Philipp Probst - Alpsegen

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Der Auftrag für eine Alpreportage führt die Reporterin Selma von Basel in die Berge hoch über dem Lauenensee. Die Älplerfamilie, über die sie berichten soll, ist ihr nicht unbekannt. Selma traf die Familie früher ab ihrem Ferienort in Gstaad. Bei der Ankunft auf der Alp zeigt sich schnell: Nichts ist mehr wie früher. Der Vater und die beiden Söhne der Älplerfamilie wirken verbittert. Was ist passiert? Ganz anders die Sennerin Martina, die als Käserin auf der Alp mithilft. Eine Frohnatur, die gern aufs Gaspedal des hellblauen Jeeps drückt. Nur hat sie sich in jenen Sohn der Älplerfamilie verliebt, den Selma in jungen Jahren unter dem Baum der Liebe auch schon geküsst hatte. Als sich die beiden erneut küssen, führt das zu dramatischen Missverständnissen, während man doch eigentlich zusammen ein Alpparadies erschaffen wollte. Derweil macht Chefredaktor Jonas Haberer bei Selma Druck. Schliesslich wütet in der Region um Gstaad ein Baumfrevler, den es zu finden gilt. Derweil hütet Selmas Mutter zu Hause in Basel ein Geheimnis im zweiten Stock ihres Hauses.

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«Stopp, stopp!», intervenierte Selma. «Wenn du jetzt den dämlichen Spruch ‹Rot wie die Liebe› bringst, nenn ich dich wirklich nur noch Hobby-Psychologe.»

«Ich könnte dir jetzt einen längeren Vortrag halten. Über Goethes Farbenlehre und deren Bedeutung für den Menschen.»

Selmas dunkelbraune Augen funkelten. Sie mochte Marcel einfach. Sie mochte ihn sogar sehr. Seinen feinen Humor, seine Empathie, seinen Intellekt. Auch wenn er manchmal ein kleiner Klugscheisser sein konnte. Wie damals, als sie ihn im Tram kennengelernt hatte.

Selma lächelte. Plötzlich hob sie ihre Hand und hielt sie an ihre rechte Wange, tat so, als wollte sie sich mit dem Ellbogen auf dem Tisch abstützen. Doch Marcel ergriff ihre Hand und zog sie weg. Selma versuchte ihr Lächeln zu unterdrücken, was ihr aber nicht gelang. Sie prustete laut drauflos.

«So gefällst du mir.»

Selma beruhigte sich und sagte: «Du weisst, dass ich das blöde Grübchen in meiner Wange nicht mag.»

«Und du weisst, dass ich es liebe. Es macht dein Lächeln einzigartig.»

«Du alter Charmeur», meinte Selma und strich Marcel über die Wange. Sie spürte winzige Stoppeln: «Oh, hat es heute Morgen für die Rasur nicht mehr gereicht?»

«Frühdienst. Musste um …»

«Entschuldige», unterbrach ihn Selma und kramte ihr Handy aus der Jackentasche. Sie betrachtete das Display und sagte: «Da muss ich rangehen.» Sie stand auf und rückte ihren Stuhl beiseite.

«Du kannst auch hier telefonieren», meinte Marcel erstaunt. «Wir haben doch keine Geheimnisse voreinander.»

«Das nicht. Aber du kennst ja den Typen, der anruft. Der schreit so laut ins Telefon, dass alle Gäste mithören können.»

Marcel verdrehte nur die Augen.

3

«Selmeli, was für eine Freude!», schrie der Kerl im breitesten Berner Dialekt ins Telefon. «Mein Mäuschen! Oder Myysli, wie man bei euch in Basel sagt. Wie geht es dir?»

«Jonas! Schön von dir zu hören, wie immer laut und deutlich. Warte bitte kurz.» Selma schaute nach rechts und links, überquerte den Fussgängerstreifen und ging zur kleinen Plattform oben an der Treppe, die zu den Rheinschiffen hinunterführte. «Voilà, da bin ich. Wie geht es dir?»

«Ach, Selmeli, wie soll es einem alten, verbrauchten Kerl schon gehen? Meine Zeit ist vorbei. Mir fehlt eine Muse, ein Mäuschen! Eines wie du.»

«Lass gut sein, Jonas. Erstens bist du nicht alt, zweitens bin ich nicht jung, drittens bin ich kein Mäuschen und viertens heisse ich Selma.»

«Selmeli, Kleines …»

«Und klein bin ich auch nicht.»

«Du weisst, dass ich auf grosse Frauen stehe. Ha! Wir wären ein grossartiges Paar, Selmeli. Entschuldige, Selma natürlich, Madame Selma Legrand-Hedlund, alte schwedische Königsdynastie, veredelt mit französischem Adel und im noblen Basler Daig sess- und fresshaft geworden.» Jonas Haberer lachte. Er lachte so laut und unangenehm, dass Selma ihr Handy vom Ohr nehmen musste. Einige Passanten schauten irritiert zu ihr, lächelten dann aber. Selma lächelte verlegen zurück. «Wie geht es der Frau Mama?», wollte Jonas Haberer wissen, nachdem er sich beruhigt hatte.

«Danke der Nachfrage, alles bestens.»

«Sie nennt dich ja auch Selmeli.»

«Jonas, was kann …»

«Grüsse deine Mama ganz lieb. Eine wirklich entzückende Dame. Und so attraktiv.»

«Ich werde es ausrichten. Was kann ich für dich tun?»

«Ja, du hast recht, Selmeli, lassen wir den Quatsch mit den Nettigkeiten. Ich habe Arbeit für dich.»

«Lass hören.»

«Keine grosse Sache, bringt aber ordentlich Kohle. Und dir wird der Job Spass machen.»

«Ich steige weder in die Gosse, noch mache ich eine Recherche im Milieu. Diese Zeiten sind vorbei.»

«Das waren aber schöne Zeiten. Nein, Selmeli. Die Gesellschaft ‹Service Versicherungen› will für ihr Kundenmagazin eine Reportage über ein Schweizer Alpwirtschaft. Berner Oberland. Romantik. Alles gut. Alles schön. Tolle Fotos, himmelblau, einige Filme dazu, Clips – Bewegtbilder, wie man das heute nennt. Bewegtbilder, was für ein dämlicher Ausdruck!» Wieder prustete Jonas Haberer los, diesmal aber nur kurz. «Eben. Bewegtbilder. Und natürlich einen literarisch-geschwollenen Schönwettertext, wie nur du ihn schreiben kannst, Kleines.»

«Klingt gut.»

«Ha! Der alte Haberer wusste, dass dir das gefällt. Vielleicht verkaufe ich die Reportage später noch einem deutschen Hochglanzmagazin. Landluft, Landmist und wie diese Heftli alle heissen. Sennen sind hipp, das Alpleben liegt im Trend. Wird toll! Bist du dabei?»

Vor ihrem fotografischen Auge stellte sich Selma bereits die schönen Bilder vor, die sie machen würde. Also sagte sie zu.

«Wunderbar. Nächste Woche geht es los. Wenn das Wetter mitspielt. Du musst nichts machen. Der alte Haberer hat das Konzept bereits zusammengeschustert und wird es dir übergeben, wenn du mit dem Zug von Basel ins Berner Oberland tuckerst. Ich nehme an, du weigerst dich noch immer, mit dem Auto zu fahren, du grüne Gutmenschin.»

«Du kannst mir das Konzept auch mailen.»

«Papperlapapp! Ich bin nicht so digital, ich mag nicht immer e-mailen.» Er sprach das Wort absichtlich deutsch aus: e-mailen. «Der persönliche Austausch ist mir halt noch wichtig. Alte Schule, mein Mäuschen.»

Obwohl sie nicht wirklich begeistert war, sagte Selma zu. Schliesslich war Jonas Haberer ihr Auftraggeber. Und zudem war er es gewesen, bei dem sie das journalistische Handwerk gelernt hatte.

Ihm hatte sie es zu verdanken, dass sie nach dem Fotostudium an einer Akademie in Vevey am Genfersee auf dem Boden der Realität gelandet war. Da Werbung nicht ihr Ding war, wagte sie den Schritt in den Journalismus und träumte davon, eine weltbekannte Fotoreporterin zu werden. Auch wenn es nicht die ganz grosse Karriere wurde – Selma konnte sich in der Landschafts- und Porträtfotografie einen Namen schaffen. Und da sie dank Haberer und seinem damaligen Team auch eine gute Texterin und Rechercheurin geworden war, hatte sie heute den Vorteil, grosse Reportagen aus einem Guss abzuliefern.

«Schickst du mir wenigstens die Koordinaten per Mail, Jonas?», fragte Selma schliesslich. «Damit ich weiss, wann ich wo sein muss. Und ich mich auch noch ein wenig vorbereiten kann.»

«Geht klar, Selmeli. Geht klar, pass auf …» Haberer schien plötzlich abgelenkt zu sein, «… ich muss. Bonne journée.» Weg war er.

«Einen schönen Tag», wünschte auch Selma, obwohl die Verbindung bereits unterbrochen war. Typisch Haberer, sagte sich Selma, wenn er hat, was er will, ist man nicht mehr wichtig. Sie lächelte und liess den Blick über die Mittlere Brücke schweifen.

«Jonas Haberer, der Kotzbrocken», murmelte sie und musste lachen. So hatten sie und ihre Kolleginnen und Kollegen damals bei der Gratiszeitung «Aktuell» ihren Chef heimlich genannt: «Kotzbrocken Haberer.»

Selma ging zurück in die Confiserie. Marcel war aber bereits gegangen und bezahlt hatte er auch. Vielleicht musste er ja zu seiner zweiten Schicht. Also versuchte sie ihr Glück an der Eisengasse, der Bushaltestelle an der Schifflände. Und tatsächlich: Marcel richtete sich gerade im Cockpit eines Busses der Linie 33 ein.

«Excusez», sagte Selma, «hat etwas länger gedauert. Danke für den Kaffee.»

«Wenn dein Berner Schreihals Haberer anruft, geht es immer etwas länger. Kommst du mit?»

«Klar, eine Station, zum Totentanz.»

Marcel fuhr los und musste sich vorsichtig einen Weg durch die vielen Radfahrer erkämpfen. «Die Haltestelle beim Totentanz heisst übrigens Universitätsspital», korrigierte er Selma kurz darauf. «Aber du hast recht, früher war es tatsächlich die Haltestelle Totentanz.»

Selma erinnerte sich gerade an ihr erstes Zusammentreffen mit Marcel. Es lag schon gut zwei Jahre zurück, Selma hatte von der Schifflände zum Marktplatz mit ihrer schweren Fototasche einen 100-Meter-Sprint zurückgelegt, um das 8er-Tram zum Bahnhof noch zu erreichen, das an der Schifflände gerade losgefahren war. Sie war damals in eleganten Lackpumps mit ziemlich hohen Hacken unterwegs, weil sie im Kultur- und Kongresszentrum in Luzern an einer Musikgala die Solisten porträtieren musste. Am Marktplatz hatte der «8er» dann auf sie gewartet. Und Selma war nach vorne zum Fahrer gegangen und hatte sich bedankt. Der Fahrer war Marcel. Er hatte zu ihr gesagt, dass ihre Leistung, in High-Heels zu rennen, zwar beeindruckend, ihrer Gesundheit aber wenig förderlich sei. Klugscheisser!, hatte Selma gedacht. Doch bei der zweiten und dritten zufälligen Begegnung in einem Tram oder Bus hatte sich Marcel als durchaus charmant erwiesen. Und erst recht, als sie sich ebenso zufällig in der Confiserie Seeberger getroffen und das erste Mal einen Kaffee zusammen getrunken hatten.

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