Philipp Probst - Alpsegen

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Der Auftrag für eine Alpreportage führt die Reporterin Selma von Basel in die Berge hoch über dem Lauenensee. Die Älplerfamilie, über die sie berichten soll, ist ihr nicht unbekannt. Selma traf die Familie früher ab ihrem Ferienort in Gstaad. Bei der Ankunft auf der Alp zeigt sich schnell: Nichts ist mehr wie früher. Der Vater und die beiden Söhne der Älplerfamilie wirken verbittert. Was ist passiert? Ganz anders die Sennerin Martina, die als Käserin auf der Alp mithilft. Eine Frohnatur, die gern aufs Gaspedal des hellblauen Jeeps drückt. Nur hat sie sich in jenen Sohn der Älplerfamilie verliebt, den Selma in jungen Jahren unter dem Baum der Liebe auch schon geküsst hatte. Als sich die beiden erneut küssen, führt das zu dramatischen Missverständnissen, während man doch eigentlich zusammen ein Alpparadies erschaffen wollte. Derweil macht Chefredaktor Jonas Haberer bei Selma Druck. Schliesslich wütet in der Region um Gstaad ein Baumfrevler, den es zu finden gilt. Derweil hütet Selmas Mutter zu Hause in Basel ein Geheimnis im zweiten Stock ihres Hauses.

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Stefan lies Selmas Hand los und rückte ihr einen Stuhl zurecht: «Bitte, setz dich zu uns.»

Selma blieb aber stehen und sah zum Mann mit dem ungepflegten Bart: «Dann bist du Andres. Andres Kohler. Stefans älterer Bruder.»

Der Kerl schaute auf, seine Augen waren ebenso grün wie diejenigen seines Vaters. Sie funkelten. Selma kannte diese Augen. Und sie glaubte, hinter dem ungepflegten Bart jetzt ein Lächeln zu sehen. Oder verzog er einfach die Mundwinkel?

«Ich bin Res», murrte der Kerl. «Kein Mensch nennt mich Andres.»

7

Selma trat in die Nacht hinaus und schloss leise die Hüttentüre. «Andres, bist du draussen?»

Sie erhielt keine Antwort. Sie ging einige Schritte, blieb stehen und schaute zum Himmel hinauf. Millionen von Sternen funkelten, die Milchstrasse war deutlich zu erkennen.

Selma ging zu ihrem Rucksack, der immer noch vor der Hütte stand, und holte die grosse Kamera und das Stativ. Dann positionierte sie sich rund fünfzig Meter vor der Hütte, montierte die Kamera auf dem Stativ und wählte im Sucher den Bildausschnitt. Die Hütte mit dem hell erleuchteten Küchenfenster, dahinter der Bergkamm und über allem der glasklare Sternenhimmel. Selma drückte immer wieder auf den Auslöser und veränderte dabei Blende und Belichtungszeit. So sollte ein perfektes Bild gelingen.

Selma war ganz in ihre Arbeit vertieft, als plötzlich hechelnd der schwarze Hund angerannt kam und voller Freude wedelte.

«Hei, hei, du Streuner, ganz allein unterwegs?»

«Nein», hörte Selma eine Männerstimme sagen.

«Andres?»

Plötzlich stand er vor ihr.

«Andres, da bist du ja! Warst du spazieren?»

«Ich heisse Res. Andres gibt es nicht mehr.»

«Verstehe. Res. Ich werde mich daran gewöhnen müssen. Für mich warst du halt der Andres, damals.»

«Damals ist lange her, Selma. Sehr, sehr lange.»

Selma fuhr sich mit den Händen durch die Haare: «Wie geht es dir?»

«Gut.»

Die Reporterin machte noch einige Aufnahmen, packte dann das Stativ mitsamt Kamera und sagte: «Setzen wir uns kurz vor die Hütte?»

Res antwortete nicht. Selma ging zum Haus, stellte die Kamera ab und setzte sich auf die Bank. Sofort stupste der schwarze Hund Selmas Hand und blickte sie treuherzig an. Selma streichelte ihn. «Wie heisst du denn, mein Lieber?»

«Kobi», sagte Res.

«Du hast einen wirklich tollen Hund», sagte Selma und lächelte Res an.

«Es ist nicht mein Hund. Es ist unser Hund.» Res setzte sich nun ebenfalls auf die Bank, allerdings mit grossem Abstand zu Selma.

«Kobi, du bist ein süsser Hund», sagte Selma und knuddelte ihn. Als sie ihn losliess, stupste er sie gleich wieder. Selma vergrub ihre Hände im schwarzen Fell des Hundes und massierte seinen Nacken. Manchmal blitzten ihre beiden silbernen Ringe hervor. Jener am linken kleinen Finger etwas heller als der geflochtene Ring an ihrem rechten Ringfinger, da er mit feinen Diamanten besetzt war. Kobi schien die Massage zu geniessen und schloss die Augen.

«Weisst du, Res, mir sind so viele Erlebnisse in den Sinn gekommen, als ich heute angereist bin», sagte Selma nach einer Weile. «All die Wanderungen! Aber vor allem die tollen Skitage mit deiner Mutter. Wann kommt Edith auf den Berg?»

Selma erhielt keine Antwort. Res starrte geradeaus in die Nacht. Die Stille empfand Selma als äusserst beklemmend. Zum Glück war Kobi da, den Selma massieren und streicheln konnte.

Nach einigen Minuten nahm die Reporterin erneut einen Anlauf, um ein Gespräch in Gang zu bringen: «Es ist wirklich Zufall, dass ich diesen Auftrag erhalten habe. Als ich dann sah, dass die Alp, auf der ich die Reportage machen sollte, von einer Familie Kohler bewirtschaftet wird, dachte ich schon, dass es möglicherweise ihr seid. Jedenfalls freue ich mich sehr, euch alle wieder zu sehen.»

Res antwortete auch jetzt nicht. Reglos starrte er in die Nacht.

Hatte sie etwas Falsches gesagt oder gefragt? Was war mit Res passiert? Sie hatte ihn gesprächiger in Erinnerung. Scheu war er allerdings schon damals, aber nur am Anfang. «Wie sind eigentlich all die Tiere auf die Alp gekommen?», wollte Selma wissen und hoffte, mit dieser sachlichen Frage Res’ Schüchternheit zu überwinden.

«Alpaufzug», antwortete Res. «Zu Fuss. Nur die Ferkel haben wir in Kisten mit der Transportbahn und dem Schilter hinaufgefahren.»

Ob das wirklich eine gute Idee war mit dem Alpabzug, auf den Selma sich schon gefreut hatte. Er erschien ihr gerade äusserst anstrengend. Aber sie war mittlerweile auch müde.

Plötzlich wurde die Hüttentüre aufgerissen.

«Da seid ihr ja!», rief Martina und setzte sich mit einem Seufzer zwischen Selma und Res. Kobi ging nun zu ihr und holte von Martina seine Streicheleinheiten ab.

«Jetzt bin ich auch endlich fertig. Der Tag war lang. Runter nach Gstaad, einkaufen, zur Kräuteralp, dann zurück, hochsteigen und noch alles zu uns schleppen.»

«Hättest ja den Schilter benutzen können», warf Res mürrisch ein.

«Mit diesem klapprigen Trecker fahre ich nicht. Da schlepp ich lieber.»

«Konnte dir leider nicht helfen», sagte Selma. «Ich war selbst schwer beladen.»

«Ich bin ja stark», lachte Martina und spannte ihre Oberarmmuskeln an. Dann schmiegte sie sich an Selma: «Finde es total schön, dass du hier bist.» Sie löste sich von Selma und wandte sich Res zu: «Das wird sicher eine tolle Geschichte, nicht wahr?» Sie tätschelte sanft seinen Oberschenkel.

«Wir brauchen das Geld», murrte Res.

«Geld?», fragte Martina erstaunt.

«Ja, Geld. Die Versicherung, für die wir dieses Kasperlitheater machen, bezahlt uns ein gutes Honorar und gewährt uns sogar einen Prämienrabatt.»

«Ach, komm, Res, das macht doch Spass! Wir sind schliesslich ein Spitzenteam. Jetzt werden wir Stars.»

Res stand auf und verzog sich wortlos in die Hütte.

Martina seufzte erneut. Dieses Mal sehr viel tiefer. «Ich muss ins Bett, Selma. Kommst du auch? Hast du unser Zimmer schon gefunden?»

«Nein, ich kam noch nicht dazu.»

«Na komm, dann helfe ich dir, dein Zeugs hochtragen. Zeige dir auch gleich das Badezimmer. Und die Toilette ist neben dem Schweinestall. Hast du sicher schon gefunden …»

«Ja, gut. Danke. Ich komme gleich», sagte Selma.

«Wir haben ein reines Mädchenzimmer, da können wir noch ein bisschen quatschen, wie früher in den Klassenlagern.» Martina lächelte. Ihre blauen Augen funkelten. Sie stand auf, schickte Kobi in die Hütte, packte Selmas Sachen und stapfte mit ihnen die Aussentreppe in den oberen Stock hinauf.

Selma blieb noch einen Moment sitzen, stand dann auf und machte ein paar Schritte. Sie dachte an Haberers Worte: «Heile Welt. Sonnenaufgang. Sonnenuntergang. Kühe. Käse. Naturverbundene, schöne Menschen. Und fröhlich müssen sie sein.»

«Fröhlich», sinnierte Selma leise. «Wenn hier oben bloss alle so fröhlich wären wie Martina.»

8

Aus dem geplanten Mädchengespräch wurde nichts. Als Selma mit ihrer Handy-Taschenlampe ins Zimmer schlich, schlief Martina bereits tief und fest. Selma nahm ihre beiden Ringe von den Fingern und verstaute sie in einer kleinen Schachtel in ihrem Handtaschenrucksack. Dann zog sie sich bis auf die Unterwäsche aus, zitterte vor Kälte und huschte unter die rot-weiss karierte Decke. Das Bett knarrte. Es war zu schmal. Und vor allem zu kurz. Zumindest für Selma. Entweder schauten die Füsse unten heraus, oder sie berührte mit dem Kopf die Wand. Selma entschied sich für die dritte Variante, drehte sich auf die Seite und winkelte ihre langen Beine an. Sie hörte Martinas ruhigen Atem und schlief ebenfalls bald ein.

Sie erwachte, weil die Ferkel quietschten. Selma setzte sich auf, neigte sich zum Fenster vor, schob den zur Bettdecke passenden rot-weissen Vorhang etwas zur Seite und linste hinaus. Sie konnte gut die Weiden, die Hochebene, ja sogar die Berge erkennen. Offenbar war der Mond aufgegangen. Sie überlegte kurz, ob sie nochmals zum Fotografieren hinausgehen sollte. Doch sie verwarf den Gedanken, da sie viel zu müde war. Die Ferkel beruhigten sich. Selma suchte mit ihren Augen angestrengt die nähere Umgebung ab. War vielleicht ein Fuchs oder gar ein Wolf oder sonst ein Tier unterwegs, das die Ferkel aufgeschreckt hatte? Oder war es ganz normal, dass junge Schweine mitten in der Nacht quiekten? Jedenfalls konnte sie weder ein Tier erkennen, das herumschlich, noch einen Menschen. Einen Menschen? Ein etwas bedrohlicher Gedanke. Andererseits: Was sollte ein Mensch hier oben mitten in der Nacht schon wollen?

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