Matthias Müller - Systemisches Case Management

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Der Wandel in den Lebenswelten der Menschen und die gesellschaftlichen Veränderungen erfordern neue, kreative und effiziente Antworten der Sozialen Arbeit. Die Autoren dieses Buches sichten dazu innovative Handlungsmethoden und testen sie kritisch in der eigenen Praxis.
Das Ergebnis ist ein systemisches Case Management, das aktuellen Forderungen nach Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit entspricht und gleichzeitig die hohen Standards einer ressourcen- und klientenorientierten Sozialarbeit erhält. Professionelle Helfer werden dadurch in die Lage versetzt, die eigene Arbeit zufriedener und erfolgversprechender für sich und ihre Klienten zu gestalten.

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Der Ausgangspunkt der familientherapieorientierten Konzepte der Sozialen Arbeit ist das Verständnis der menschlichen Interaktion als ein System (vgl. Watzlawick u. a. 1969, S. 115 ff.), das sich von einer Umwelt abgrenzt und aus »Mit-anderen-Personen-kommunizierende[n]-Personen« (ebd., S. 116) besteht. Neuere familientherapeutische bzw. systemische Konzepte betonen allerdings, dass ausschließlich Kommunikationen bzw. Verhaltsweisen (vgl. Simon 1993, S. 104) als Elemente in die Bildung eines sozialen Systems (z. B. einer Familie) eingehen.

Um in der Sozialen Arbeit die helfende Beziehung angemessen zu gestalten, erfordert die SozialarbeiterIn-KlientIn-Interaktion system- und kommunikationstheoretische Kenntnisse auf Seiten der SozialarbeiterInnen, denn soziale Beziehungen sind äußerst komplexe kommunikative Phänomene.

Für die komplexen Phänomene kommunikativer Beziehungen lassen sich nach Paul Watzlawick u. a. (1969) folgende kommunikationstheoretische Axiome nennen:

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.

2. Jede Mitteilung hat einen Beziehungs- und einen Inhaltsaspekt.

3. Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Ereignisfolgen bestimmt.

4. Jede Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.

5. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.

Auch für die ein soziales System konstituierenden Kommunikationsprozesse gilt wie für alle Beziehungen innerhalb einer jeden systemischen Ganzheit , dass sie »immer schon mehr und anders geartet [… sind …] als die bloße Summe der Elemente, die [etwa …] Kommunikanten in [eine …] Beziehung hereinbringen« (ebd.). Watzlawick beschreibt die Kommunikationsprozesse entsprechend der Systemtheorie, wenn er formuliert, dass »nicht nur […] eine Ursache eine Wirkung [erzeugt], sondern jede Wirkung wirkt ihrerseits ursächlich auf ihre eigene Ursache zurück. Daraus entstehen Komplexitäten, die sich jeder Reduktion auf ihre Einzelbestandteile entziehen« (ebd.).

Da Verhalten, wie das Systemdenken lehrt, nicht verstehbar scheint, wenn der soziale Kontext, in dem es auftritt, vernachlässigt wird, ist der Erfolg sozialarbeiterischer Interventionen davon abhängig, inwieweit die SozialarbeiterInnen in der Lage sind, die konkreten psychischen, gesellschaftlichen und familiären Bedingungen ihrer KlientInnen in ihren wechselseitigen Abhängigkeiten einzuschätzen. Hierfür bietet die systemische Familientherapie vielfältige Erklärungsund Problembeschreibungsmöglichkeiten: z. B. das Genogramm, zirkuläres Symptomverständnis, Balance zwischen Veränderung/Wandel und Bestand/Kontinuität, Kontexterweiterung, Perspektivwechsel.

Kritik: Auch die familien- und kommunikationstherapeutischen Ansätze in der Sozialen Arbeit erfuhren unterschiedliche Kritik. Eine Kritikerin dieser Ansätze ist Silvia Staub-Bernasconi (1995, z. B. S. 232), die beispielsweise die strikte Trennung biologischer, psychischer und sozialer Systeme problematisiert, wie sie der Soziologe Niklas Luhmann (1984) vorgeschlagen hat und wie sie von einem bedeutenden Strang der Systemtherapie aufgenommen wurde (s. etwa Simon 1993). Nach Luhmanns Theorie löst sich der Mensch in das biologische und psychische System auf und gehört zur Umwelt des sozialen Systems (vgl. einführend auch Kleve 1996a). Genau diese Sichtweise kritisiert Staub-Bernasconi.

Die starke Anlehnung systemtherapeutischer Ansätze an soziologische und kybernetische Theorien könnte möglicherweise auch dazu geführt haben, dass die Dimension des Emotionalen bei der systemorientierten Sozialen Arbeit zunehmend vernachlässigt wird, was in aktuellen Diskussionen – etwa von Heinz J. Kersting (2002) z. B. in Anlehnung an Tom Levold (1997; 1998) und Rosemarie Welter-Enderlin (Welter-Enderlin u. Hildenbrand 1996; 1998) – kritisiert wird.

Soziale Gruppenarbeit

Geschichte : Die soziale Gruppenarbeit ist insbesondere aus drei verschiedenen Richtungen hervorgegangen: aus der Bewegung der Nachbarschaftsheime, aus der Reformpädagogik und der Gruppendynamik.

Die Nachbarschaftsheime bzw. Settlements können als Vorformen der sozialen Gruppenarbeit angesehen werden und sind z. B. als englische Settlements entstanden, in denen Studenten gemeinsam mit »Nachbarn« neue Formen sozialer Unterstützung erprobten, oder konstituierten sich als amerikanische Nachbarschaftshäuser, die u. a. initiiert wurden von der Pionierin der Sozialarbeit Jane Addams.

Die Reformpädagogik gilt als jene Bewegung, die die Gruppe als Medium sozialer Erziehung (wieder)entdeckt hat. Ihr liegt die Idee zugrunde, dass der Gruppe eine zentrale Bedeutung bei der Erziehung und Sozialisation junger Menschen zur Selbstverantwortung und sozialer Orientierung zukommt. Ein bis heute fortlebendes Beispiel der Reformpädagogik ist die Pfadfinderbewegung.

Die Gruppendynamik ist eng mit dem Namen Kurt Lewin verbunden und entstand in den 1930er Jahren als eine Forschungsrichtung der Sozialpsychologie, die sich wissenschaftlich mit der Struktur, der Genese, der Entwicklung und nicht zuletzt mit Besonderheiten von Kleingruppen beschäftigte. Die Forschungsergebnisse dieser Richtung führten schließlich zur professionellen Nutzung der Gruppe für die Erziehung und die Therapie, z. B. in Form der Therapiegruppen, Trainingsgruppen oder Encounter-Gruppen.

In Deutschland etablierte sich die soziale Gruppenarbeit mit der Übernahme des sozialarbeiterischen Methoden-Dreigestirns – soziale Einzel(fall)hilfe, soziale Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit – aus den USA nach 1945 und wird heute in allen Bereichen der Sozialen Arbeit angewandt, z. B. in der Kinder- und Jugendhilfe, s. dazu § 29 KJHG (Soziale Gruppenarbeit), wo es heißt: »Die Teilnahme an einer sozialen Gruppenarbeit soll älteren Kindern und Jugendlichen bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen helfen. Soziale Gruppenarbeit soll auf der Grundlage eines gruppenpädagogischen Konzepts die Entwicklung älterer Kinder und Jugendlicher durch soziales Lernen in der Gruppe fördern.«

Inzwischen hat die Konzeption der Gruppenarbeit unterschiedliche theoretische und methodische Grundlegungen erfahren. Bedeutend scheinen derzeit die systemisch-konstruktivistischen Ansätze der Gruppenarbeit zu sein, die Georg Nebel und Bernd Woltmann-Zingsheim (1997) in einem Werkbuch vorstellen.

Zwei Definitionen sozialer Gruppenarbeit: »Gruppenarbeit wird hier gesehen und beschrieben als eine der drei Methoden der Sozialarbeit. Durch sie will ein dafür besonders ausgebildeter Gruppenleiter die Menschen in der Gruppe dazu bereit und fähig werden lassen, als ganze Menschen sich zu entwickeln, zu wachsen und zu reifen. Dabei spielen die Beziehungen eine ausschlaggebende Rolle, die die Mitglieder zueinander, zum Leiter und zu anderen Gruppen haben. Von wesentlicher Bedeutung sind jedoch außerdem die Begegnung und Auseinandersetzung mit einem sachlichen Programm« (Lattke 1962).

»Soziale Gruppenarbeit ist eine Methode der Sozialarbeit, die den Einzelnen durch sinnvolle Gruppenerlebnisse hilft, ihre soziale Funktionsfähigkeit zu steigern und ihren persönlichen Problemen, ihren Gruppenproblemen oder den Problemen des öffentlichen Lebens besser gewachsen zu sein« (Konopka 1971).

Drei Bestimmungsmerkmale der sozialen Gruppenarbeit

Erstens: Die Gruppe ist nicht Selbstzweck, sondern dient als Medium psycho-sozialer Veränderung. Daher stehen im Mittelpunkt Ziele wie Wachstum, Reifung, Bildung, Heilung und/oder Integration des Einzelnen.

Zweitens: Von sozialer Gruppenarbeit wird erst dann gesprochen, wenn ein sozialpädagogisch geschulter Experte die Gruppe anleitet.

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