Matthias Müller - Systemisches Case Management

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Der Wandel in den Lebenswelten der Menschen und die gesellschaftlichen Veränderungen erfordern neue, kreative und effiziente Antworten der Sozialen Arbeit. Die Autoren dieses Buches sichten dazu innovative Handlungsmethoden und testen sie kritisch in der eigenen Praxis.
Das Ergebnis ist ein systemisches Case Management, das aktuellen Forderungen nach Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit entspricht und gleichzeitig die hohen Standards einer ressourcen- und klientenorientierten Sozialarbeit erhält. Professionelle Helfer werden dadurch in die Lage versetzt, die eigene Arbeit zufriedener und erfolgversprechender für sich und ihre Klienten zu gestalten.

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6. Überprüfbarkeit (Evaluation; Controlling): Lassen sich am Ende darüber Aussagen treffen, ob und wie die Methode gewirkt hat?

Sozialarbeiterische Methodik von der Moderne bis zur Postmoderne

Die berufliche, professionelle Soziale Arbeit, so wie wir sie heute kennen, ist ein Ergebnis der gesellschaftlichen Evolution; sie ist beispielsweise hervorgegangen aus der Armenpflege der freien Reichs- und Hansestädte, der bürgerlichen Frauenbewegung, der sozialdemokratischen, sozialistischen und kommunistischen Arbeiterbewegung, der sozialreformerischen Bemühungen staatlicher Institutionen, der so genannten Armenpolicey, der diakonischen und karitativen Bemühungen der Kirchen sowie der Jugendbewegung. Gesellschaftshistorisch lässt sich die Soziale Arbeit neben vormodernen Hilfeformen als die moderne Form des sozialen Helfens bewerten (vgl. Luhmann 1973).

Vormoderne Moderne
Archaische Gesellschaft (»Urgesellschaft«) Hochkultivierte Gesellschaft (»Feudalistische Gesellschaft«) Moderne Gesellschaft (»Kapitalistische Gesellschaft«, »Industriegesellschaft« etc.)
primär differenziert in soziale Segmente (z. B. in Familien, Stämme etc.) primär differenziert in soziale Schichten und Klassen (Bauern, Handwerker, Adel etc.) primär differenziert in Funktionssysteme (z. B. Wirtschaft, Politik, Recht, Wissenschaft, Erziehung, Soziale Arbeit etc.)
reziproke (wechselseitige) persönliche Hilfen auf der Grundlage von Hilfe- und Dankeserwartungen moralisch bzw. religiös inspirierte Hilfen zwischen verschiedenen Schichten/Klassen gesetzlich definierte, abgesicherte und organisatorisch durchgeführte Hilfen (rationalisierte, bürokratisierte und ökonomisierte Hilfe, Sozialstaatsprinzip, moderne und professionelle Sozialarbeit )

Abb.: Hilfeformen im Wandel

Soziales Helfen kann verstanden werden als Beitrag zur Befriedigung der Bedürfnisse von Menschen, die diese nicht mehr selbst befriedigen können. Sozialarbeiterische Hilfen beziehen sich auf materielle und symbolische (soziokulturelle) Bedürfnisse, die für die physische und psychische Reproduktion von Menschen erforderlich sind bzw. gesellschaftlich so bewertet werden. Somit wird soziales Helfen auch verstanden als ein Bedarfsausgleich im Hinblick auf ungleich verteilte und verfügbare soziale Ressourcen und Kapazitäten – z. B. Unterkunft, Nahrung, Gebrauchsgegenstände, Geld, Arbeit, Freizeit, Erziehung, Bildung, Betreuung, persönliche Beziehungen, soziale Netzwerke.

In der modernen Gesellschaft lassen sich vor allem vier unterschiedliche Hilfeformen beobachten, die nebeneinander existieren:

situations gebunden situations übergreifend
personen gebunden 1. personen gebunden und situations gebunden Hilfe in Familien, unter Freunden, in Nachbarschaften, in Selbsthilfegruppen 3. personen gebunden und situations übergreifend Professionelle soziale Hilfe (in Interaktionsprozessen, z. B. Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien)
personen übergreifend 2. personen übergreifend und situations gebunden Spontane Hilfe unter Fremden 4. personen übergreifend und situations übergreifend Hilfen durch den Sozialstaat (Sozialhilfe, Arbeitslosenhilfe etc.), Versicherungsleistungen

Abb.: Hilfeformen in der modernen Gesellschaft (vgl. zur Übersicht Hillebrandt 2001, S. 44)

Die Professionalisierung (Verberuflichung) der sozialen Hilfe zur Sozialen Arbeit geht einher mit der Etablierung der modernen Gesellschaft. So ist die Soziale Arbeit Teil eines Projektes, das als ein permanentes Ringen um Ordnung, Eindeutigkeit, Rationalisierung, Kontrolle, Klassifizierung, Bestimmung und Identifizierung beschrieben werden kann: nämlich des Moderne-Projektes (vgl. Bauman 1991). Die Durchsetzung der Moderne, der modernen Gesellschaft, die ihren Ursprung in der aufkommenden Aufklärung des 17. Jahrhunderts hat, kann auf die Zeit des Beginns des 20. Jahrhunderts datiert werden.

Der Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert war ebenfalls der Zeitpunkt, an dem sich die soziale Hilfe von einer primär moralisch bzw. religiös inspirierten »Mildtätigkeit« (vgl. Luhmann 1973) deutlich zu wandeln begann in die professionelle – zunächst ausschließlich frauenberufliche – Sozialarbeit. Nun wurde auch versucht, soziale Hilfe, Armen- und Jugendfürsorge, mithin das, was wir heute Sozialarbeit, Sozialpädagogik bzw. Soziale Arbeit nennen, den Kriterien der gesellschaftlichen Modernisierung, sprich: der Rationalisierung, Verrechtlichung und Bürokratisierung, kurz: der formalen Organisation unterzuordnen.

In diesem Zusammenhang der Modernisierung steht auch die Entwicklung der Methoden und Arbeitsformen Sozialer Arbeit ( Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien, Soziale Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit) ; sie sind der Ausdruck dafür, dass das geplant, rationalisiert, bürokratisiert und ökonomisiert im öffentlichen Bereich der Gesellschaft anzubieten und durchzuführen ist, was in der Vormoderne wenig rationalisiert eher im privaten Bereich oder ausgehend von privaten Motivationen und Interessen geleistet wurde: eben soziale Hilfe.

Inzwischen ist Soziale Arbeit zu einem normalen Teil der modernen (Dienstleistungs-)Gesellschaft geworden. Das 20. Jahrhundert, in dem sich Soziale Arbeit entwickelt und auf alle Gesellschaftsbereiche ausgedehnt und etabliert hat, kann daher auch als das »sozialpädagogische Jahrhundert« (vgl. Thiersch 1992 oder auch Rauschenbach 1999) bezeichnet werden.

Wie sich die Soziale Arbeit in der Postmoderne des 21. Jahrhunderts weiterentwickeln wird, ob es etwa zu einer Re-Familialisierung der sozialen Hilfe kommen wird, bleibt abzuwarten.

Entwicklung der klassischen Methoden Sozialer Arbeit

Die klassischen Methoden Sozialer Arbeit sind genau genommen keine spezifischen Methoden, sondern Arbeitsformen . Innerhalb dieser Arbeitsformen wird dann methodisch etwa mit einzelnen KlientInnen oder Familien (Soziale Einzelfallhilfe), mit Gruppen (Soziale Gruppenarbeit) oder Gemeinwesen (Gemeinwesenarbeit) sozialarbeiterisch gehandelt (kommuniziert). Die Entwicklung der sozialarbeiterischen Arbeitsformen/Methoden kann in vier Phasen unterteilt werden (vgl. Schilling 1997, S. 272 ff.; Galuske 1998, S. 63 ff.):

Erste Phase: Anfänge (Anfang des 20. Jahrhunderts): In Deutschland hat vor allem Alice Salomon die Anfänge der professionellen sozialarbeiterischen Methoden maßgeblich beeinflusst. Mit der Veröffentlichung ihres Buches Soziale Diagnose (1926) versuchte sie, die aus den USA kommende (von Mary Richmond entwickelte) Methode des Case Work auch in Deutschland bekannt zu machen. Der Begriff »Diagnose« deutet es schon an, dass die Sozialarbeit in ihrer ersten Phase bestrebt war, sich konzeptionell/methodisch an die Medizin anzulehnen.

Das Ziel der sozialen Diagnose von FürsorgerInnen ist es, »Material zu sammeln (eigene Beobachtungen und Aussagen anderer), das beschaffene Material zu prüfen und zu vergleichen, es zu bewerten, Schlüsse daraus zu ziehen – schließlich ein Gesamtbild herzustellen, das erlaubt, einen Plan für die Abhilfe (Behandlung) zu fassen. […] Zum Material der Ermittlung gehören […] alle Tatsachen aus dem Leben des Bedürftigen und seiner Familie, die dazu helfen können, die besondere soziale Not und das soziale Bedürfnis des Betroffenen zu erklären und die Mittel zur Lösung der Schwierigkeit aufzuzeigen« (Alice Salomon, zit. nach Müller 1988, S. 145).

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