Ghita Benaguid - Tranceperlen

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Brauchen Frauen eine andere Hypnotherapie als Männer? In jedem Fall bringen sie zusätzliche Themen mit in die Sitzung und stellen manche Fragen anders. Glücklicherweise gibt es inzwischen viele hochkarätige Hypnotherapeutinnen, die sie angemessen begleiten können.
Ghita Benaguid hat für diesen Band mehr als 20 renommierte Kolleginnen um ihre besten Tranceinduktionen und -geschichten für Frauen gebeten. Die Beiträge decken ein breites Spektrum an Themen ab: den Selbstwert steigern, die weibliche Identität stärken, Ambivalenzen bei Entscheidungen nutzbar machen, Beziehungen aufbauen oder sich ablösen, Kinder bekommen, Mutter sein, die Wechseljahre bewältigen. Die Trancetexte dienen auch als Inspiration, den eigenen hypnotischen Stil weiterzuentwickeln.
Mit Beiträgen von: Ghita Benaguid • Hiltrud Bierbaum-Luttermann • Dagmar Bieselt • Betty Alice Erickson • Ronja Ernsting • Anette Fahle • Elsbeth Freudenfeld • Reinhilde Freund • Martina Gross • Anna Kaiser • Anne M. Lang • Liz Lorenz-Wallacher • Elvira Muffler • Frauke Niehues • Maria Schnell • Kerstin Schnurre • Stefanie Schramm • Rosa Schuber • Cornelie Schweizer • Hanne Seemann • Kathrin Stephan • Dorothea Thomaßen • Claudia Weinspach • Claudia Wilhelm-Gößling.

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Erickson erlernte Hypnose ursprünglich hauptsächlich mit weiblichen Personen. Er praktizierte sie ausführlich an seiner Schwester Bertha und meiner Mutter, Elisabeth. Ich selbst war mehr als dreißig Jahre lang seine Versuchsperson. Er war Mentor vieler Ärztinnen und Zahnärztinnen und erkannte bereits zu seiner Zeit, dass deren Denkweise viel komplexer ist als die typisch männliche. Eine seiner herausragenden Studentinnen, die bereits verstorbene Zahnärztin Kay Thompson, wurde die erste Präsidentin der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Hypnose – eine Organisation, die Erickson mit zwei seiner Kollegen gegründet hatte.

Erickson war sich immer dessen bewusst, dass die Geschlechter sehr unterschiedlich sind, sowohl physisch als auch – aufgrund ihrer Erfahrungen – im Sozialverhalten. Typischerweise fragen Frauen immer nach dem »Warum«. Vielleicht weil wir oft weniger Macht haben als Männer, richten wir viel Aufmerksamkeit auf emotionale Hinweise. Wir reagieren auch oft eher emotional als sachlich – denken Sie nur an den typisch männlich-weiblichen Wortwechsel: »Macht mich dieses Kleid nicht dick?« Oder einfach nur: »Sehe ich so gut aus?« Männern sieht man am Blick geradezu die Verzweiflung an, wenn sie versuchen, die »richtige« Antwort zu finden. Wenn wir eine alte Freundin wiedersehen, knüpfen wir an früher an, bewundern ihr Haar, fragen nach den Lebensumständen, erzählen ihr das Gleiche von uns. Männer klopfen sich einmal gegenseitig auf die Schulter und sagen: »Siehst gut aus, Kumpel!« Damit ist ihr Begrüßungsritual beendet.

Unterschiede ermöglichen aber auch gleichzeitig breitere Perspektiven – eine Grundlage von Ericksons Arbeit. Typischerweise wollen wir Frauen alles genauer wissen – das innerliche »Warum« interessiert uns mehr als die Anwendung von Techniken. Von Kind auf sind wir darauf gepolt, Gefühle zu erschließen. Wir lieben es, Gefühle zu diskutieren – unsere eigenen und die anderer. Erickson wusste dies und respektierte diese Eigenschaften. Er sprach oft von den verschiedenen »Sprachen«, die Frauen und Männer sprechen. Frauen benutzen von klein auf eine »vielschichtige« Sprache. Sogar beim Small Talk wissen Frauen meistens, was andere Frauen »wirklich meinen«. Erickson wusste auch, dass Trancen von Frauen »natürlicher« sind. Wir pusten auf das aufgeschlagene Knie, strahlen und sagen: »Alles wieder gut!«, während das Kind ein wenig verwundert schaut, aber die hilfreiche Information dankend annimmt.

In der Hypnose wendete Erickson zunächst formale Techniken an – »Ich möchte, dass Sie bequem sitzen, und mit jedem tiefen Atemzug kann es sich angenehmer anfühlen … Ja, so ist es gut!« –, um eine Tranceinduktion zu beginnen und dann zu vertiefen. Auch hier achtete er darauf, Worte und »Anweisungen« mit Bedacht zu wählen. »Ich möchte« ist eine Einladung (ein Angebot), keine Anweisung und kein Befehl. Der Klient kann es annehmen oder nicht. »Mit jedem Atemzug« – eine Binsenweisheit, denn jeder muss atmen! – ermöglicht er Autonomie und Kontrolle: »… kann es sich angenehmer anfühlen« – kann, nicht wird! »Wird« ist ein Befehl, »kann« eine Einladung. Der Klient hat es in der Hand, wie er sich fühlen möchte. Das wird subtil, aber in jedem Fall aufgenommen als ein Zeichen von Vertrauen.

Sogar Lob wählte Erickson vorsichtig. Er sagte immer »Genau!« – mit einem Lächeln in der Stimme. Ein Lächeln kann man sogar hören, wenn die Augen geschlossen sind. Dieses nicht wertende »Genau« in Verbindung mit einem Lächeln wird zu einem Lob des Klienten an sich selbst – was immer der beste Weg ist. »Gut!« impliziert immer verschiedene Bedeutungen. Der »Geber« begibt sich damit in eine wertende Position. Viele Menschen meinen, dass sie nicht »gut genug« sind, und wir sollten deshalb gut aufpassen, dass das Lob nicht auf diese Weise verstanden wird. Ich selbst sage auch immer »Genau!« mit einem Lächeln in der Stimme. Die Klienten schwören, ich hätte gesagt, sie machen es gut. Die Zuschauer oder die Videoaufnahme wissen es besser. Bei den Klienten kam immer an, dass das, was sie taten, gut sei – das ist ja auch die Intention –, aber die Bewertung kam von ihnen selbst.

Mit dieser Lesehilfe lassen sich viele von Ericksons veröffentlichten Induktionen untersuchen und weitere Beispiele für gestärkte Unabhängigkeit und Autonomie aufzeigen. Mit der Zeit vollzog Erickson einen kompletten Wechsel seiner Denkmuster hin zu beiläufigen Induktionen, die diese bestimmt noch fördern. Ich habe zunächst auch mit formalen Induktionen begonnen und glaube, dass es wichtig ist, diese zu erlernen. Ich habe Selbsthypnose für Geburten angewendet und auch in einer Hypnose-Geburtsgruppe meiner Hebamme gelehrt. Mir gefiel aber immer die Psychotherapie besser als die medizinischen Aspekte, und jetzt wende ich Hypnose hauptsächlich in der Psychotherapie an. Dabei arbeite ich inzwischen ausschließlich mit beiläufigen Induktionen.

Die Geschichten, für die Erickson legendär wurde, eignen sich hervorragend als Induktionen und tragen oft eine eigenständige therapeutische Aussage in sich. Und man kann ihnen nur schwer widerstehen. Wenn man einer Gruppe von 100 Menschen in gleichmäßigem Tonfall erzählt: »Es war einmal, vor sehr langer Zeit, in einem fernen Land, da lebte ein schöner Prinz …«, wird fast jeder einen tiefen Atemzug nehmen, sich zurücklehnen und auf eine wunderschöne Prinzessin warten, unterwegs einem oder zwei Drachen begegnen, aber sicher sein, dass es ein Happy End gibt. Die meisten haben hier schon eine eigene Trance kreiert.

Mit dieser simplen Einführung werden Erinnerungen an Geschichten geweckt – gehörte oder gelesene –, aus einer Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war, egal welche Abenteuer anstanden. Was für ein großartiger innerer Ort für eine Trance! In der Einzelarbeit versuche ich, die Geschichten individuell für den Patienten zu gestalten.

Diese Art von Trance in einem Text wiederzugeben, ist schwierig. Ein wesentlicher Faktor ist die Verbindung zum Gegenüber. Es gibt Menschen, zu denen wir sehr schnell und leicht Verbindung aufnehmen – manchmal wissen wir nicht einmal, warum. Man kann es als Charisma, Wärme, Erreichbarkeit oder mit einer Menge anderer Wörter bezeichnen – wir wissen genau, was gemeint ist, wenn wir es fühlen. Allgemeiner gesprochen: Wenn ein kleines Mädchen ein Bild malt und es mir zeigt, nimmt es Verbindung zu mir auf, und zwar auf die beste Art und Weise, die ihm möglich ist. Das ist sehr schön für uns beide.

Sich zu verbinden setzt voraus, dass man sich öffnet, und das wiederum birgt potenzielle Verletzlichkeit. Das kleine Mädchen ist stolz auf sein Bild, egal wie kritzelig es sein mag. Wenn ich seine Welt betrete, entsteht zwischen uns eine spezielle Verbindung, persönlich und gleichzeitig unpersönlich. Sie vertraut darauf, dass die ihre Version einer glücklichen Welt akzeptiert und wertgeschätzt wird. Die meisten Erwachsenen sind entzückt von kleinen Kindern und das Risiko, das das Kind eingeht, lohnt sich in der Regel.

In der Hypnose ist dies ein wenig anders. Wenn Erickson sich mit jemandem verband oder wenn ich es tue, bieten wir uns – metaphorisch gesprochen – einander an. Wenn dies nicht angenommen wird, hat das nichts mit uns als Person zu tun. Es ist schlicht und einfach in dem Moment nicht das, was die Klientin braucht. Es mag sich persönlich anfühlen, ist es aber nicht. Manche mögen Erdbeereis, manche Vanille.

Wer Hypnotherapeut werden will und den beiläufigen, dialogorientierten Stil lernen möchte, muss dies vor Augen haben: Auch wenn es sich noch so sehr persönlich anfühlen mag, man muss in seinem tiefsten Inneren die Überzeugung haben, dass jegliche »Ablehnung« gegenüber dem Therapeuten nichts mit einem selbst zu tun hat. Gefühle sind nicht unbedingt »richtig«. Fragen Sie irgendeine Mutter, ob ihr Baby niedlicher ist als Ihr eigenes – Sie kennen natürlich »die Wahrheit«. Und das ist noch eine harmlose und bisweilen sogar amüsante »Ablehnung« der Wirklichkeit.

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