Walter Muller - Lasst uns über Liebe reden

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Jeder Mensch ist ein eigener Kosmos, einzigartig, unverwechselbar, besonders. Walter Müller erzählt in seinem zweiten Trauerreden-Buch die Lebensgeschichten von 22 Menschen, für die er in den letzten Jahren in Trauerhallen oder auf Friedhöfen Abschiedsreden gehalten hat. Etwa die Geschichte der Konzertgeigerin, die im gesegneten Alter von 97 Jahren starb, und die der Schülerin, die mit 17 Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Die turbulente Geschichte des Weltmeisters im Barfußwasserskilauf und die der jungen Frau, die trotz einer mentalen Beeinträchtigung den anderen zeigen konnte, was Glück bedeutet. Der hochgeschätzte Kapellmeister vom Salzburger Landestheater wird ebenso «lebendig» wie der unkonventionelle Sozialarbeiter mit dem geliebten Liegerad oder der Künstler, der sich als Liftführer auf den Mönchsberg hinauf sein Geld verdiente und dabei die köstlichsten Geschichten aufschnappte. Jeder Mensch ist ein eigener Kosmos – und von jedem Menschenleben kann man so viel lernen. Letztlich geht es um die Liebe – die erste, die zweite, die große und die komplizierte; die Liebe zu einem Menschen, die auch nach dem Tod bestehen bleibt, die Liebe zu einer Arbeit, zu einem Hobby. Ein Buch, das trösten und zum Nachdenken anregen soll, über den Tod und weit mehr noch: über das Leben.

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Damals, beim Kennenlernen, sind die Schutzengel zögernd im Gebälk gehockt, und die Sissy hat nur gedacht: „Bitte, tat’s endlich weiter!“ Sie haben die beiden zusammengeführt. Auch der Christian ist ihm ans Herz gewachsen. Und er dem Christian.

Die schönen Jahre … Robert Grannersberger war ein charmanter und zuvorkommender Gastgeber, seine Freunde, Elisabeths Freundinnen haben sich bei den beiden wohlgefühlt. Wie selig war er in der Natur, im Lungau, beim Schwammerlbrocken … das hat ihm Freude bereitet, wie konnte er sich über einen einzigen, grad aufgespürten Steinpilz freuen! So freuen sich Kinder und besondere Menschen!

Er, der Robert, wollte immer auch anderen eine Freude machen. Hat manchmal gesagt: „Ja, das mach ich gern“, um niemandem, auch der Sissy nicht, eingestehen zu müssen, dass er „das“ eigentlich gar nicht so gern macht. Flohmärkte, ja gern! Aber letztendlich eher, weil sie so gerne Flohmärkte besucht. Helfen, wenn jemand Hilfe brauchte – und niemandem zur Last fallen. Das war ihm wichtig!

Robert Grannersberger war ein „Geber“, einer der mit Freude gegeben hat, Zuwendung, Mithilfe, sein Lächeln. „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“, heißt es in der Bibel. „Je mehr du gibst, umso mehr wächst du“, schreibt Antoine de Saint-Exupéry, „… es muss aber einer da sein, der empfangen kann.“

Der Robert hat so viel gekonnt und so viel gemacht, im Haus, im paradiesischen Garten, hat sich um keine Arbeit gedrückt („Im Garten arbeiten. Ja gern!“), mit logischem Denken und hausmännischen Fertigkeiten ausgestattet. Mit seiner Liebe und seinem Engagement. Im Haus, ums Haus herum, und genauso in der Brauerei.

Die kleinen Tagträumereien … vielleicht ein Boot am Mittelmeer … Schiffskoch wäre doch ein schöner Beruf …

„Es ist verrückt, alle Rosen zu hassen, nur weil Dich eine gestochen hat. / Oder auf alle Träume zu verzichten, nur weil sich einer nicht erfüllt hat“, heißt es im Kleinen Prinzen .

Es hat nicht nur eine Rose gestochen und es haben sich einige Träume nicht erfüllt. Als ihm, dem gewissenhaften, seinen Betrieb so liebenden Menschen (das waren die Vorboten der Krankheit), Fehler bei der Arbeit unterlaufen sind … und immer öfter Fehler, da hat auch die Verstörtheit um sich gegriffen. Eines führt zum anderen. Unverständnis zum Wutausbruch, Fehler zu Ungeduld. Die frühe Pensionierung, krankheitsbedingt.

Der furchtlose Mann, der liebenswürdige Mensch auf dem Weg zum Kind, der einzigartige Planet Robert Grannersberger auf seinem Weg in ein für andere fremdes Universum. Nicht von allen, aber von seiner Frau Elisabeth, ihrem Sohn Christian, von der Mama und ein paar Herzensmenschen aus der Familie, aus dem Freundinnenkreis begleitet.

Natürlich haben die Rosen gestochen, als sich Freunde nicht mehr blicken ließen. Es ist nicht leicht, mit dieser unbarmherzigen Krankheit, die das Bekannte ins Fremde rückt, umzugehen.

Das lächelnde erwachsene Buddha-Kind, wie es aus der Steinhöhle in Hellbrunn hervorguckt, verschmitzt, den Schalk im Nacken. Aber wenn er den Rasen mäht, ruiniert er jetzt den Rasenmäher, und wenn er an der Heizung werkt, geht die Heizung kaputt. Und wenn er über die Straße läuft … dann ist die Sissy sein Schutzengel.

Den Pflegerinnen, ohne die das Alltagsleben nicht mehr möglich wäre, macht er den Kaffee, Gentleman, der er war, der er immer noch ist. Früher hat der Robert gerne gesungen, Schlager, die Lieder von Wolfgang Ambros oder Reinhard Fendrich. „Weus d‘ a Herz hast wia a Bergwerk …“ – „Kommt ein Vogel …“, sagt die Sissy, „geflogen“, fügt er hinzu.

Keine Lust mehr, zu entdecken, nicht mehr reden, nicht mehr schauen, einfach noch ein bisschen leben, geduldig, die kleine, große Zufriedenheit. Geborgen sein wie ein Kind.

Dann die Lungenentzündungen, das Krankenhaus, wieder heim ins Haus am Haslbergerweg. Die Betreuung durch Mitarbeiter des Palliativteams. Die Mama, die Sissy … nur noch Halten, Streicheln, ihm, dem Robert, leise, sanft vermitteln, dass alles gut ist.

„Als die Stunde des Abschieds kam, sagte der Fuchs zum Kleinen Prinz: ‚Adieu. Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar!‘“

Vom Mädchen, das ein bisschen anders war

(Yuriko Natalie Hoshi, 1973–2013)

Was ist Glück? Was heißt: glücklich sein? Für jeden etwas anderes. Der eine ist glücklich über die teuren Geschenke, die er bekommt, zu Weihnachten etwa. Natalie Hoshi war glücklich beim Auspacken der Geschenke. Das Auspacken war ihr wichtiger als der Inhalt.

Das Glücklichsein, wenn man ganz große Karriere gemacht hat, ein stattliches Haus besitzt, kannte Natalie nicht. Sie war glücklich über ihre Arbeit als Hilfskraft im Landeskrankenhaus Salzburg, in der Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation. Die kleine Wohnung in der Lanserhofstraße in Maxglan, in der sie die letzten vier Jahre ganz allein gelebt hat, hat sie glücklich gemacht. Und zufrieden und auch stolz. Eigene Arbeit, eigene Wohnung. Ihr eigener Rhythmus, ihr eigenes, eigenständiges Leben. Man kann glücklich sein über einen Millionengewinn beim Glücksspiel. Oder glücklich sein, wenn einem die Patienten, für die man die Therapiebäder perfekt vorbereitet hat, Schokolade schenken, weil sie so zufrieden waren.

Natalie Hoshi muss oft glücklich gewesen sein. Es heißt, wenn man schnell unterwegs ist, beim sehr langen, kilometerweiten Laufen zum Beispiel, werden Glückshormone ausgeschüttet. Natalie Hoshi war in manchem langsamer als die anderen. Vielleicht war sie deshalb glücklicher, zufriedener? Oder anders glücklich, anders zufrieden.

Manche Menschen zeigen ihr Glücklichsein, indem sie alle und jeden umarmen und küssen. Natalie war, könnte man sagen, keine Welt-Umarmerin, aber sie war sehr glücklich, wenn Liam, ihr kleiner Neffe, grad 18 Monate alt, der Bub von Akemi, ihrer Schwester, und deren Mann Sven, die Ärmchen nach ihr ausstreckte, wenn er auf sie zutrippelte und sein Köpfchen in ihren Schoß legte. Liam war der, den sie, wenn er mit seinen Eltern zu Besuch war, umarmen und herzen konnte. Eine einzige Umarmung kann glücklicher machen als alle Freundschaftsküsse dieser Welt.

Ja, Nathalie Hoshi war oft glücklich über das, was wir im Hochmut, in unserer Gedankenlosigkeit, „Kleinigkeiten“ nennen. „Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten“, schreibt Pearl S. Buck, die Literaturnobelpreisträgerin, deren Tochter übrigens seit der Geburt an einer, damals nicht behandelbaren, Erbkrankheit litt.

Natalie Hoshi war eine Lehrmeisterin in Sachen Glück. Der Name Natalie hängt mit Weihnachten zusammen, das sie sehr gemocht hat. Er kommt vom Lateinischen „dies natalis“, also Tag der Geburt; übertragen: der Geburt Christi, Weihnachten. Natalie war sozusagen ein Weihnachtskind, mitten im Sommer geboren.

Als sie das Licht der Welt erblickte, in Tokio, hatte der Vater, Takashi Hoshi, ein weltweit gefragter Maschinenbau-Ingenieur, grad beruflich in Warschau zu tun. Und für das Baby war noch kein offizieller Name ausgesucht. Die Mama sagte Natalie zum Töchterchen. Die Japaner fanden diesen Namen wunderschön. Als der Vater von der Europa-Reise nach Tokio zurückkam, nannten sie bereits alle Verwandten und Familienfreunde Natalie. Dabei blieb es, bis heute.

Geboren wird Natalie Hoshi an einem Glückstag. Der 7.7. ist ein ganz besonderer Tag in Japan. Ein Festtag. Da wird Jahr für Jahr das Tanabata-Fest gefeiert. Kinder, die an diesem Tag zur Welt kommen, werden Glückskinder genannt. Das hat mit einer schönen Legende, der Sternenlegende zu tun. Der Geschichte der Prinzessin Orihime, Tochter des Himmelsgottes, die eine fleißige Weberin ist. Vor lauter Arbeiten ist es ihr nicht möglich, einen Mann an ihrer Seite zu finden. Da schickt ihr der Vater den Rinderhirten Hikoboshi und vermählt die beiden. Orihime und Hikoboshi entflammen sofort in großer Liebe. Ja, sie lieben einander so sehr, dass sie darüber vollkommen die Arbeit vergessen. Der Vater, der Himmelsgott, bekommt keine von seiner Tochter gemachten Kleider mehr. Und die Rinder seines Schwiegersohnes werden krank. Da erzürnt der Gott und verbannt mit seinen magischen Kräften den Hirten auf die andere Seite der Milchstraße. Und nur einmal im Jahr dürfen hinfort die Liebenden einander begegnen, an Tanabata, am 7. Juli, an dem der Legende nach die Sterne Altair und Wega sich am Nachthimmel treffen.

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