Philipp Probst - Der Storykiller

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Die Zeitung «Aktuell» schickt den jungen Reporter Alex Gaster ins Berner Oberland. Denn am Faulhorn ist ein bekannter Politiker abgestürzt, und Alex soll die Hintergründe des tödlichen Unfalls recherchieren. Zusammen mit seinem Vorgesetzten wittert das engagierte Jungtalent die grosse Story. Doch vorerst besetzt der Politik-Chef des «Aktuell» mit seinen Artikeln über die Schweizer Armee die Seite 1. Alex hingegen wühlt buchstäblich im Dreck. Dann findet er Hinweise, die ihm endlich einen Exklusiv-Bericht ermöglichen könnten: einen toten Hund, den abgetrennten Arm einer Leiche und einen USB-Stick mit Daten über ein geheimes europäisches Militärprojekt. Um die Story «hart» zu bekommen, braucht es einige journalistische Tricks. Da stellt Alex fest, dass nicht nur er, sondern auch die Regierung, ein mysteriöser Financier und internationale Terroristen hinter den Informationen her sind. Und der Storykiller. Plötzlich stellt sich gar die Verlegerin quer. Doch Alex gibt für die Story alles und setzt dabei sogar seine Liebe aufs Spiel.

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«Sorry, Peter, die Polizei gibt zu diesem Unfall nichts heraus», sagte Alex.

«Schade», sagte Renner. «Irgendwas ist da nicht sauber.»

«Was meinst du damit?»

«Ach, bloss so ein Gefühl.»

Peter Renner war bekannt für solche Gefühle. Deshalb war er auch Nachrichtenchef. Er sass einfach da und lauerte. Bis irgendeine Meldung «so ein Gefühl» in ihm auslöste. Dann stürzte er sich darauf und biss sich fest. Von Journalistenkollegen wurde er deshalb auch Zecke genannt. Allerdings nicht nur deswegen. Er sah auch ein bisschen aus wie eine Zecke: kleiner Kopf, runder Körper.

«Was könnte denn dahinterstecken?», fragte Alex.

«Vergessen wir es», sagte Renner. «Ist wohl nichts.»

Dies klang zwar ganz und gar nicht überzeugend. Aber Renner war mit der Zeit etwas vorsichtiger geworden. Denn mit 43 Jahren sollte er mit seinem Talent und seinem Ehrgeiz eigentlich irgendwo Chefredakteur sein. Dass er dies nicht geschafft hatte, lag vor allem daran, dass ihn sein Gefühl schon mehrmals getäuscht hatte. So war aus mancher Story kein Knüller, sondern ein Flop geworden. Mit allen peinlichen, juristischen und finanziellen Nachspielen.

«Schreib mir doch eine satte, pfiffige Meldung darüber, Alex. Ich teile dir gleich die Spalte zu.»

Als Alex wieder an seinem Platz sass, war die Spalte bereits auf seinem Schirm, so dass er direkt ins Layout des «Aktuell» schreiben konnte. Alex stand noch einmal auf, ging durchs Büro, trank beim Dispenser einen ganzen Becher Wasser, kehrte an seinen Platz zurück und tippte den Text in den Computer.

«Er genoss den Tag in den Bergen, die Sonne, die gute Höhenluft. Doch die Idylle endete in einer Katastrophe: Der 58jährige Schweizer kam am Faulhorn oberhalb von Grindelwald vom Weg ab und stürzte 150 Meter in die Tiefe. Er blieb in einem Tobel liegen – tot! Andere Bergwanderer entdeckten später die Leiche und alarmierten die Polizei. Diese konnte bis gestern abend nicht erklären, wie es zu diesem Unglück gekommen war.»

Alex las den Text nochmals genau durch. Er war zufrieden. Bei seinen Vorgesetzten galt er als guter Schreiber. Nur er selbst zweifelte oft daran.

Er überlegte sich noch einen Titel.

«Tod im Tobel»

«Passt!», sagte Alex erleichtert und checkte den Text ins System ein. Keine fünf Minuten später sah er, dass seine Meldung grün eingefärbt war; Peter Renner hatte den Text gelesen und war zufrieden damit.

Einige Augenblicke später bekam Alex von Renner eine Mail, in der dieser ihm einen schönen Abend wünschte.

Es war kein besonders erfolgreicher Tag gewesen. Die grossen Stories hatten andere geschrieben. Seine ehemalige Studienkollegin Sandra Bosone, die wie er ebenfalls seit zwei Monaten bei «Aktuell» festangestellt war, hatte sogar den Aufmacher auf Seite 3 geliefert. Eine Geschichte über veruntreute Spendengelder beim Hilfswerk «Sonnenaufgang», einer relativ kleinen Institution, die sich um Drogenkranke kümmerte. Es war nicht der grosse Skandal, aber immerhin waren bei «Sonnenaufgang» einige Tausend Franken einfach verschwunden. Alex hatte am Nachmittag den Artikel gelesen und fand ihn nicht sonderlich gut. Aber er mochte Sandra, deshalb freute er sich eigentlich für sie. Ihn wurmte bloss, dass ihm seit seiner Festanstellung noch kein einziger grosser Artikel gelungen war.

Alex packte seine Tasche, fuhr den Computer hinunter und rief zu seinen Kolleginnen und Kollegen: «Tschüss zusammen!»

Er fragte sich manchmal, ob News-Chef Peter Renner Sandra die besseren Stories zuhielt, weil sie attraktiv, charmant und ziemlich keck war. Er schämte sich für diesen Gedanken, schliesslich konnte er sich nicht darüber beklagen, von Renner abschätzig behandelt zu werden. Im Gegenteil, Renner und er kamen prima miteinander aus und hatten einen ähnlichen Humor. Ihre Parodien des Chefredakteurs und seines Stellvertreters, die sie gerne vor Kollegen zum besten gaben, waren todsichere Lacher.

«Morgen ist ein neuer Tag», sprach sich Alex Mut zu. «Der kann nur besser werden.»

Bevor Alex die Redaktion verliess, schaute er kurz im Newsroom vorbei, um sich von Renner zu verabschieden. Doch dieser führte offensichtlich ein spannendes Telefongespräch, denn er wirkte sehr konzentriert und machte sich viele Notizen.

Montag, 24. August

BREMGARTENSTRASSE, LÄNGGASSE, BERN

Alex erwachte, als sein alter Radiowecker zu scherbeln begann. Er hatte das Gerät seit seinem 12. Geburtstag. Seine Eltern hatten es ihm geschenkt. Ein halbes Jahr später war seine Mutter gestorben. Deshalb konnte er die Kiste nicht einfach entsorgen. Er hing daran, es war ein wichtiges Erinnerungsstück, hatte er sich damals doch den Radiowecker so sehr gewünscht. Zusammen mit seiner Mutter hatte er ihn im Geschäft aussuchen dürfen.

Wie immer döste er noch fünf Minuten. Dann war es 6 Uhr. Die Frühnachrichten.

«Die Schlagzeilen: Der bekannte Politiker Alfred Jasper ist tot, er starb bei einer Wanderung im Berner Oberland.»

Alex war elektrisiert. Er stand auf und schaltete seine Hi-Fi-Anlage ein. Nervös trippelte er im Zimmer umher. Endlich, nach weiteren Schlagzeilen, kam die Nachrichtenredakteurin des öffentlich-rechtlichen Senders zur Meldung.

«Der bürgerliche Nationalrat Alfred Jasper ist gestern auf einer Bergtour bei Grindelwald verunfallt. Der 58-Jährige konnte nur noch tot geborgen werden. Dies berichtet die Zeitung ‹Aktuell›. Ein Sprecher von Jaspers Partei bestätigte vor wenigen Minuten die Meldung.»

Nun folgte ein O-Ton des Sprechers, der mit bedrückter Stimme Stellung nahm. Er habe es gestern spätabends erfahren, habe eine schlaflose Nacht verbracht und sei noch immer schockiert. Über die genauen Umstände des Todes von Alfred Jasper wisse er aber noch nichts.

Dann kam bereits die nächste Meldung.

Alex stürzte sich in die Kleider. Jeans, Hemd, Jeansjacke. Er rannte die drei Stockwerke hinunter und spurtete die rund 100 Meter bis zum nächsten Zeitungskasten. Da es erst 06.10 Uhr war, war der Kasten noch voll. Alex hätte die Zeitung zwar auch im Internet lesen können, doch er hatte nicht die Geduld zu warten, bis der Computer aufgestartet war.

«Aktuell» war eine Gratiszeitung. Das war nicht immer so gewesen. Der Verlag «Aktuell Media AG» hatte rechtzeitig den Trend in der Medienszene erkannt. Er hatte viele Millionen investiert, um überall Zeitungsboxen aufzustellen. Noch mehr Millionen steckte er in die Online-Ausgabe und alle möglichen Mobilkanäle und vor allem in ein Heer von Inserate-Akquisiteuren. Denn die Zeitung sollte auf dem inhaltlich gleich hohen Niveau erscheinen wie als Kaufzeitung. Einzig für den Postversand wurde ein Unkostenbeitrag verlangt. «Aktuell» konnte dank der Umstellung kräftig zulegen: Das Blatt wurde innert dreier Jahre zur meistgelesenen Zeitung.

Alex schnappte sich ein Exemplar.

Ein erster Blick auf die Headline. Es lief ihm kalt den Rücken hinunter.

«Sturz in Schlucht – Nationalrat Jasper tot»

«Verdammt», stiess Alex hervor.

Unter der Titelzeile war ein grosses Bild des Faulhorns abgedruckt, daneben ein Foto von Jasper im Bergtenue aus einer früheren Reportage.

Alex las die Autorenzeile: «Von Peter Renner».

Dann den Lead: «Alfred Jasper liebte die Berge. Er hatte einmal gesagt, dass er eines Tages auf einem Berg sterben möchte. Nun hat sich sein Wunsch viel zu früh erfüllt. Er stürzte gestern 150 Meter in die Tiefe. Was war geschehen?»

Eigenartig, dachte Alex. Was sollte schon geschehen sein? Warum ein Fragezeichen? Sein Chef Peter Renner mochte keine Fragezeichen. Er verlangte immer Fakten.

Alex ging langsam zurück zu seiner Wohnung und las dabei den Text.

«Sonntagmittag auf dem Faulhorn, einem beliebten Wanderziel oberhalb von Grindelwald im Berner Oberland. Der bürgerliche Nationalrat Alfred Jasper sitzt auf der Gartenterrasse. Er isst eine Bratwurst mit Kartoffelsalat. Bei ihm sitzen eine Frau und ein offensichtlich befreundetes Paar. Jasper trinkt Süssmost, keinen Alkohol. Berghotelwirt und Hüttenwart Fritz Balmer erinnert sich: ‹Ich kannte Jasper. Ein sehr netter Gast. Er war ausgelassen, küsste seine Frau immer wieder und schrieb sich später im Hüttenbuch ein.›»

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