltsanalyse reflektiert dabei nicht, wie die Semantik ihrer Codiereinheiten (z.B. Sätze) zustande kommt. Diskurstheoretisch betrachtet ist die Bedeutung ein Effekt im Kontext eines Aussagensystems. Dieses Aussagensystem kann aber nicht als Messkategorie vorab entschieden werden, sondern muss aus dem Material erst rekonstruiert werden. Die Inhaltsanalyse untersucht eben nicht die Entstehung von Bedeutungseffekten in Aussagensystemen, sie liefert keine Theorie der Bedeutungspraxis, sie exploriert nicht die Ordnung von Wissen und sie betrachtet Wissen nicht im weiteren sozialhistorischen Entstehungskontext. Semantik ist für die Inhaltsanalyse ein Datum (das unter Codierern verhandelt wird), für die Diskursanalyse ist Semantik ein Explanandum und Resultat einer diskursiven Praxis.

Die Methodologie der Diskursanalyse

Was ist also nach Foucault ein Diskurs? Ein Diskurs besteht nicht aus den Aussagen eines Sprechers, als ob das Sprecherkonzept eine Klammer für die Einheit des Diskurses und die Bedeutung wäre (wie in der Sprechakttheorie). Ein Diskurs ist auch nicht die zwanglose und aufgeklärte Konversation, die der Verständigung zwischen vernunftbegabten (und deshalb autonomen) Subjekten dient, wie in der Diskursethik von Habermas. Auch ist der Diskurs nicht eine grammatikalische Organisation von Aussagen, also nicht die satzübergreifende formale linguistische Textstruktur (wie in der Diskurslinguistik).

Ein foucaultscher Diskurs besteht aus den tatsächlich aufgetretenen Aussagen, die in einer Epoche in einem sozialen Feld ein Aussagensystem gebildet haben oder bilden. Diese Aussagen sind wirkmächtig, sie sind Wissen hervorbringende und reproduzierende Praktiken sowie mit Machtwirkungen verkoppelte Sprechpraktiken. Dreyfus und Rabinow (1987) bezeichnen die foucaultschen Aussagen daher als seriöse Sprechakte und unterscheiden sie damit von den austinschen Sprechakten. Von einem Aussagensystem spricht man in der foucaultschen Diskurstheorie deshalb, weil die Aussagen eines Diskurses durch die Regeln ihrer Hervorbringung zusammengehören und als Ermöglichungszusammenhang für die je einzelne Aussage zusammenwirken. Wer was wann mit welchen Äußerungsformen anhand welcher Argumentationsstrategien über welche Sachverhalte sagen konnte und Beachtung erhielt, was abstrakte Konzepte bedeutet haben, welche Problematisierungen sie getragen oder auf sich gezogen haben, was zu einer Zeit denkmöglich war, all das ist durch die Regeln eines Aussagensystems strukturiert. Aber woher stammen diese Regeln, und wer hat sie definiert? Nach Foucault entstehen Diskurse als reglementierte Aussagensysteme nicht durch die Absichten einzelner Akteure, sondern sie sind selbst historisch in anonymen und überindividuellen Prozessen entstanden. Sind sie aber erst einmal vorhanden, stellen sie für eine relative historische Dauer ein wirkmächtiges eigengesetzliches Wissenssystem dar, das auf andere (nicht-diskursive) Praxisformen einwirkt.

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