Matthias Müller - Systemisches Case Management

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Der Wandel in den Lebenswelten der Menschen und die gesellschaftlichen Veränderungen erfordern neue, kreative und effiziente Antworten der Sozialen Arbeit. Die Autoren dieses Buches sichten dazu innovative Handlungsmethoden und testen sie kritisch in der eigenen Praxis.
Das Ergebnis ist ein systemisches Case Management, das aktuellen Forderungen nach Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit entspricht und gleichzeitig die hohen Standards einer ressourcen- und klientenorientierten Sozialarbeit erhält. Professionelle Helfer werden dadurch in die Lage versetzt, die eigene Arbeit zufriedener und erfolgversprechender für sich und ihre Klienten zu gestalten.

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Im Einzelnen werden insbesondere die Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers, die Gestalttherapie nach Fritz Perls, das Psychodrama nach Iacov Moreno oder die Logotherapie nach Viktor E. Frankl der humanistischen Psychologie bzw. Psychotherapie zugeordnet.

Die Soziale Einzelfallhilfe wurde insbesondere von der nicht-direktiven, klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie bzw. Beratungsmethode Carl Rogers’ maßgeblich beeinflusst. Die wesentlichen Annahmen der Gesprächspsychotherapie sind (vgl. Schneider u. Esser 1993):

Klienten-/Personenzentriertheit: Im Mittelpunkt des beraterischen Interaktionsgeschehens während der Sozialen Arbeit mit Einzelnen steht die hilfesuchende Person mit ihren jeweiligen Gefühlen, Wünschen, Zielen und Wertvorstellungen, kurz: mit ihrer subjektiven Sicht auf die Innen- und die Außenwelt. Die HelferInnen geben weder Ratschläge noch Empfehlungen, weder bewerten sie die Sicht- und Verhaltensweisen der KlientInnen, noch intervenieren sie diesbezüglich direktiv durch konkrete Vorschläge. Das Ziel während der Beratung besteht darin, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, die die Angst der KlientInnen mindert und sie schließlich in die Lage versetzt, selbst aktiv an der kreativen Lösung der eigenen Probleme zu arbeiten. Somit steht auch hier »Hilfe zur Selbsthilfe« im Mittelpunkt.

Beeinflussung und Veränderung des Gesprächsverhaltens, der Selbstexploration (Selbstbefragung, -einschätzung, -offenbarung) und des problematisierten Verhaltens und Erlebens der KlientInnen durch das verbale und soziale Verhalten der SozialarbeiterInnen: Als für den Hilfeprozess maßgebliche Verhaltensweisen bzw. zentrale Basisvariablen der HelferInnen gelten:

a) »Echtheit« (Kongruenz, Authentizität) der HelferInnen;

b) die volle Akzeptanz bzw. Wertschätzung und das bedingungslose, positive Bemühen um die KlientInnen;

c) das tiefe, sensitive und einfühlende Verständnis für die Gefühle der KlientInnen und deren Bedeutung (Empathie).

Die Verfahren der nicht-direktiven Beratung sind insbesondere:

Erstens: Ermöglichung der Selbstexploration : Hierbei geht es darum, die KlientInnen zu befähigen, über sich selbst zu sprechen, darüber, was sie bedrückt, was sie denken und was sie fühlen. Der Berater »bestimmt seine Rolle mit der Mitteilung, dass er selbst keine Lösung für die Schwierigkeiten des Klienten bereitstellen kann, dass er aber bereit ist, ihm bei der Lösung seiner Schwierigkeiten beizustehen. Da der Klient in kein Gespräch über Sachverhalte eintreten kann, wird er auf seine eigenen Erfahrungen zurückverwiesen« (Geißler u. Hege 1988, S. 80).

Zweitens: Die Verbalisierung der emotionalen Erlebnisinhalte der KlientInnen : Mit diesem Verfahren sind die BeraterInnen aufgefordert, den KlientInnen aktiv zuzuhören , sie vor allem emotional zu verstehen , d. h., die HelferInnen teilen den KlientInnen mit, was sie an Emotionen wahrgenommen haben. Es wird davon ausgegangen, je mehr es den BeraterInnen gelingt, adäquat die Erlebnisweise der KlientInnen verbal zu erfassen, umso stärker sind die KlientInnen in der Lage, sich zu öffnen und über ihre Probleme zu sprechen. Beispiel einer Interaktion, in der die Beraterin die emotionalen Erlebnisinhalte des Klienten verbalisiert (Geißler u. Hege 1988, S. 85 f.):

Klient: Ich weiß manchmal gar nicht, wie ich mich verhalten soll.
Beraterin : Sie fühlen sich richtig verunsichert.
Klient: Meine Mutter lässt mich nie in Ruhe.
Beraterin: Sie fühlen sich fast kontrolliert.
Klient: Ich langweile mich sehr.
Beraterin: Es spricht Sie überhaupt nichts an.

Kritik: »In allen Gesprächen oder Gesprächsabschnitten, in welchen es darum geht, die emotionale Lage des Klienten ihm selbst und dem Sozialpädagogen zu verdeutlichen, ist die Anwendung dieses Verfahrens eine adäquate Intervention. Konflikte […], die im Berufsfeld des Sozialpädagogen auftreten, sind jedoch mit Selbstexploration des Klienten allein nicht zu lösen. […] Schon Rogers hat deutlich gemacht, dass Klienten, deren Schwierigkeiten im Umfeld liegen, nicht geeignet sind für klientenzentrierte Gesprächsführung. Dies bedeutet für den Sozialpädagogen, dass er zunächst den Einfluss des Umfeldes sehen muss, dann erst entscheiden kann, ob er mit seinen Interventionen sich dem Umfeld, dem Problem und seinem Sachverhalt oder zunächst den psychischen Anteilen des Problems zuwenden muss« (Geißler u. Hege 1988, S. 86 ff.).

Systemische Familien-/Kommunikationstherapie als methodische Grundlage Sozialer Arbeit

Die Familientherapie, die in den 1950er Jahren vor allem in den USA entstanden ist, hat insbesondere zwei Wurzeln : zum einen die Sozialarbeit und zum anderen die Schizophrenieforschung; »Beides sind Bereiche, die die Erfahrung vermitteln, dass das menschliche Individuum nicht ›kleinste therapiefähige Einheit‹ ist« (Simon 1983, S. 349 f.). Genau dies ist auch der Grundgedanke der Familientherapie: Menschliches Verhalten ist abhängig vom System (Familie, Gemeinschaft, Gesellschaft etc.), in dem es gezeigt wird, sodass man menschliches Verhalten nur verstehen und Menschen nur zur Veränderung anregen kann, wenn man das jeweils verhaltensrelevante System betrachtet bzw. behandelt (z. B. die gesamte Familie).

Die verschiedenen Schulen der Familientherapie (die von der Psychoanalyse kommende Familientherapie [z. B. H. Stierlin]; die strukturelle Familientherapie [z. B. S. Minuchin]; die Kurztherapie bzw. systemische Familientherapie [z. B. Mailänder Schule: M. Selvini Palazzoli; Mental Research Institute Palo Alto: P. Watzlawick] sowie die entwicklungs- bzw. erfahrungsorientierte Familientherapie [z. B. V. Satir]) entstanden aus der Erfahrung, dass psychologische Therapien mit einzelnen Personen häufig erfolglos blieben – besonders bei schwer wiegenden psychiatrischen Symptomen und Multiproblemfällen. Es zeigte sich, dass es nicht ausreicht, sich therapeutisch oder beraterisch auf die Psyche der jeweils zu therapierenden Personen zu beziehen, weil ihr (symptomatisches) Verhalten abhängiger erschien von den familiären Beziehungen, in denen die Personen lebten, als man gemeinhin (etwa im psychoanalytischen Denken) annahm.

Die systemische Familientherapie begreift daher Verhalten von Menschen als eine Funktion bzw. als eine abhängige Variable von (zwischenmenschlichen) Systemen . Individuelles Verhalten ist nur sinnvoll verstehbar, wenn es in seinem jeweils relevanten systemischen Kontext betrachtet wird. Jedes soziale Verhalten von Menschen ist ein auf andere Menschen bezogenes Verhalten. Somit ist es wichtig, die Bedeutung und die Kommunikationsregeln der relevanten zwischenmenschlichen Beziehungen (der Systeme) zu kennen, wenn man Verhalten verstehen bzw. verändern will. Insbesondere die Möglichkeiten und Grenzen der Veränderung von Verhalten erscheinen in diesem Zusammenhang abhängig von den Möglichkeiten und Grenzen der Veränderung der Kommunikationsregeln von Beziehungen.

Schon die ersten von dem Anthropologen Gregory Bateson (s. 1981) durchgeführten kommunikationstheoretischen Studien in den 1950er Jahren offenbarten, dass der Sinn menschlichen Verhaltens, der im interaktiven Kontext immer kommunizierend wirkt (»Man kann nicht nicht kommunizieren«; s. u.), nur verstanden werden kann, wenn Verhalten in seinem (kommunikativen) sozialen Kontext gesehen wird. Am Beispiel des Verhaltens von als schizophren diagnostizierten Familienmitgliedern wurde deutlich, dass Schizophrenie nicht nur das Symptom eines Patienten ist. Vielmehr entdeckten Bateson und seine MitarbeiterInnen, dass schizophrenes Verhalten Resultat einer (paradoxen) Kommunikation in einem bestimmten sozialen Kontext ist (s. dazu auch Watzlawick u. a. 1969, S. 171 ff.). Schizophrene Verhaltensmuster erscheinen demnach als die einzig mögliche Reaktion auf einen absurden zwischenmenschlichen Kontext .

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