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Impressum 2 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2021 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-690-2 ISBN e-book: 978-3-99107-691-9 Lektorat: Mag. Angelika Mählich Umschlagfoto: Olsio | Dreamstime.com Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh www.novumverlag.com
HEILE WELT 3
ALLTAG 6
EIN PROBLEM 9
ABFAHRT 14
ENTSCHEIDUNG 16
BESCHÄFTIGUNG 18
M U T 20
SELBSTÄNDIG 23
MEINS 25
ENERGIE 29
ERÖFFNUNG 32
ANNÄHERUNG 40
ERNEUERUNG 43
VERSCHWUNDEN 46
FESTTAGE 51
ÜBERSIEDLUNG 56
ENTSETZEN 59
ÜBERGABE 61
JUNIORCHEFS 66
ERWACHSEN 70
NEUES 72
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2021 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99107-690-2
ISBN e-book: 978-3-99107-691-9
Lektorat: Mag. Angelika Mählich
Umschlagfoto: Olsio | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
HEILE WELT
Gut gelaunt sitzen alle beim Festessen. Vater, Mutter, Sohn Michael, Tochter Valerie und Nesthäkchen Mona. Nach Vorspeise und Hauptgang warten nun alle auf die köstliche Nachspeise. Während sich die Familie bis jetzt fast schweigend auf das Essen konzentriert hat, beginnen sie nun allmählich mit leichter Unterhaltung. Vater freut sich, dass wieder alle beisammen sind. Er erkundigt sich sogleich bei seinem Sohn bezüglich des Studiums. Wie sind die Professoren, wie informativ sind die Vorträge und wie gefällt dir das gewählte Jusstudium grundsätzlich? Kann er das Wissen für die Firma anwenden?
Michael, der erst am Abend des Vortages angekommen ist und noch wenig Zeit zum Erzählen hatte, beginnt vergnüglich mit seinen Ausführungen. Professor X hat eine sehr ausdrucksfreudige Vortragsweise, während er mit den Händen gestikuliert und ständig die Haare mit einem Kopfdrehen nach hinten schubst. Die Professorin Y hingegen hält sich strikt an das Skriptum. Bei ihr kennt man sich gut aus und kann sich daher für die Prüfung bestens vorbereiten. Eine gute Bewertung erhalten daher bei dieser Professorin alle willigen Studenten. Die anderen Vortragenden sind unauffällig, bemühen sich aber immer wieder, einen Praxisbezug zum trockenen Stoff der Theorie herzustellen. Viel Zeit zum lockeren Studentenleben bleibt ihm nicht, weil er sich vorgenommen hat, in der durchschnittlichen Studienzeit auch abzuschließen, worüber sich Vater sehr freut.
Die kokette Valerie wartet nicht erst, bis Vater das Wort an sie richtet, sondern beginnt zu reden, bevor ihr Bruder noch geendet hat. Das diesjährige Abschlussjahr an der Schule mit Abitur kostet sie viel Zeit. Die Freizeitaktivitäten, aber auch die persönlichen Vorlieben muss sie daher drastisch einschränken. Trotzdem bittet sie Vater, ihr das Taschengeld zu erhöhen, da die verwendeten Kosmetika und die Kleidung immer teurer werden. Vater lächelt sie an und gibt ihr zu verstehen, dass er ihre permanenten Geldsorgen kennt und sich darum kümmern wird.
Während sich Vater liebevoll an sein Nesthäkchen Mona wendet, fällt ihm Mutter ins Wort und erinnert an die gemeinsame Abendveranstaltung. Eine liebe Bekannte kommt mit ihrem Partner zu einem gemütlichen Musikabend. Sie spielt Querflöte, er Geige. Am Programm stehen leichte klassische Stücke. Wegen der Vorbereitungen kann daher die Bibliothek am Nachmittag nicht benützt werden. Oder ist dafür doch das Wohnzimmer geeigneter? Die Familie einigt sich auf das gemütlichere Wohnzimmer, sodass sich Vater und Sohn zum Plausch über die Geschäfte der Firma in die Bibliothek zurückziehen können. Mutter und Tochter Valerie beeilen sich zum nächsten Termin, nämlich zur Kosmetikerin. Schließlich wollen sie dem Anlass entsprechend gestylt sein.
Und das Nesthäkchen? Mona beobachtet ihre Eltern und die beiden Geschwister abseitsstehend und wartet, bis alle das Esszimmer verlassen haben. Die Haushälterin lächelt ihr zu, als sie die Speisen und das Geschirr abräumt. Mona ist sich nicht sicher, ob sie ihr mitleidig oder hämisch zulächelt. Sie dreht sich langsam zur Tür und geht betrübt in das obere Stockwerk in ihr kleines Zimmer. Obwohl sie es gewohnt war, „übersehen“ zu werden, kränkt sie das Verhalten ihrer Familie noch immer. Wenigstens Vater hätte sich heute nicht unterbrechen lassen sollen. Auch sie wollte ihm von der Schule berichten. Schließlich ist es das letzte Jahr in der Unterstufe. Für die Oberstufe hat sie sich schon Schwerpunktfächer überlegt. „Ob es eine gute Auswahl ist? Hoffentlich ergibt sich bis dahin eine gute Gelegenheit, mit Vater zu reden, denn Mama hat für solche Pläne kein Verständnis“, denkt Mona. Mama ist immer in Eile, wenn sie mit ihr darüber reden möchte.
ALLTAG
Zum Frühstück um sieben Uhr versammelt sich die gesamte Familie. Jeder hat seine Vorlieben. Tee, Kaffee oder Kakao und Müsli, Sandwich oder Kuchen. Die Haushälterin, von allen liebevoll Micki genannt, denn Dicki wäre ja verletzend, serviert pünktlich allen das Gewünschte. Sie selbst frühstückt ausgiebig, wenn alle außer Haus sind.
Um halb acht Uhr ist für die Familie der tägliche Aufbruch. Vater fährt mit der Limousine vor. Mutter nimmt vorne Platz, die beiden Töchter auf der hinteren Sitzbank. Michael wohnt wochentags in Uni-Nähe in einem Studentenheim.
Zuerst geht es direkt zur Privatschule der Stadt, wo Valerie und Mona die Schule besuchen. Anschließend wird die Route so gewählt, dass Mama ihre vormittäglichen Aktivitäten erledigen kann. Danach fährt Vater zur eigenen Firma, wo er bis zum späten Nachmittag arbeitet und danach die beiden Töchter wieder von der Schule abholt.
Den Schulhof betreten die beiden Schwestern getrennt, denn Valerie beeilt sich, zu ihren wartenden Freundinnen zu kommen. Sie tauschen noch schnell ihre Neuigkeiten aus, bevor sie in ihr Klassenzimmer gehen. Die Schulstunden verbringen sie eher gelangweilt. Erst in den Pausen wird es für die Mädchenclique wieder lustig und interessant. Mona hingegen geht gemächlich in ihre Klasse. Nach dem Auspacken plaudert sie ein wenig mit ihrer Sitznachbarin. Bestimmte Unterrichtsgegenstände wie Mathematik oder Biologie findet sie so informativ, dass die Stunde recht schnell vergeht. Den anderen Fächern folgt Mona aufmerksam und erledigt die gestellten Aufgaben auch gewissenhaft.
Mama besucht meistens den großen „Einkaufstempel“, wie sie zu sagen pflegt. Dort findet sie alles. Vom Kosmetikbereich bis zu exklusiven Shoppingboutiquen und Bodystylinginstituten. Hier verbringt sie meistens ihre Vormittage. Gelegentlich trifft sie sich auch mit Bekannten. Meistens fährt sie nach ihren Erledigungen mit dem Taxi heim. Micki serviert ihr dann einen leichten Snack, damit sie ihre vorteilhafte Figur behält.
Vater wird in der Firma von seiner Sekretärin empfangen und über die anstehenden Termine und Arbeiten informiert. Lisa arbeitet schnell und gewissenhaft. Daher sitzt sie im Vorzimmer ihres Chefs, der im anschließenden riesigen Büro nochmals einen Kaffee trinkt, bevor er sich in den Arbeitsalltag stürzt. Gewöhnlich merkt er erst am frühen Nachmittag, dass er durchgearbeitet hat. Dann lässt er sich von Lisa aus der Firmenkantine ein leichtes Menü holen. Meistens isst er abschließend einen köstlichen Kuchen und trinkt wieder Kaffee dazu. Allerdings muss er aufpassen, dass er dadurch nicht zu viel an Gewicht zunimmt. Seine Frau merkt sofort jede kleine Rundung am Bauch und verordnet ihm dann eine leichte Diät. Er denkt aber, dass er das Süße braucht, damit er sein Arbeitspensum bewältigen kann.
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