Fjodor M Dostojewski - Briefe

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Eine Zeitreise aus der Feder Dostojewskis – was einen der wichtigsten und herausragendsten Schriftsteller Russlands beschäftigte, lässt sich in Form seiner Briefe nachvollziehen. Von Dostojewski gibt Hunderte von Briefen, die in Büchern veröffentlicht wurden. Dieser Sammelband stellt eine Mischung aus geschäftlicher und privater Korrespondenz dar, die der berühmte Autor unter anderem an seinen Bruder Michail Michailowitsch Dostojewski und seine Ehefrau Anna Grigorjewna Dostojewskaja gerichtet hat. Sie gibt Einblick in das private Leben, das Denken und Fühlen von Dostojewski.-

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Unser Publikum hat wie jeder Pöbel den richtigen Instinkt, doch keine Bildung. Sie können nicht begreifen, wie man einen solchen Stil schreiben kann. Sie sind es gewöhnt, in einem jeden Werke die Fratze des Verfassers zu sehen. Ich habe aber die meinige nicht zeigen wollen. Sie wollen es gar nicht einsehen, daß diese oder jene Ansichten von Djewuschkin und nicht von mir ausgesprochen werden und daß Djewuschkin gar nicht anders sprechen kann. Sie finden den Roman zu sehr in die Länge gezogen, und doch ist darin kein einziges überflüssiges Wort. Manche (wie Bjelinskij) finden es originell, daß ich analytisch und nicht synthetisch vorgehe, d. h. in die Tiefe eindringe, den Atomen auf die Spur komme und aus ihnen das Ganze aufbaue. Gogol geht aber immer aufs Ganze aus und ist daher nie so tief wie ich. Wenn du mein Buch liest, wirst du dich selbst davon überzeugen. Ich habe eine glänzende Zukunft vor mir! Heute erscheint mein »Goljädkin«. Vor vier Tagen habe ich noch an ihm gearbeitet. Er wird in den »Vaterländischen Annalen« elf Bogen füllen. »Goljädkin« ist zehnmal besser als die »Armen Leute«. Die Unsrigen sagen, daß es in Rußland nach den »Toten Seelen« nichts Ähnliches gegeben habe und daß es ein wirklich geniales Werk sei; sie sagen noch viel mehr. Was sie von mir nicht alles erwarten! »Goljädkin« ist mir wirklich glänzend geraten. Er wird dir sicher über alle Maßen gefallen. Hält man bei euch die »Vaterländischen Annalen«? Ich weiß nicht, ob Krajewskij mir ein Freiexemplar geben wird.

Ich habe dir so lange nicht geschrieben, lieber Bruder, daß ich gar nicht weiß, wo ich zuletzt stehengeblieben bin. Es ist inzwischen so viel passiert! Wir werden uns bald wiedersehen. Im Sommer komme ich unbedingt zu euch, meine Freunde, und werde den ganzen Sommer schrecklich viel schreiben: ich habe Ideen. Auch jetzt schreibe ich.

Für den Goljädkin habe ich genau sechshundert Rubel bekommen. Ich habe auch sonst noch eine Menge Geld verdient, so daß ich nach unserer letzten Begegnung mehr als dreitausend Rubel verlebt habe. Ich lebe eben sehr unordentlich, das ist die Sache! ... Meine Gesundheit ist gänzlich zerrüttet; ich bin nervenkrank und befürchte ein Nervenfieber. Ich bin so liederlich, daß ich gar nicht mehr ordentlich leben kann ...

XI.

An den Bruder Michail, den 1. April 1846

Du machst mir wohl Vorwürfe, weil ich dir so lange nicht geschrieben habe. Ich stehe aber auf dem Standpunkt Poprischtschins (Anmerkung des Übersetzers: Held der »Memoiren eines Verrückten« von Gogol.) : »Briefe sind Unsinn; nur Apotheker schreiben Briefe.« Was hätte ich dir schreiben können? Wenn ich alles, was ich dir zu sagen habe, schreiben wollte, müßte ich ganze Bände voll schreiben. Jeder neue Tag bringt mir soviel Neues, so viele Veränderungen, Eindrücke, angenehme und unangenehme, günstige und ungünstige Dinge, daß ich keine Zeit zum Nachdenken habe. Erstens bin ich immer beschäftigt. Ich habe eine Menge Ideen und schreibe ununterbrochen. Stelle dir nur nicht vor, daß ich auf Rosen gebettet bin. Unsinn. Erstens habe ich sehr viel Geld ausgegeben (d. h. genau viertausendfünfhundert Rubel seit unserem letzten Wiedersehen) und etwa tausend Rubel Vorschuß auf meine Ware bekommen. Bei meiner dir wohlbekannten Genauigkeit habe ich mich also vollständig bestohlen; so kommt es wieder oft vor, daß ich ganz ohne Geld bin ...

Das macht aber nichts. Mein Ruhm hat seinen Höhepunkt erreicht. Im Laufe von zwei Monaten wurde ich nach meiner Berechnung fünfunddreißigmal in verschiedenen Zeitschriften erwähnt. In einzelnen Kritiken werde ich über alle Maßen gelobt, in anderen mit Einschränkungen und in anderen wieder entsetzlich beschimpft. Was könnte ich denn noch verlangen? Unangenehm und qualvoll ist es aber für mich, daß meine eigenen Freunde, Bjelinskij und die anderen, mit meinem »Goljädkin« unzufrieden sind. Der erste Eindruck war ein unbewußtes Entzücken, großes Aufsehen und unendliches Gerede. Der zweite Eindruck war die Kritik. Alle, d. h. meine Freunde und das ganze Publikum erklärten einstimmig, daß mein »Goljädkin« langweilig und fad sei und so sehr in die Länge gezogen, daß man ihn unmöglich lesen könne. Einer von den unsrigen beschäftigt sich nun ausschließlich damit, daß er täglich ein Kapitel liest, um nicht zu ermüden; dabei grunzt er vor Vergnügen. Ein Teil des Publikums schreit, das Buch sei ganz unmöglich, es sei unsinnig, solche Werke zu schreiben und zu drucken; andere schreien wieder, daß alles aus dem Leben geschöpft sei und daß sie sich im Buche erkennen; zuweilen bekomme ich auch solche Lobhymnen zu hören, daß ich mich schäme, sie wiederzugeben. Was mich betrifft, so war ich für einige Zeit völlig entmutigt. Ich habe ein entsetzliches Laster: ich bin unerlaubt ehrgeizig und eitel. Der Gedanke, daß ich alle auf mich gesetzten Hoffnungen betrogen und ein Werk, das sehr bedeutend werden konnte, verdorben habe, bedrückte mich sehr schwer. Mich ekelte vor dem Goljädkin. Vieles darin habe ich zu flüchtig und in Augenblicken der Ermüdung geschrieben. Die erste Hälfte ist besser als die zweite. Neben vielen glänzenden Stellen gibt es ekelhafte und so schlechte, daß ich sie selbst nicht lesen kann. Dies alles versetzte mich für eine Zeitlang in eine Hölle; ich war ganz krank vor Ärger. Lieber Bruder, ich will dir den Goljädkin in vierzehn Tagen schicken. Lies ihn und teile mir deine aufrichtige Meinung mit.

Ich übergehe mein Leben und mein Studium und teile dir einige Neuigkeiten mit. 1. Eine große Neuigkeit: Bjelinskij verläßt die Redaktion der »Vaterländischen Annalen«. Seine Gesundheit ist arg zerrüttet, und er geht in ein Bad, vielleicht ins Ausland. Er will etwa zwei Jahre lang keine Kritiken mehr schreiben. Um seine Finanzen zu stärken, gibt er einen Almanach von fabelhaftem Umfang (sechzig Druckbogen) heraus. Ich schreibe für ihn zwei Erzählungen: l. »Der abrasierte Backenbart«, 2. »Die Erzählung von den abgeschafften Kanzleien«; beide Erzählungen sind von einer erschütternden Tragik und außerordentlich interessant, dabei äußerst knapp. Das Publikum ist auf sie sehr gespannt. Beide Erzählungen sind kurz ... Außerdem werde ich etwas für Krajewskij und einen Roman für Nekrassow schreiben. Das Ganze wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Der »Abrasierte Backenbart« ist in diesen Tagen fertig.

Die zweite Neuigkeit. Es ist eine ganze Menge neuer Schriftsteller aufgetaucht. In einzelnen sehe ich Nebenbuhler. Besonders interessant sind Herzen (Iskander) und Gontscharow. Von Herzen ist schon einiges erschienen; Gontscharow fängt erst eben an und ist noch nicht gedruckt. Beide werden über alle Maßen gelobt. Ich habe aber vorläufig den Vorrang und hoffe, ihn für immer zu behalten. Im literarischen Leben war noch nie so viel los wie jetzt. Es ist ein gutes Zeichen ...

[Es folgen einige unwesentliche Mitteilungen über D.s Leben. Er erteilt u. a. dem Bruder den Rat, Goethes »Reineke Fuchs« zu übersetzen.]

XII.

An den Bruder Michail, den 17. September 1846

Ich habe dir schon mitgeteilt, daß ich mir eine Wohnung gemietet habe. Es geht mir nicht schlecht, ich habe aber keinerlei Mittel für die Zukunft. Krajewskij hat mir fünfzig Rubel gegeben, ich konnte aber seinem Gesicht ablesen, daß er mir nichts mehr geben wird; ich werde es ziemlich schwer haben.

Eine gewisse Stelle [Zensur] hat meinen »Prochartschin« entsetzlich verstümmelt. Die Herren haben mir sogar, Gott weiß warum, das Wort »Beamter« gestrichen; das Ganze war ja ohnehin durchaus unschuldig, doch haben sie es furchtbar zusammengestrichen. Sie haben in dem Buch das ganze Leben getötet. Es ist nur ein Skelett dessen, was ich dir vorgelesen habe, zurückgeblieben. Nun sage ich mich von meinem Werke los ...

Ich schreibe noch immer den »Abrasierten Backenbart«. Die Arbeit geht sehr langsam vorwärts. Ich fürchte, daß sie nicht rechtzeitig fertig wird. Ich habe von zwei Herren, nämlich von Grigorowitsch und einem gewissen Beketow II. gehört, daß der »Petersburger Almanach« in der Provinz nur unter dem Namen »Arme Leute« bekannt ist. Der übrige Inhalt interessiert sie nicht im geringsten; der Absatz in der Provinz ist kolossal, die Leute zahlen oft den doppelten Preis. In den Buchhandlungen z. B. in Pensa und in Kiew kostet der Almanach ganz offiziell fünfundzwanzig und dreißig Rubel. Es ist ja wirklich merkwürdig: hier ist das Buch durchgefallen, und in der Provinz reißt man sich darum. Grigorowitsch hat eine wirklich wunderbare Erzählung geschrieben; ich und Maikow (der übrigens einen langen Aufsatz über mich schreiben will) haben es durchgesetzt, daß die Erzählung in den »Vaterländischen Annalen« gedruckt wird; die Zeitschrift ist übrigens sehr verarmt. Sie haben keine einzige Erzählung im Vorrat.

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