Ulrich Dauscher
Moderationsmethode
und
Zukunftswerkstatt
Mit einem Beitrag von Carole Maleh
Ulrich Dauscher
Moderationsmethode
und
Zukunftswerkstatt
Mit einem Beitrag von Carole Maleh
Dieser Titel ist auch als Printausgabe erhältlich
ISBN 978-3-96557-042-9
Sie finden uns im Internet unter
www.ziel-verlag.de
Herausgegeben von
Prof. Dr. Michael Jagenlauf MA
Die Reihe Grundlagen der Weiterbildung bietet Raum für
• Theorien, die das berufliche Handeln anregen und vertiefen.
• praktische Grundlagen und Tools.
• Ausarbeitungen, die konkurrierende Theorien, Praxen, Modelle und Ansätze gedanklich und empirisch weiterführen.
Wichtig er Hinweis des Verlags: Der Verlag hat sich bemüht, die Copyright-Inhab er aller verwendeten Zitate, Texte, Bilder, Abbildungen und Illustrationen zu ermitteln. Leider gelang dies nicht in allen Fällen. Sollten wir jemanden übergangen haben, so bitten wir die Copyright-Inhaber, sich mit uns in Verbindung zu setzen.
Inhalt und Form des vorliegenen Bandes liegen in der Verantwortung der Autoren.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-96557-043-6 (eBook)
Verlag: |
ZIEL – Zentrum für interdisziplinäres erfahrungsorientiertes Lernen GmbHZeuggasse 7–9, 86150 Augsburg, www.ziel-verlag.de4. bearbeitete Auflage 2019 |
Gesamtherstellung: |
Friends Media Group GmbH www.friends-media-group.de |
E-Book-Herstellung und Auslieferung: |
Brockhaus Commission, Kornwestheim www.brocom.de |
© Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung von ZIEL reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhaltsverzeichnis
Autorenprofile
Einleitung
Erster Teil: Die Moderationsmethode
1. Entwicklung
2. Das Beziehungsgeflecht der Moderation – Ein Überblick
3. Die Visualisierung
3.1 Verhältnis von Sprache und Visualisierung
3.2 Elemente der Visualisierung
3.3 Die optische Gestaltung von Plakaten
3.4 Instrumente
3.4.1 Liste
3.4.2 Mehr-Felder-Tafel
3.4.3 Netz
3.4.4 Tabelle
4. Der Moderator
4.1 Grundhaltung des Moderators
4.2 Aufgaben des Moderators
4.3 Verhaltensregeln für den Moderator
4.3.1 Keine inhaltliche Einmischung
4.3.2 Fragen statt sagen
4.3.3 Keine Wertungen
4.3.4 Mit der Gruppe gehen
4.3.5 „Ich“ statt „man“
4.3.6 Störungen haben Vorrang
4.3.7 Flexibel sein
5. Frage- und Antworttechniken
5.1 Kartenabfragen
5.2 Zuruffragen
5.3 Mind-Maps
5.4 Einpunktfragen
5.5 Mehrpunktfragen
5.6 Kleingruppenarbeit
5.7 Frageformulierung
5.8 Übersicht über die Eignung der Frageinstrumente
6. Planung der Moderation
6.1 Allgemeiner Ablauf einer Moderation
6.2 Aspekte der Moderation
6.2.1 Transparenz
6.2.2 Konfliktbearbeitung
6.2.3 Kreativitätserweiterung
6.2.4 Gruppenaufteilung
6.2.5 Spielregeln für die moderierte Gruppe
6.3 Bedingungen und Vorfragen
6.4 Beispiel für eine Moderation
7. Anwendungsbereiche
Zweiter Teil: Die Zukunftswerkstatt
1. Entwicklung
2. Ziele
2.1 Demokratisierung der Gesellschaft
2.2 Zukunftsentwürfe auf der Basis von Wünschen und Phantasie
2.3 Politische Aktivierung der Teilnehmer
3. Einführung in die Methode
3.1 Überblick über die Phasen
3.2 Gruppe
3.3 Visualisierung
3.4 Frage- und Antworttechniken
3.5 Moderatoren
3.6 Spielregeln
3.7 Überblick
4. Die Phasen der Zukunftswerkstatt
4.1 Die Vorbereitungsphase
4.2 Die Kritikphase
4.2.1 Ablauf
4.2.2 Methoden
4.2.3 Beispiele
4.2.4 Anmerkungen
4.3 Die Utopie- oder Phantasiephase
4.3.1 Ablauf
4.3.2 Methoden
4.3.3 Beispiele
4.4 Die Realisierungs- oder Verwirklichungsphase
4.4.1 Ablauf
4.4.2 Methoden und Planung
4.4.3 Beispiele
4.5 Die Nachbereitungsphase
4.6 Planung einer Zukunftswerkstatt
4.7 Beispiel für eine Moderation
5. Anwendungsbereiche
6. Zukunftswerkstatt und Moderationsmethode: Vergleich der Wirkungsgefüge
Punktlandung Zukunft:Wandel effektiv gestalten mit großen Gruppen
1. Überblick über vier Methoden
2. AI – Arbeiten mit großen Gruppen
3. Zukunftskonferenz (Future Search)
4. Real Time Strategic Change
5. Schnelle und effektive Lösungen mit Open Space
Literaturverzeichnis
Register
Autorenprofile
Ulrich Dauscher
Trainer & Berater, Nürnberg
Lehr-/Lernprozesse und Kommunikation sind seit 30 Jahren die zentralen Themen des Nürnbergers. Nach Stationen als Quartiermanager in der Stadterneuerung, als Entwickler einer Software zum Planen von Moderationen und als Leiter des IT-Schulungszentrums an der Universität Erlangen-Nürnberg ist er 2019 wieder zu seinen Wurzeln als selbständiger Trainer zurückgekehrt. Seine Schwerpunkte sind – neben Moderation – IT-Didaktik in der Weiterbildung und Kommunikation.
Kontakt: www.ulrichdauscher.de
Carole Maleh
ChangeConsultant, Hannover
Seit über 20 Jahren ist sie Unternehmerin, Führungskraft und Beraterin.
Ihr Spezialgebiet: Steuerung komplexer Change Prozesse in Großunternehmen und Konzernen sowie Durchführung großer Change Konferenzen.
Kunden schätzen sie für ihre Struktur, Klarheit und Zielfokussierung, gepaart mit Empathie für die Bedürfnisse des Kunden und der Betroffenen. Ihre Erfahrungen hat sie in einer Vielzahl von Büchern und Beiträgen veröffentlicht.
Kontakt: www.carole-maleh.com
Einleitung
Moderationsmethode und Zukunftswerkstatt
Die Moderationsmethode und die Zukunftswerkstatt sind Möglichkeiten, Menschen in gemeinsamer, eigenständiger Arbeit zu unterstützen. Die beiden Methoden gleichen sich in ihren grundlegenden Merkmalen: Ein Moderator strukturiert mithilfe bestimmter Techniken den Arbeitsprozess einer Gruppe, und alle wichtigen Beiträge werden gut sichtbar auf Plakaten festgehalten. Trotz ihrer Ähnlichkeit existierten die beiden Methoden lange Zeit weit gehend isoliert nebeneinander. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Entstehungsgeschichte: Während die Moderationsmethode vor allem aus Problemen der Unternehmensberatung heraus entstand und sich zunächst im Management verbreitete, liegen die Ursprünge der Zukunftswerkstatt in einer sozial engagierten Zukunftsforschung, und die Methode wurde eher im Bereich der sozialen Bewegungen angewendet.
Unterschiede
Die beiden Methoden stehen bei aller Verwandtheit für verschiedene Ansätze, Gruppen in ihrer Meinungsbildung und Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Moderationsmethode setzt auf rational orientierte Bearbeitung von Informationen und versucht dazu, die Kommunikation möglichst effizient zu gestalten. In der Zukunftswerkstatt spielen dagegen Phantasie und emotionale Dynamik wesentliche Rollen. Durch diese Unterschiede, die sich in vielen Einzelheiten der Ausgestaltung der Methoden ausdrücken, werden Moderationsmethode und Zukunftswerkstatt füreinander fruchtbar. Die Kenntnis der einen Methode vertieft das Verständnis der anderen und ermöglicht es, die Moderationsform passend zur jeweiligen Situation auszuwählen bzw. zu modifizieren.
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