Fjodor M Dostojewski - Briefe

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Eine Zeitreise aus der Feder Dostojewskis – was einen der wichtigsten und herausragendsten Schriftsteller Russlands beschäftigte, lässt sich in Form seiner Briefe nachvollziehen. Von Dostojewski gibt Hunderte von Briefen, die in Büchern veröffentlicht wurden. Dieser Sammelband stellt eine Mischung aus geschäftlicher und privater Korrespondenz dar, die der berühmte Autor unter anderem an seinen Bruder Michail Michailowitsch Dostojewski und seine Ehefrau Anna Grigorjewna Dostojewskaja gerichtet hat. Sie gibt Einblick in das private Leben, das Denken und Fühlen von Dostojewski.-

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Bei uns herrscht entsetzliche Langeweile. Die Arbeit geht daher schlecht vorwärts. Ich habe bei euch wie im Paradiese gelebt; wenn es mir gut geht, muß ich immer alles mit meinem verdammten Charakter verderben ...

XIII.

An den Bruder Michail, (Brief ohne Datum) 1846

Liebster Bruder! Ich will dir nur einige Worte schreiben, denn ich habe entsetzlich viele Sorgen, und meine Lage ist verzweifelt. Die Sache ist die, daß alle meine Pläne ins Wasser gefallen sind. Der Sammelband kommt nicht zustande, denn keine einzige von den Erzählungen, von denen ich dir neulich schrieb, ist zustande gekommen. Auch den »Abrasierten Backenbart« habe ich aufgegeben. Ich habe alles aufgegeben, denn alles ist nur eine Wiederholung des Alten und längst von mir Ausgesprochenen. Ich habe eine Menge origineller, lebendiger und klarer Gedanken, die alle zu Papier gebracht werden wollen. Als ich den Schluß des »Abrasierten Backenbarts« schrieb, kam ich ganz von selbst zu dieser Einsicht. In meiner Lage ist jede Eintönigkeit mein Verderben.

Ich schreibe an einer neuen Erzählung, und die Arbeit geht wie bei den »Armen Leuten« leicht und frisch vorwärts. Ich habe diese Erzählung für Krajewskij bestimmt. Die Herren vom »Zeitgenossen« mögen mir darüber zürnen; es rührt mich wenig. Wenn ich die Erzählung im Januar fertig habe, werde ich bis zum nächsten Jahr nichts mehr drucken lassen; ich will einen Roman schreiben, und er gibt mir schon jetzt keine Ruhe.

Um aber inzwischen irgendwie leben zu können, will ich »Die armen Leute« und den überarbeiteten »Doppelgänger« in Buchform erscheinen lassen ...

XIV.

An den Bruder Michail, den 26. November 1846

Alle meine Verlagsprojekte sind durchgefallen. Das Ganze war wenig lohnend, erforderte viel Zeit und war verfrüht. Das Publikum hätte sich vielleicht ablehnend verhalten. Ich will alles zum nächsten Herbst verschieben. Das Publikum wird mich inzwischen besser kennen lernen, und meine Stellung wird klarer sein. Außerdem habe ich einige Vorschüsse zu erwarten. Der »Doppelgänger« ist bereits von einem Moskauer Künstler illustriert. Zu den »Armen Leuten« werden jetzt hier von zwei Künstlern Illustrationen gemacht; wer sie besser macht, bekommt den Auftrag. Bernardskij (Anmerkung des Übersetzers: Bernardskij – ein um jene Zeit beliebter Kupferstecher und Buchillustrator.) sagt mir, daß er mit mir im Februar in Unterhandlungen treten will und mir einen gewissen Betrag für das Recht, meine Werke mit seinen Illustrationen herauszugeben, bezahlen wird. Bisher war er mit den Illustrationen zu den »Toten Seelen« beschäftigt. Mit einem Worte, die Verlagspläne interessieren mich nicht mehr. Außerdem habe ich auch wenig Zeit. Ich habe eine Menge Arbeit und Aufträge. Ich muß dir mitteilen, daß ich alle Beziehungen zum »Zeitgenossen« in Person Nekrassows abgebrochen habe. Er ärgerte sich, weil ich auch für Krajewskij schreibe, dem ich noch seine Vorschüsse abarbeiten muß, und weil ich nicht die von ihm gewünschte öffentliche Erklärung abgeben wollte, daß ich nicht zum Redaktionsverbande der »Vaterländischen Annalen« gehöre. Als er sah, daß er von mir in der allernächsten Zeit keine neue Arbeit bekommen kann, warf er mir verschiedene Grobheiten an den Kopf und beging die Unvorsichtigkeit, von mir Geld zu verlangen. Ich nahm ihn beim Wort und stellte einen Schuldschein über den ganzen Betrag, zahlbar am 15. Dezember, aus. Ich will, daß sie selbst zu mir kommen. Als ich Nekrassow tüchtig ausgeschimpft hatte, tänzelte er und jammerte wie ein bestohlener Jude. Es ist mit einem Worte eine schmutzige Geschichte. Jetzt verbreiten sie über mich das Gerücht, daß ich von Ehrgeiz angesteckt sei und mich dem Krajewskij verkauft habe, weil Maikow (Anmerkung des Übersetzers: Valerian Maikow – Kritiker an den »Vaterländischen Annalen«.) mich in seiner Zeitschrift lobt. Nekrassow hat nun die Absicht, mich herunterzureißen. Was aber Bjelinskij betrifft, so ist er so charakterlos, daß er selbst in literarischen Dingen seine Ansichten fünfmal in der Woche ändern kann. Nur zu ihm allein habe ich noch meine früheren guten Beziehungen bewahrt. Er ist ein durchaus edler Mensch. Krajewskij hat sich über diese ganze Geschichte so sehr gefreut, daß er mir Geld gab und außerdem alle meine Schulden zum 15. Dezember zu bezahlen versprach. Dafür muß ich bis zum Frühjahr für ihn arbeiten.

Nun siehst du, Bruder: aus der ganzen Geschichte habe ich eine weise Regel gewonnen. Erstens schädigt sich der beginnende begabte Autor, wenn er freundschaftliche Beziehungen mit den Verlegern und Besitzern von Zeitschriften unterhält; die Folge davon ist, daß die Leute sich nachher zu viel erlauben und sich schmutzig benehmen. Hinzu kommt die Unabhängigkeit des Dichters, und schließlich muß er seine Arbeit ganz der heiligen Kunst weihen; diese Arbeit ist heilig, keusch und erfordert ein einfältiges Herz; mein Herz bebt jetzt wie noch nie vor all den neuen Gestalten, die in meinem Geiste entstehen. Bruder, ich mache jetzt nicht nur eine moralische, sondern auch eine physische Wandlung durch. Noch nie war in mir solche Klarheit, solcher innerer Reichtum, noch nie war mein Charakter so gleichmäßig, meine Gesundheit so zufriedenstellend wie jetzt. Ich verdanke dies in hohem Grade meinen guten Freunden: Beketow, Saljubezkij und den anderen, mit denen ich lebe. Es sind tüchtige, kluge Menschen mit feiner Herzensbildung und edlem festem Charakter. Der Umgang mit ihnen hat mich geheilt. Ich machte ihnen schließlich den Vorschlag, zusammen zu wohnen. Wir mieteten uns eine große Wohnung und teilen alle Auslagen für die Wirtschaft zu gleichen Teilen, was höchstens zwölfhundert Rubel pro Kopf und Jahr ausmacht. So groß sind die Segnungen des Genossenschaftsprinzips! Ich habe ein eigenes Zimmer und arbeite den ganzen Tag.

XV.

An den Bruder Michail 1847

Lieber Bruder! Ich muß dich schon wieder um Vergebung bitten, weil ich nicht Wort gehalten und dir nicht gleich mit der nächsten Post geschrieben habe. Ich war aber während der ganzen Zeit in einer so gedrückten Stimmung, daß es mir unmöglich war, zu schreiben. Ich habe mir auch viele qualvolle Gedanken über dich gemacht. So schwer ist dein Schicksal, lieber Bruder! Bei deiner schwachen Gesundheit, deinen Gedanken, ganz ohne Gesellschaft, bei ständiger Langeweile anstatt eines Festes und bei den ständigen Sorgen um deine Familie, die dir zwar süß sind, doch immerhin als schweres Joch auf dir lasten, ist das Leben unerträglich. Verliere aber nicht den Mut, Bruder. Es werden noch bessere Tage kommen. Weißt du: je reicher wir an Geist und innerem Gehalt sind, um so schöner erscheint unser Leben. Schrecklich ist ja natürlich die Dissonanz zwischen uns und der Gesellschaft. Das Äußere und das Innere müssen im Gleichgewicht sein. Denn beim Mangel an äußeren Erlebnissen werden die inneren Erlebnisse immer die Oberhand gewinnen, was höchst gefährlich ist. Die Nerven und die Phantasie machen sich in diesem Falle in unserem Wesen zu breit. Jedes äußere Erlebnis erscheint uns kolossal und ängstigt uns. Wir fangen an, das Leben zu fürchten. Es ist noch ein Glück, daß die Natur dich mit Liebe und Charakterstärke ausgestattet hat. Du hast noch einen starken, gesunden Verstand und Funken eines diamantenen Humors und frohen Temperaments. Dies ist deine Rettung. Ich denke immer viel an dich. Mein Gott, es gibt so viele häßliche, gemeine und beschränkte graubärtige Philosophen, Lebenskünstler und Pharisäer, die auf ihre Lebenserfahrung, d. h. Unpersönlichkeit (denn sie sind alle nach der gleichen Schablone gearbeitet) stolz sind, zu nichts taugen, die immerwährend Zufriedenheit mit dem Schicksal, einen Glauben an irgend etwas, Beschränkung im Leben und Zufriedenheit mit seiner Lage predigen, und dabei gar nicht an den Sinn dieser Worte denken; denn ihre Zufriedenheit gleicht der klösterlichen Selbstkasteiung; sie verurteilen mit unendlich kleinlicher Gehässigkeit die starke, glühende Seele eines jeden, der sich ihrem abgeschmackten Tagesprogramm und Lebenskalender nicht fügen will. Wie gemein sind doch diese Prediger des falschen irdischen Glückes! Ja, sie sind alle gemein! So oft ich ihnen in die Hände gerate, dulde ich Höllenqualen ...

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