Eia Asen - Kinder im Kreuzfeuer

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Eia Asen und Emma Morris beschreiben in diesem Buch einen innovativen Ansatz der Arbeit mit Familien, deren Kinder unter der feindseligen Beziehung ihrer Eltern leiden – vor, während oder nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Es erläutert ein Modell therapeutischer Arbeit, das Kinder, ihre Eltern, die erweiterte Familie und ihr soziales Netz einbezieht. Der Ansatz zielt darauf, Kinder vor den Konflikten ihrer Eltern zu schützen und ihnen dadurch eine gedeihliche Beziehung zu beiden «Seiten» ihrer Familie zu ermöglichen.
Das Buch wendet sich an alle, die mit stark zerstrittenen Familien arbeiten, sei es beratend, therapeutisch oder in anderer begleitender Funktion.

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Heutzutage existieren verschiedene therapeutische Ansätze und Modelle, die Kindern von dauerhaft zerstrittenen Eltern helfen sollen, eine hinreichend gute und adäquate Beziehung zu beiden Eltern aufzubauen und aufrechtzuerhalten, damit ihre psychosoziale Entwicklung geschützt und unterstützt wird. Einige dieser Ansätze basieren auf der Annahme, wenn Kinder sich weigerten, mit der Mutter oder dem Vater Umgang zu haben, sei dies vor allem darauf zurückzuführen, dass ein Elternteil das Kind dem anderen Elternteil aktiv »entfremde«. Begriffe wie »elterliches Entfremdungssyndrom«, »Eltern-Kind-Entfremdung« und »elterliches Beschuldigungssyndrom« können irreführend sein, da sie abträgliche Täter-Opfer-Szenarien heraufbeschwören, in denen der »entfremdete Elternteil« und das Kind Opfer des anderen, »manipulierenden« Elternteils sind. Unserer klinischen Erfahrung gemäß, sind die Dynamiken in zerstrittenen Familien erheblich komplexer, und unser Family-Ties -Modell stellt das Kindeswohl in den Mittelpunkt aller Arbeit; statt einem Elternteil die Schuld zuzusprechen, sollen Familiendynamiken verändert werden, die das betroffene Kind aus den in chronischen elterlichen Beziehungskonflikten so häufig entstehenden »Dreiecksverhältnissen« zu »detriangulieren«. Es ist nämlich höchst problematisch für Kinder, durch die widersprüchlichen Forderungen der Eltern eingeengt, dominiert oder buchstäblich »geteilt« und gleichzeitig in zwei verschiedene Richtungen gezerrt zu werden. Familiäre Bindungen können eben sowohl positive als auch negative Aspekte haben: Einerseits helfen sie Kindern, sich gehalten und sicher zu fühlen, und fördern so ihre psychosoziale Entwicklung. Andererseits können familiäre Bindungen im Falle schwerwiegender familiärer Konflikte nach der Trennung der Eltern Kindern das Gefühl vermitteln, an einen Elternteil auf Kosten des anderen »gekettet« zu sein.

Der Family-Ties -Ansatz fokussiert expliziert auf die Stärkung positiver familiärer Verbindungen und Beziehungen und die Befreiung der Kinder von den Einschränkungen und »Fesseln«, die sich leider so oft in stark zerstrittenen Familien entwickeln. Diese Arbeit vollzieht sich in sieben einander überlappenden Arbeitsphasen (siehe Kasten 1.1).

1Netzwerktreffen

2individuelle parallele Arbeit mit beiden Eltern

3individuelle Arbeit mit Kind(ern)

4Identifizieren der Triangulationsprozesse und Planung der Interventionsschritte

5Paararbeit mit den Eltern

6Arbeit am Umgangskontakt

7Familienarbeit

Kasten 1.1: Die Family-Ties-Arbeitsphasen

Family Ties integriert Bindungs- und Mentalisierungskonzepte in einen systemischen Rahmen, also in die Familie und die verschiedenen »Systeme«, denen sie angehört, etwa die Großfamilie, den Freundeskreis und die Unterstützer wie auch das umfassendere soziale und kulturelle Umfeld. Entscheidend sind bei alledem die wohlverstandenen Interessen und das Wohl des jeweiligen Kindes sowie die Fähigkeit der Eltern, ihre Aufgaben zu erfüllen und die psychosoziale Funktionsfähigkeit und die entwicklungsspezifischen Bedürfnisse des Kindes zu fördern.

Kapitel 1 steckt den familiären Kontext ab, in dem sich Kinder und ihre Eltern nach der Trennung bewegen und, wenn es zu keiner Einigung kommt, wo ihre gemeinsamen Kinder leben und wie viel Zeit sie bei jedem von ihnen verbringen sollen. Der konzeptionelle Rahmen und das Modell des Family-Ties -Ansatzes werden in Kapitel 2 erläutert. Die rechtlichen Zusammenhänge und Probleme, die im Falle einer juristischen Auseinandersetzung drohen, werden in Kapitel 3 beschrieben. Die Kapitel 4 bis 6 erörtern recht detailliert die Untersuchung von Eltern, Kindern und Familienbeziehungen, die ein integraler Aspekt für die Planung therapeutischer Interventionen ist. In Kapitel 7 geht es darum, wie man Kindern und ihren Eltern helfen kann, eine »hinreichend gute« (Winnicott 1965) Beziehung zu einem bisher abgelehnten Elternteil wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Kapitel 8 gibt Anregungen, wie man die oft sehr belastende Arbeit mit stark zerstrittenen Familien durch reflektierende Praxis erleichtern kann. Kapitel 9 enthält für Eltern, die juristische Streitigkeiten und Gerichtsverhandlungen vermeiden wollen, Empfehlungen bezüglich frühzeitiger therapeutischer Interventionen, die bei diesem Bemühen von Nutzen sein können.

Ein Hinweis noch zu juristischen Zusammenhängen: Das Buch nimmt auf einige rechtliche Bestimmungen Bezug, die für Großbritannien gelten. Diese Bezugnahmen müssten für andere Länder entsprechend modifiziert werden. Sie sind allerdings weder prinzipiell anderer Natur als in anderen Ländern unseres Kulturkreises, noch betreffen sie in irgendeiner Weise die inhaltliche und therapeutische Substanz dieses Buches. Insofern lag es nahe, sie aufgrund ihrer paradigmatischen Gültigkeit in der vorliegenden Übersetzung unverändert zu übernehmen.

Zum Abschluss möchten wir nachdrücklich darauf hinweisen, dass man vor raschen Lagebeurteilungen und vor der anschließenden Entwicklung therapeutischer Interventionen bei Elterntrennungen ein wenig Zeit vergehen lassen sollte, damit sich der fast unvermeidliche »Staub« setzen kann: Ein gewisses Chaos am Anfang ist (leider) normal, und wenn eine Familie buchstäblich zerfällt, hilft es nicht, die Handlungen der einzelnen Mitglieder, die einen neuen Modus Vivendi zu finden versuchen, zu pathologisieren.

1Zurzeit findet eine breitere Diskussion über die Frage statt, wie in der deutschen Sprache alle realen Geschlechter – das männliche, das weibliche, die diversen – angemessen repräsentiert werden können bzw. sollen. Wir möchten darauf hinweisen, dass wir in diesem Buch zwar die traditionellen Schreibweisen verwenden, dass aber bei Nennung eines grammatischen Geschlechts immer alle realen Geschlechter gemeint sind.

1Chronische Elternkonflikte: Der familiäre Kontext

Als Frau und Herr B. sich vor etwa 15 Jahren kennenlernten, erlebten sie etwas, das sie noch immer als »Liebe auf den ersten Blick« bezeichnen. In den ersten fünf Jahren waren sie glücklich miteinander, bis das Baby Rahul geboren wurde. Schwangerschaft und Geburt waren sehr schwierig, und Rahul war ein ziemlich anstrengender Säugling. Herr B. hatte eine sehr anspruchsvolle berufliche Position und arbeitete oft lange. Frau B., die früher einmal eine Vollzeitstelle in einer Apotheke gehabt hatte, blieb nun bei dem Baby zu Hause. Beide Eltern waren gestresst und erschöpft und verwickelten sich in Streitigkeiten wegen der Kindesbetreuung, wegen unterschiedlicher Erwartungen und kultureller Gepflogenheiten, wegen der Rolle der beidseitigen Schwiegereltern sowie wegen anderer Dinge. Als zwei Jahre später das zweite Kind, Marina, geboren wurde, befand sich die Beziehung der Eltern in einer tiefen Krise, wie sie sie noch nie erlebt hatten. Frau B. hatte das Gefühl, ihr Mann sei nicht der stets hilfsbereite Vater, der zu sein er ihr versprochen hatte. Er war nur selten zu Hause, und wenn, war er meist gestresst und verhielt sich, als wolle er jeden Schritt seiner Frau und der Kinder kontrollieren. Seiner Frau gegenüber ließ er nur wenig Zuneigung erkennen, und er würdigte auch kaum ihre Arbeit im Heim der Familie. Sie vermutete, er habe eine außereheliche Affäre, doch das stritt er vehement ab. Herr B. seinerseits hatte das Gefühl, das Leben im Heim seiner Familie werde von seiner Schwiegermutter bestimmt, die sich in der Nähe eine Wohnung gesucht hatte und fast täglich auftauchte. Frau B. und ihre Mutter kritisierten ihn oft und bezogen ihn in wichtige Entscheidungen fast nie ein. Deshalb fühlte er sich ausgegrenzt, als würde seine Rolle als Vater seiner Kinder unterminiert, als blieben seine Ansichten und Meinungen ungehört und als wollten die Kinder des Paars nur Kontakt zu ihrer Mutter.

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