Staatliche Unterstützung Staatliche Unterstützung Auf das Auslaufen dieses Programms folgte nach kurzer Unterbrechung 1999 das „100 000-Dächer-Programm“. Beide Programme zielten auf eine günstige Finanzierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW, heute KfW Bankengruppe) ab. Zudem wurde den Nutzern von PV-Anlagen ein gesetzliches Vorrecht eingeräumt, den Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen und hierfür eine Vergütung zu erhalten. Eine entscheidende Wende für die Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland brachte die Einführung einer Marktförderung in Form des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2 000. Dabei gab es neben dem 100 000-Dächer-Programm und dem gesetzlichen Vorrecht auf Netzeinspeisung nunmehr erstmalig eine weitgehend einheitliche gesetzlich garantierte Vergütung für alle PV-Anlagen, egal ob auf einem Gebäude oder auf freiem Feld. Durch diese vom Gesetzgeber initiierte Vergütungsregelung war zum einen eine kalkulatorisch fundierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Betrieb von PV-Anlagen möglich, welche eine weitgehend gesicherte Investition einer zumindest damals noch sehr kostspieligen Technik ergab. Der sich dynamisch entwickelnde Markt brachte eine sich langsam entwickelnde Kosteneffizienz bei der Herstellung von PV-Modulen und ein allmählich sinkendes Preisgefüge mit sich. Hierin bestand letztendlich das Ziel des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, welches dem mit einer jährlich stetigen Verringerung der Einspeisevergütung Vorschub leistete und der preislichen Entwicklung Rechnung trug. Gleichzeitig rückte der Eigenverbrauch in den Fokus. Es sollten hierbei Anreize geschaffen werden, Strom direkt vor Ort selbst zu verbrauchen, um die Netzkapazitäten zu schonen. Mittlerweile hatten auch die europäischen Nachbarländer das EEG „kopiert“ und starteten ebenfalls eine große Nachfrage für PV-Anlagen.
So funktioniert Photovoltaik SO FUNKTIONIERT PHOTOVOLTAIK Licht liefert Energie. Dies ist bereits seit Millionen von Jahren so. Pflanzen nutzen dies in Form der Photosynthese und der daraus entstehenden Energie zum Wachsen. In ihrer natürlichen Umgebung sorgen der Lauf der Sonne und die jahreszeitlich bedingte Einstrahlungsdauer und -intensität des Sonnenlichts dafür, dass Pflanzen stets mit ausreichend Licht versorgt werden. Unsere natürliche Lichtquelle auf der Erde ist die Sonne. Diese erzeugt nicht nur Licht, sondern auch Wärme, denn ansonsten wären wir in unserer aktuellen Umwelt nicht lebensfähig. Die Sonne liefert hierbei einen riesigen, unerschöpflich funktionierenden Fusionsreaktor. Das jährlich auf die Erdoberfläche einfallende Sonnenlicht erzeugt eine Energiemenge, die etwa dem 7 000- bis 8 000-fachen des weltweiten Primärenergiebedarfs entspricht. Die Grafik „Jährlich verfügbare Solarstrahlungsenergie“ (siehe Seite 12 ) veranschaulicht das Verhältnis der jährlichen Sonneneinstrahlung (gelber Würfel) zum kleinen weißen Würfelchen des Weltenergieverbrauchs und gegenüber den kleineren Würfeln – rot, grau, grün und schwarz – der Reserven an fossilen Energiestoffen. Bedacht werden muss, dass der große Würfel das weitgehend konstante jährliche solare Energieangebot darstellt, wogegen sich die kleineren Würfel der fossilen Energieträger von Jahr zu Jahr verkleinern – zwar langsam, aber stetig. Dagegen steigt der jährliche Energieverbrauch (weißer Würfel) ebenfalls zusehends an. Jährlich verfügbare Solarstrahlungsenergie im Vergleich zu den Energiereserven fossiler Stoffe sowie dem jährlichen Weltenergieverbrauch
Solare Strahlung
Vom Quarzsand zum fertigen Modul
Silizium als Rohstoff
Funktion einer Solarzelle
Modulfertigung
Solarstrom und Umweltbilanz
Emissionserzeugung (CO 2)
Flächenverbrauch
Entsorgung von PV-Modulen
Batteriespeicher
DIE RAHMENBEDINGUNGEN
Welchen Strombedarf kann man decken?
Flächenbedarf der Anlage
Was geht? Nutzbare Flächen und Generatorausrichtung
Ertragserwartung – erzeugte Strommenge einer PV-Anlage
Solare Strahlung
Anlagennennleistung
Spezifischer Ertrag
Performance Ratio
Energiefluss und Verluste einer PV-Anlage
Ertragsprognosen
Installation beim Hausneubau oder Nachrüstung
Nutzungsmöglichkeiten von PV-Strom
Baurecht und Netzzugang
Baugenehmigung
Genehmigung durch den Energieversorger
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Notwendigkeit des Ausgleichs
EEG – Rechte und Pflichten für Anlagenbetreiber
Mieterstromzuschlag
Netzanschluss
EEG-Umlage
STAND DER TECHNIK
Solare Anwendungsformen
Solarzellen/-module
Dünnschichtmodule
Kristalline Module
Modulqualität
Garantien
Reihen- und Parallelschaltung
Verschattungen
Verschmutzung
Fehlerhafte Verschaltung
Intelligente Wechselrichter nach Bedarf
Wirkungsgrad
Modulwechselrichter
Montagesysteme und Verkabelung
Gebäudestatik
Systemstatik
Asbestdächer
Gleichstromverkabelung
Netzanschluss und Einspeisung
Überwachung und Smart Meter
Vergleichsanlagen
Anlagenüberwachung – Monitoring – Fehlererkennung
Smart Meter
Schutzmaßnahmen gegen Blitz und Überspannung
Erhöhtes Risiko?
Überspannungsschutz – Installation
Speichertechnik
Begrifflichkeiten
Stromspeicherarten
Systemtechnik
Nutzbare Speicherkapazität – Effizienz von Speichersystemen
Aufstellungsräume
Netzanschluss
Cloudlösungen
Elektromobilität
Rechtliche Rahmenbedingungen
Technische Anforderungen
Laden mit PV-Überschuss
Einbindung in stationären Stromspeicher
Anforderungen an das Messkonzept
Netzanschlussbedingungen
Förderungen
Heizen mit Strom
Warmwasserbereitung
Vergleich – Photovoltaik und Heizen mit Solarthermie
Stecker-Solargeräte
Rechtliche Rahmenbedingungen
Technische Ausführung
Platzierung der Module
Förderungen
LOHNT SICH DIE PHOTOVOLTAIKANLAGE?
Kosten – Finanzierung – Wirtschaftlichkeit
Marktlage – Systempreise
Finanzierung
Einspeisevergütung – Eigenstromverbrauch
Speicher
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung – jetzt oder später?
Förderungen
Eigenstromverbrauch im EEG-Recht
Alternative / ergänzende Eigenstromoptimierungen
Betreibermodelle – Wirtschaftlichkeit
Netz-Volleinspeisung
PV-Eigenversorgung mit Überschusseinspeisung
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Photovoltaik ohne EEG-Vergütung
PV-Miete (PV-Pacht)
MONTAGE UND ANSCHLUSS DER PV-ANLAGE
Angebote einholen und vergleichen
Keine Augenwischerei
Zahlungsbedingungen
Was ist wichtig bei der Beauftragung?
Fachkundige Abnahme
Inbetriebnahme
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme
Fertigstellungsmeldung und Antrag auf Inbetriebnahme
Prüfungen vor der erstmaligen Inbetriebnahme
Inbetriebsetzung
Anlagendokumentation
Inhalt der Dokumentation
Dokumentation der Inspektion und Wartung
Meldung Marktstammdatenregister
BETRIEB VON PHOTOVOLTAIKANLAGEN
Ertragserwartung und Ertragsmessung
Einstrahlung
Schnee
Anlagenausfälle/Wartung
Ertragsmessungen
Regelmäßige Wartung und Prüfung
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