Katja Etzkorn - Pine Ridge statt Pina Colada

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Pine Ridge statt Pina Colada: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Chirurgin Sannah hat einige Schicksalsschläge hinter sich und sucht nach neuen Perspektiven. Sie braucht eine Atempause von ihrem anstrengenden Job und beschließt, im Auftrag einer Hilfsorganisation für drei Monate auf die Pine Ridge Reservation zu gehen, um eine Foto-Dokumentation zu machen. Josh White Cloud, bei dem sie untergebracht wird, entpuppt sich als wortkarger Einsiedler, der die junge Frau aus Deutschland misstrauisch beäugt. Als Pferdezüchter und Leiter des Horsemanship-Projektes zur Drogenprävention für Kinder und Jugendliche, fühlt er sich bei seiner Arbeit gestört und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Nur Sannahs Talent, mit Pferden umzugehen, und ihre unaufdringliche Art scheinen langsam seine raue Schale zu durchdringen. Aber auch Sannah ist weit davon entfernt, ihr Herz an den Nächstbesten zu verlieren. Sie ist schockiert von den Lebensumständen auf der Reservation und bleibt ganz bewusst auf Distanz. Doch dann scheint sich eine uralte Vision von Joshs Großmutter zu bewahrheiten, die mit Sannahs eigener Familiengeschichte eng verknüpft ist. Ist sie die Frau aus dem ewigen Eis?
Verpackt in eine Liebesgeschichte, die alle Facetten einer modernen Beziehung beleuchtet, möchte dieser Roman den Leser in eine Welt entführen, die weitab des amerikanischen Traums existiert.

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„Warum nicht gleich so?“, fragte er zufrieden.

„Möchten Sie, dass ich ihnen das Gerät gleich einrichte?“, bot der kleine Wicht nervös an.

„Nein, danke!“, antwortete Josh. „Das erledige ich allein.“

„Aber für geschätzte Vertragskunden gibt es doch sicherlich noch eine Wunschnummer und ein passendes Etui gratis?“, mischte Sannah sich ein.

„Aber natürlich!“, presste McDonald hervor, während Josh den Vertrag ausfüllte und grinste. Sie kaufte sich noch einen Internet-Stick für ihren Laptop, um ein paar E-Mails schicken zu können.

Als sie den Laden verließen, freute Sannah sich diebisch. „Der macht heute Abend noch einen Termin bei seinem Therapeuten. Nur gut, dass du das Kleingedruckte gelesen hast. Ich wäre glatt darauf hereingefallen“, gab sie zu.

Josh grinste boshaft.

„Genau darauf spekulieren diese Geschäftemacher. Mit dem Wort Gratis wird der Kunde angelockt, und dann schnappt die Falle zu. Dass er im Endeffekt fast doppelt so viel bezahlt hat, merkt er erst hinterher. Immer das gleiche Scheißspiel. Mit miesen Verträgen kennen wir uns mittlerweile aus“, sagte er spöttisch.

„Woher kennst du dich damit so gut aus?“, fragte Sannah.

„Ich habe Betriebswirtschaft studiert. Da lernst du schon im ersten Semester, die Leute zu betrügen. Lass uns was essen gehen, ich habe Hunger“, antwortete er.

„Du hast immer Hunger“, stellte sie fest.

Nach einem Taco gegenüber vom Sioux Nation Shopping Center, erledigten sie die restlichen Einkäufe. Das Shopping Center war deutlich größer als der kleine Tante-Emma-Laden im Nachbarort. Aber auch hier waren die Preise gesalzen. „Warum ist das hier überall so verdammt teuer?“, wollte sie wissen.

„Ganz einfach“, erklärte Josh. „Angebot und Nachfrage. Es gibt auf der ganzen Rez nur diesen einen großen Supermarkt. Viele Leute haben kein Auto oder können sich die weite Fahrt nach Rapid nicht leisten. Sie sind also darauf angewiesen, hier einzukaufen. In den kleinen Läden bekommt man nur das Nötigste, aber längst nicht alles. Also werden hier die Preise hochgeschraubt, weil es keine Konkurrenz gibt. Und den Einwohnern bleibt nichts anderes übrig, als zähneknirschend zu bezahlen. Das war schon immer so und wird sich wohl auch nicht ändern.“

Sannah war fassungslos. Das Reservat war von der Fläche her etwa halb so groß wie das Bundesland Rheinland-Pfalz und hatte etwa vierzigtausend Einwohner; ein Supermarkt deckte nicht mal ansatzweise den Bedarf.

In ihr kochte die Wut hoch. Die Not anderer auszunutzen, um auch noch den letzten Cent aus ihnen herauszupressen, war in ihren Augen einfach nur widerwärtig.

„Hast du eine Idee, was wir zum Picknick mit den Kids mitnehmen?“, wechselte Josh das Thema.

„Wie wäre es mit Stockbrot und Würstchen?“, schlug sie vor.

„Was ist Stockbrot?“, fragte er erstaunt.

„Du nimmst Bambusstäbe oder schneidest Weidenruten, wickelst den Brotteig drumherum und röstest den langsam über dem Feuer, die Würstchen auch. Schmeckt klasse und macht riesigen Spaß. Ich habe das als Kind immer geliebt. Wir saßen am Feuer, haben gegessen und uns Geschichten erzählt.“

Josh stellte sich Sannah als kleines Mädchen vor und lächelte. „Klingt gut, den Kids wird das bestimmt gefallen“, stimmte er zu und steuerte die Fleischtheke an.

Auch im Supermarkt stellte Sannah fest, dass die meisten Leute mit diesem eigenartigen Duckface auf etwas deuteten, statt mit dem Finger darauf zu zeigen.

„Man zeigt nicht mit nacktem Finger auf angezogene Menschen!“, hatte ihre Großmutter sie immer ermahnt. Wie es aussah, war man im Reservat sogar noch höflicher und zeigte mit dem Finger nicht einmal auf nackte Würstchen. Sannah schmunzelte. Das ergab zumindest mehr Sinn als diese dämlichen Selfie-Grimassen. Ihrer Großmutter hätte das jedenfalls gefallen.

Eine halbe Stunde später machten sie sich auf den Weg nach Hause. Sannah war froh, wieder im Auto zu sitzen. Der Tag hatte sie aufgewühlt, und sie sehnte sich nach der Ruhe und Abgeschiedenheit der Ranch.

„Was hast du heute noch zu tun?“, fragte sie Josh.

„Ich muss gleich noch die Ausbildungspferde bewegen und mein Telefon einrichten, was auch immer das bedeutet“, führte er aus und grinste etwas hilflos. „Hilfst du mir?“

„Na klar!“, meinte sie.

Auf der Ranch angekommen, teilten sie sich wieder die Arbeit mit den jungen Pferden und holten auch zusammen die Herde von der Weide. Beim Abendessen fielen Josh fast die Augen zu.

„Du solltest lieber gleich schlafen gehen“, meinte Sannah. „Um dein Telefon können wir uns auch morgen kümmern.“

Er nickte nur, zu müde, um noch einen klaren Gedanken zu fassen. Nach dem Essen schlurfte er die Treppe hoch und fiel ins Bett. Sannah kochte sich einen Tee und genoss die abendliche Ruhe auf der Veranda. Es war ungewohnt, allein hier draußen zu sitzen, und trotzdem seltsam vertraut. Sie stellte erstaunt fest, dass ihr Hamburg nicht fehlte, sie die Ranch aber schmerzlich vermissen werden würde. Nicht nur die Ranch, sondern vor allem Josh. Diese Erkenntnis traf sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Um sich abzulenken holte sie ihr Laptop, schrieb Annegret und Jonas eine Mail und speicherte die Fotos vom Reitunterricht der Kinder ab. Dabei entdeckte sie dann auch die Fotos, die Josh gemacht hatte. Sie waren gut geworden, bemerkenswert war allerdings, dass auf vielen davon nichts vom Pferd zu sehen war. Es waren fast nur Aufnahmen von ihr.

In Deutschland stand Annegret am Morgen vor Sannahs Haus in Blankenese und klingelte Sturm. Sie war mit Jonas zum Frühstück verabredet, aber der lag scheinbar noch im Bett. Endlich öffnete sich die Tür.

„Ist ja gut, ich bin doch schon da“, beschwerte sich Jonas über das Klingelinferno.

„Schon ist gut“, bemerkte Annegret schnippisch und rauschte mit einer großen Tüte vom Bäcker an ihm vorbei. „Hast du verschlafen?“, fragte sie.

Er grinste sie mit seinem jungenhaften Lächeln an. „Nein, um ehrlich zu sein, hatte ich vergessen, dass du kommst. Ich war gerade im Garten.“ Sie bedachte ihn mit einem empörten Blick. Eine Annegret Marquardt vergaß Mann nicht ungestraft. „Soll das heißen, es gibt nichts zum Frühstück?“, zeterte sie hinter ihm her, während er gelassen wieder in den Garten ging.

Ihr Blick fiel auf den Esstisch, wo sich nur ein Haufen Fachliteratur stapelte. Sie stöckelte in ihren High-Heels hinter ihm her. Als sie die Terrasse betrat, verrauchte ihre Empörung schlagartig. Jonas hatte die Gartenmöbel auf den Rasen gestellt, der Tisch war gedeckt und mit frischen Rosen dekoriert, eine Flasche Sekt stand in einem alten, silbernen Sektkühler. Bleikristall funkelte in der Morgensonne. Auf Tellern und in kleinen Schüsseln waren diverse Leckereien angerichtet und warteten nur auf Annegrets frische Brötchen.

„Wenn du mit Meckern fertig bist, zieh die Mordinstrumente aus und setz dich. Ich hole den Kaffee“, konterte Jonas schmunzelnd. Annegret war sprachlos, und das passierte wirklich ausgesprochen selten. Sie zog ihre Schuhe aus und lief barfuß über den Rasen. „Womit habe ich das verdient?“, fragte sie, als Jonas mit der Kaffeekanne zurückkam.

„Na, mit Meckern jedenfalls nicht! Genau genommen hast du es dir noch gar nicht verdient. Das sind Vorschusslorbeeren. Aber ich bin mir sicher, deinem hübschen Köpfchen fällt noch etwas Schönes ein“, sagte er breit grinsend und stupste ihr mit der Fingerspitze an die Nase.

Ihr blieb der Mund offen stehen, sie war es gewöhnt, dass ihr die Männer zu Füßen lagen. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie die meisten davon nicht sonderlich ernst nahm. Männer waren Spielzeug, wenn sie langweilig wurden, tauschte man sie aus.

Jonas war anders, er brachte sie in die Defensive, noch bevor sie überhaupt ihr Netz gesponnen hatte. Er dachte nicht im Traum daran, ihr zu Füßen zu liegen, sondern begegnete ihr auf Augenhöhe. Das war eine völlig neue und dementsprechend reizvolle Erfahrung für sie. Auch wenn Jonas so gar nicht ihrem Typ entsprach. Mit seinen blonden Haaren, dem rötlichen Vollbart und den grünen Augen hatte er absolut nichts Südländisches an sich. Viel eher sah er aus wie Hägar, der Wikinger, fehlte nur die Streitaxt. Sein Selbstbewusstsein war allerdings auch ohne Axt mehr als groß. Annegret schmunzelte. Er hatte sie herausgefordert und sie war mehr als bereit den Fehdehandschuh aufzunehmen.

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