utb 5262
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Prof. Dr. habil. Eva Lermer ist Psychologin und Soziologin. Sie forscht und lehrt an der FOM Hochschule in München sowie am LMU Center for Leadership and People Management.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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UTB-Band-Nr.: 5262
ISBN 978-3-8252-5262-5
© 2019 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München
Printed in EU
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
Einbandmotiv: © iStock.com / zocha_K (Hintergrund) / Aram Franke (Smiley)
Satz: JÖRG KALIES – Satz, Layout, Grafik & Druck, Unterumbach
Ernst Reinhardt Verlag, Kemnatenstr. 46, D-80639 München
Net: www.reinhardt-verlag.deE-Mail: info@reinhardt-verlag.de
Inhalt
Einleitung Einleitung Dieses Buch entstand aus dem Wunsch, ein kompaktes Werk zur wissenschaftlichen Einführung in Inhalte der Positiven Psychologie zu erstellen. Die Positive Psychologie, verstanden als Subdisziplin der Psychologie, mag noch immer als eine relativ junge Wissenschaft mit alten Wurzeln aus unterschiedlichen Bereichen, wie etwa der Philosophie, verstanden werden. Blickt man jedoch in den aktuellen Forschungsstand wird schnell offensichtlich, dass es sich hier um ein mittlerweile sehr groß gewachsenes und damit kaum zu überblickendes Feld handelt. Dieses Buch bietet daher einen Einblick in die Entwicklung des Fachs, in eine Auswahl interessanter Forschungsbefunde sowie ausgewählter Konzepte. Die Positive Psychologie wird vielfach als künstlicher oder sogar redundanter Antagonist einer „negativen Psychologie“ kritisiert. Den Fragen, was damit gemeint ist und woher diese Vorwürfe kommen, widmet sich das erste Kapitel nach einem Einblick in die Entstehungsgeschichte. Es schließt mit einem Exkurs zu Zielen und Begriffen der Positiven Psychologie. In Kapitel zwei finden sich eine Reihe an ausgewählten Forschungsbefunden zu positiven Emotionen im Arbeitskontext und weiteren Effekten in verschiedenen Bereichen. Direkt anschließend werden im dritten Kapitel aktuelle, geltende Annahmen und Theorien zu den Fragen, was macht glücklich und wer ist glücklich, vorgestellt. Das Kapitel vier stellt eine Auswahl an in der Positiven Psychologie stark beforschten Konzepten vor. Dazu zählen Dankbarkeit, Achtsamkeit, Flow, Resilienz und Psychologisches Kapital. Im fünften und letzten Kapitel werden mit zwei Subkapiteln Beispiele für die Anwendung Positiver Psychologie im Berufskontext erläutert – für Führungskräfte sowie in Psychotherapie und Coaching. Ein besonderer Dank für die Unterstützung bei diesem Buch in Form anregender Diskussionen, kritischer Gedanken und interessanter Hinweise geht an Dr. Johann Becher, Nicole Blabst, Dr. Eric Eller, Prof. Dr. Dieter Frey, Eva Lermer, Dr. Stephan Lermer und Davina Zenz-Spitzweg.
Hauptteil
1 Positive Psychologie: Geschichte, Kritik und Ziele
Geschichte der Positiven Psychologie
Kritik an der Positiven Psychologie
Ziele und Begriffe
2 Ausgewählte Forschungsbefunde
Die “happy-productive-worker”-Hypothese
Positive Effekte positiver Emotionen
3 Was macht glücklich und wer ist glücklich?
Gene, Umstände und Aktivitäten
Adaptations-Level-Phänomen
PERMA-Schema
4 Ausgewählte Konzepte
Dankbarkeit (gratitude)
Achtsamkeit (mindfulness)
Flow (flow)
Resilienz (resilience)
Psychologisches Kapital (PsyCap)
5 Angewandte Positive Psychologie
Positive Psychologie für Führungskräfte
Positive Psychologie in Psychotherapie und Coaching
Anhang
Literatur
Sachregister
Einleitung
Dieses Buch entstand aus dem Wunsch, ein kompaktes Werk zur wissenschaftlichen Einführung in Inhalte der Positiven Psychologie zu erstellen. Die Positive Psychologie, verstanden als Subdisziplin der Psychologie, mag noch immer als eine relativ junge Wissenschaft mit alten Wurzeln aus unterschiedlichen Bereichen, wie etwa der Philosophie, verstanden werden. Blickt man jedoch in den aktuellen Forschungsstand wird schnell offensichtlich, dass es sich hier um ein mittlerweile sehr groß gewachsenes und damit kaum zu überblickendes Feld handelt. Dieses Buch bietet daher einen Einblick in die Entwicklung des Fachs, in eine Auswahl interessanter Forschungsbefunde sowie ausgewählter Konzepte.
Die Positive Psychologie wird vielfach als künstlicher oder sogar redundanter Antagonist einer „negativen Psychologie“ kritisiert. Den Fragen, was damit gemeint ist und woher diese Vorwürfe kommen, widmet sich das erste Kapitel nach einem Einblick in die Entstehungsgeschichte. Es schließt mit einem Exkurs zu Zielen und Begriffen der Positiven Psychologie.
In Kapitel zwei finden sich eine Reihe an ausgewählten Forschungsbefunden zu positiven Emotionen im Arbeitskontext und weiteren Effekten in verschiedenen Bereichen. Direkt anschließend werden im dritten Kapitel aktuelle, geltende Annahmen und Theorien zu den Fragen, was macht glücklich und wer ist glücklich, vorgestellt.
Das Kapitel vier stellt eine Auswahl an in der Positiven Psychologie stark beforschten Konzepten vor. Dazu zählen Dankbarkeit, Achtsamkeit, Flow, Resilienz und Psychologisches Kapital. Im fünften und letzten Kapitel werden mit zwei Subkapiteln Beispiele für die Anwendung Positiver Psychologie im Berufskontext erläutert – für Führungskräfte sowie in Psychotherapie und Coaching.
Ein besonderer Dank für die Unterstützung bei diesem Buch in Form anregender Diskussionen, kritischer Gedanken und interessanter Hinweise geht an Dr. Johann Becher, Nicole Blabst, Dr. Eric Eller, Prof. Dr. Dieter Frey, Eva Lermer, Dr. Stephan Lermer und Davina Zenz-Spitzweg.
Hauptteil
Positive Psychologie: Geschichte, Kritik und Ziele
1
Geschichte der Positiven Psychologie
„What is a good life?“
Lange Zeit bevor ForscherInnen damit begannen, Glück wissenschaftlich zu studieren, haben verschiedenste Kulturen, Philosophen sowie spirituelle Meister eigene Vorstellungen davon entwickelt, was ein gutes, glückliches Leben ausmacht (Lermer, 2007).
In der westlichen Kultur beschäftigten sich die Menschen seit den Anfängen der klassischen abendländischen Philosophie (seit etwa zweieinhalb Jahrtausenden) mit der Frage nach dem, was Glück ist. Zu den bedeutsamsten philosophischen Meinungen der Antike zählen jene von Aristippos (435–355 v. Chr.), Platon (427–347 v. Chr.), Diogenes (399–323 v. Chr.), Aristoteles (384–322 v. Chr.), Epikur (341–270 v Chr.) und Epiktet (50–138; Lermer, 2007; für einen Überblick siehe Erler & Graeser, 2000).
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