Inzwischen das Himbeergelee erwärmen (in einem Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle), bis es schön flüssig ist.
Die Kokosflocken auf einem Backblech ausbreiten und im heißen Ofen bei 180 °C unter gelegentlichem Rühren 12–15 Minuten hellbraun rösten. Beiseitestellen und abkühlen lassen.
Den abgekühlten Biskuitboden an der Seite rundherum großzügig mit Gelee bestreichen, dann vorsichtig anheben (eine Hand auf der Oberfläche, die andere unter dem Boden) und durch die Kokosflocken rollen, sodass er rundherum mit Kokosflocken überzogen ist. Der Biskuitboden ist nicht so empfindlich, wie ihr vielleicht denkt, also keine Sorge. Die Kokosflocken in das Gelee drücken, damit sie gut haften.
Jetzt die Oberfläche mit Gelee bestreichen und mit Kokosflocken bestreuen. Ein Backblech darauflegen, eine Hand unter den Biskuitboden schieben und das Ganze einfach wenden.
Kleine Vorwarnung: Ihr werdet Handfeger und Kehrschaufel herausholen müssen, denn es ist unmöglich, hier sauber zu arbeiten!
Jetzt muss nur noch die Oberfläche mit Gelee und Kokosflocken überzogen werden, dann kann der Kuchen auf eine Servierplatte gesetzt werden.
Dann etwa 30 Minuten ruhen lassen, damit das Gelee trocknet und die Kokosflocken fest daran haften.
Den überzogenen Biskuitboden nun mit einem langen Brotmesser quer in zwei Hälften schneiden. Die obere Hälfte auf einem Blech beiseitelegen.
Die Marshmallow-Buttercreme auf die untere Biskuithälfte spritzen, die obere Hälfte wieder daraufsetzen – jetzt ihr könnt reinhauen!
FÜR8 PORTIONEN
ZUBEREITUNG30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT
BACKEN35 MINUTEN
IN EINEMLUFTDICHT VERSCHLOSSENEN BEHÄLTER 3–4 TAGE HALTBAR
Dieser Kuchen ist meine Interpretation der traditionellen indischen Süßspeise Gulab jamun, dunkel frittierten und in Sirup getränkten Teigbällchen. Der Kuchen wird absichtlich etwas zu lange gebacken (ohne anzubrennen!), damit die Oberfläche schön goldbraun wird. Das bildet einen köstlichen Kontrast zum zarten, hellen Inneren. In der Kuchenmitte ist eine Schicht aus Pistazienkernen versteckt. Abschließend wird der Kuchen mit einem süßen Kardamom-Rosenblüten-Sirup getränkt.
Für den Kuchen
200 g weiche Butter, plus mehr für die Form
200 g Zucker
4 Bio-Eier, leicht verquirlt
200 g Weizenmehl, gesiebt
40 g Pistazienkerne, zu feinem Pulver zerstoßen
Für den Sirup
200 g Golden Syrup (alternativ Zuckerrübensirup)
3 Kardamomkapseln, die Samen herausgelöst und zerstoßen
2 EL Rosenblütensirup oder 1 TL Rosenblütenextrakt (aus dem Bio- oder Feinkostladen)
1 gehäufter EL getrocknete Rosenblüten
Vanille-Eiscreme zum Servieren (optional)
Den Ofen auf 200 °C vorheizen und eine Tarteform (25 cm Ø) einfetten.
Den Kuchenteig zubereiten: Butter und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Handrührgerät hell und schaumig schlagen – die Masse soll fast weiß sein. Nach und nach die verquirlten Eier untermischen.
Das Mehl hinzufügen (ohne Backtriebmittel, der Kuchen soll eine schön dichte Textur haben und nicht zu viel aufgehen) und umrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
Die Hälfte des Teigs in die vorbereitete Tarteform füllen und glatt streichen.
Die zerstoßenen Pistazienkerne darauf verteilen, dabei rundherum einen 2,5 cm breiten Rand frei lassen. Die Pistazien mit dem Löffelrücken leicht andrücken. Den restlichen Teig mit einem Löffel darübergeben und glatt streichen. Darauf achten, dass die Pistazien vollständig bedeckt sind.
Im vorgeheizten Ofen 35 Minuten backen. Der Kuchen soll sehr stark bräunen, besonders am Rand.
Inzwischen Golden Syrup, 100 ml Wasser, zerstoßene Kardamomsamen und Rosenblütensirup in einem Topf vermischen und auf hoher Stufe zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen, die Rosenblütenblätter hinzufügen und den Topf beiseitestellen.
Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen und in 8 gleich große Stücke schneiden, solange er noch heiß ist. Den Sirup darübergießen – vor allem über die Schnittstellen, damit er vom Kuchen aufgesogen wird. Etwa 30 Minuten abkühlen lassen.
Ich esse diesen Kuchen besonders gerne warm, mit einer großen Kugel Vanilleeis. Probiert es mal aus!
Butterkaramellige Müsliriegel
ERGIBT36 STÜCK
ZUBEREITUNG30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT
BACKEN15 MINUTEN
LUFTDICHTAUFBEWAHREN
Wie ihr am Titel erkennen könnt, fiel es mir nicht leicht, diese süßen Happen genauer zu definieren. Ich liebe Müsliriegel und habe ein damit zusammenhängendes Ritual: Immer, wenn ich das Auto auftanke, kaufe ich einen mit Joghurt überzogenen Müsliriegel. Trotz der Joghurtschicht ist er mir aber nie süß genug. Weiche Butterkaramellbonbons nasche ich auch sehr gerne, die sind mir manchmal wiederum zu süß. Auf meiner Suche nach einem Kompromiss habe ich mich entschieden, beides zu kombinieren. Egal, wie man es nennt, das Ergebnis ist köstlich!
Butter für die Form
150 g Haferflocken
1 TL gemahlener Zimt
50 g Korinthen
120 g weiche Butter
450 g feiner Rohrohrzucker
150 ml Vollmilch
400 g Kondensmilch (aus der Dose)
1 Prise Salz
Die Haferflocken in einem Topf auf dem Herd auf mittlerer Stufe unter ständigem Rühren 5–10 Minuten goldbraun rösten.
Vom Herd nehmen, den gemahlenen Zimt und die Korinthen untermischen und beiseitestellen.
Eine quadratische Backform (20 cm Seitenlänge) leicht einfetten und mit Backpapier auslegen. In einem großen, antihaftbeschichteten Topf Butter, Zucker, Milch, Kondensmilch und eine Prise Salz auf mittlerer Stufe unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.
Die Temperatur reduzieren, weiterrühren und die Mischung 10–15 Minuten sanft köcheln lassen, bis sie angedickt ist und langsamer blubbert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um herauszufinden, ob die sirupartige Masse fertig ist: Zum Beispiel kann man eine kleine Menge in Eiswasser tropfen lassen. Wenn sie im Wasser eine Kugel bildet, ist sie gar.
Ein traditionelles Zuckerthermometer, auf dem die Temperaturen und Zuckerkochgrade eingezeichnet sind, ist ebenfalls eine Option. Für dieses Rezept muss der Sirup bis zum Stadium »Weiche Kugel« gekocht werden. Besonders akkurat könnt ihr die richtige Temperatur mit einem digitalen Zuckerthermometer bestimmen – der Sirup muss eine Temperatur von 115–118 °C haben.
Den Sirup vom Herd nehmen, sobald der richtige Zuckerkochgrad erreicht ist, und die Haferflockenmischung sorgfältig untermischen. Weiterrühren, bis die Mischung abgekühlt und dicklich ist – das ist die anstrengende Phase der Zubereitung. Ihr wisst, dass die Mischung soweit ist, wenn euch die Arme schmerzen, weil sie so fest geworden ist. Beim Rühren sollte sie sich vom Topfrand lösen. Die fertige Masse gleichmäßig in der vorbereiteten Backform verteilen und mit dem Löffelrücken andrücken.
Vollständig abkühlen lassen und dann in 3 cm große Quadrate schneiden. Beim Abkühlen wird die Masse fester. In einem luftdicht verschlossenen Behälter sind diese butterkaramelligen Müsliriegel gut haltbar.
KUCHENUND DESSERTS OHNE BACKEN
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