CORONA:
Nun gebt mal dem Alphabet Zahlen, liebe Leser: A = 1, B = 2 usw. Und dann verwendet sie auf das Wort Corona …
C = |
3 |
O = |
15 |
R = |
18 |
O = |
15 |
N = |
14 |
A = |
1 |
6 Buchstaben hat das Wort. 66 ist die Summe aus den Buchstaben. Zusammengenommen: 666. Die Zahl des Teufels, wenn man der Kabbala Glauben schenken mag. Und nun nehmt das US-Wahljahr 2020 und teilt dieses durch 666. Ergebnis? = 3,0330 und jetzt schaut mal, wozu Joe Biden & Kamala Harris bereits im Juni 2020 die Wähler über Twitter aufriefen: „Das Wort ist ‚VOTE‘ und Sie müssen dieses Wort an die 30330 senden“ … Und schon gewinnen die Demokraten … Noch Fragen? Alles Zufall? Wer’s glaubt, wird selig gesprochen! Mein Wort …
Unser Leben, unsere Ansprüche, unsere idiotischen, maßlosen Vorstellungen von materiellem Muss-Ich-Haben weiter strapazieren? Transhumanismus-System. Das wollen uns meine Freunde um ‚Mr. Global‘ aufzwingen.
Ich war froh, dass ich zwischen zwei Wellen endlich wieder in meinem Job arbeiten konnte. Spannender als das unfassbare Covid-19-Virus allemal …
DAS war schon eine schräge Vögelin, die Dame aus der Münchener Society, die mich bereits vor knapp einem Jahr beauftragt hatte, ihr bei der Suche von einem ihr gestohlenen ‚Kristallschädel‘ behilflich zu sein. Sie war geliftete-Ende-vierzig aussehend, aber ging locker auf die achtzig zu oder darüber. Ihr Schönheitschirurg aus der Münchener Lift-Society hatte aus Sicht seiner Klientin gute Arbeit geleistet, aber ihr wirkliches Alter war dennoch nicht zu übersehen. Falten kann man wegbügeln, aber das ist es ja nicht allein. Eine Erscheinung, die Dame, noch heute, und dabei sehr zurückhaltend-aufdringlich. Bei der passte nichts zusammen und das war das Faszinierende für mich. Auf beschämende Art alt-sexy, zugleich irgendwie introvertiert und schüchtern, eine Denkerstirn, die zu einer Krebsforscherin gepasst hätte und gleichzeitig vulgär in einer Art, dass man sich fremdschämen konnte. Man munkelte, sie hätte in den fünfziger/sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts international gemodelt, was ich mir nicht vorstellen konnte, denn Models sollen ja immer um die 1,80 Meter groß sein. Sie war um die 1,60 – höchstens. Mit Pumps. In ihrer körperlichen Statur eher an die Mutter des einstigen Prominenten-Hilf-Schneiders Rudolf Moshammer – der sich ‚Modedesigner‘ nannte, aber nie eine Schneiderlehre gemacht hatte, geschweige denn ein Designer war – erinnernd. Die brachte es immerhin auf geschätzte 1,40 Meter lichte Höhe.
Wie meine Klientin zu ihrem großen Vermögen gekommen war, entzog sich – noch – meiner Kenntnis. Auf jeden Fall hatte sie eines. Das war schon mal gut, so musste ich um mein Honorar nicht bangen.
Damals, also Monate vor Corona, rief mich ein Typ an. Ob ich denn für ihn arbeiten könne. Also indirekt, denn eigentlich für eine prominente Lady aus der Gesellschaft, die er vertrete, als Freund und Berater. Er erläuterte mir kurz, worum es gehen würde. Ich sagte ihm, dass ich gerade in einen anderen Auftrag involviert sei und den mir angebotenen Job erst danach übernehmen könne. Er war sauer, stimmte aber zu, da er meinte, mein Ruf wäre so gut, dass er nur mir vertrauen würde und ich solle mich doch melden, wenn ich wieder frei wäre, mich auf seinen Auftrag voll konzentrieren zu können. Dann kam Covid-19 dazwischen und meine lange, unfreiwillige Arbeitslosigkeit, die ich mit Lesen, ausgiebigen Spaziergängen mit meinen Liebsten, also Fanny und Anna, etlichen körperlich anstrengenden, aber jedem Paar zu empfehlenden Aktivitäten mit meiner wunderschönen jungen Frau und sonstigen als sportlich zu bezeichnenden Tätigkeiten sowie desaströs ausgehenden Kochversuchen verbrachte …
Und dann lernte ich Hermine Doberman kennen. Die junge-alte Dame, die in einem winzig kleinen Holzhaus in Solln lebte. Der Typ, der mich seinerzeit anrief und in ihrem Namen beauftragte, etwas ganz Wichtiges und Geheimnisvolles, einen ‚Kristallschädel‘, zu finden, war in der Zwischenzeit verstorben. Wie und in welchem Zusammenhang er sein Leben aufgab, auch darum sollte ich mich nun zuallererst noch kümmern. Der mich damals Anrufende hatte nicht einmal das 40. Lebensjahr vollendet, als Hermine ihn tot in seiner Mansarde, im Obergeschoss ihres eigentlich völlig unscheinbaren und gerade deshalb auffälligen Hexenhäuschens, fand. (Übrigens passte der Garten zu Haus und Frau perfekt. Düster, mehr als voll mit alten, knorrigen Bäumen, die wenig Licht zulassen, wildem Rasen, der Gott sei Dank noch nie manikürt wurde, Buschwerk aus aller Herren Länder, das sich auch in Deutschland wohlzufühlen schien, einem Trampelpfad als Gartenweg, eng, eingefasst von Wildrosen voller Dornen und unfassbarer Lärm, den tausende von Hundertschaften von Vögeln veranstalteten. Ein Dauerkonzert der besonderen Art.)
Das Telefonat zwischen Mr. Schon Tot und mir hatte am 23. März 2020 stattgefunden. Einen Tag später, am 24. März, hatte es den durch die Regierung verordneten ersten Lockdown gegeben, der, zusammen mit dem zweiten und dritten und vierten, wie man nun sehen konnte, das Land in eine große Krise, um nicht zu sagen, in ein schier unüberwindbares Chaos geführt hat. Ja, man fing mit dem Impfen an, damals, im Dezember 2020, aber das Impfen brachte auch nicht den ersehnten Durchbruch, denn die Impfstoffe waren nicht so stabil, wie man es sich erhofft hatte und das schlaue Corona-Virus veränderte laufend seine Taktik, uns Menschen zu ärgern. Keiner wusste in der Zeit der Lockdowns, wie er sich verhalten sollte, was er tun durfte, um den Regierenden zu gefallen und nicht von der Polizei eingesperrt oder gleich ganz in die Psychiatrie verbracht zu werden. Von der sich rapide ausbreitenden Armut, dem Verlust hunderttausender Arbeitsplätze ganz zu schweigen, den Kneipen, die auch mir fehlten, na, Sie wissen schon: der ganze Wahnsinn, der uns seit dem März 2020 alle begleitet. Dazu mindestens 1.750 Milliarden neue Schulden in Europa, die keiner zurückzahlen kann, weil kein reeller Gegenwert dafür erwirtschaftet werden wird, also letztlich eine Hyperinflation, die die Kinder der heutigen heranwachsenden Kinder bezahlen sollen. Eigentlich also alles wie immer und doch ganz anders.
War der Verstorbene ihr junger Lover oder ein Freund des Hauses, ihr Buchhalter oder Vermögensverwalter gewesen? Ich würde es herausfinden. Google gab nicht viel her. Weder für Baader, den Verstorbenen, noch für die Multimillionärin, die sie zu sein schien. Eigentlich lebte sie für eine reiche Frau viel zu zurückgezogen, obwohl sie bei etlichen Events der Münchener Society ein gern gesehener Gast war. Aber es gab – bis über die wenigen Zeilen in den überflüssigen Klatschteilen der Münchener Zeitungen – halt nicht viel über sie zu finden.
Die drei kleinen Zimmer im Erdgeschoss ihres Hauses, zusammen keine 50 qm, waren vollgestopft mit Kunstschätzen, echten Antiquitäten jeder Art. Da hingen Chagalls rum – nicht nur einer –!, Fabergé schien nur für Frau Doberman gearbeitet zu haben – auf der barocken Kommode stand ein gutes Dutzend der berühmten Fabergé-Eier im Wert von mindestens 50 Mio. Euro rum, als ob es nichts wäre – und auch sonst – ein Paradies für Experten und Diebe! Allein daran konnte man erkennen, dass die kleine Hermine eine mehr als wohlhabende Frau sein musste . Warum sie in dem eher winzigen Holzhaus und nicht in einer schicken Villa in Bogenhausen oder in Kitzbühel wohnte, keine Ahnung. Also noch nicht, als ich sie das erste Mal besuchte und einigermaßen verwirrt war, weil sie eben so war, wie sie war. Klug, streng, vulgär, kindlich, wissend und doch irgendwie dumm, hatte ich den Eindruck. Und eine Stimme! Lautstark mit knarrigem Sound einer ausgeleierten und abgesungenen Altistin und zart in einem. Eine Raucherstimme, wenn Sie verstehen, was ich sagen will. Obwohl ich keine Zigarette oder Zigarre in ihrem verwunschenen Häuschen sah. Nur Ginflaschen standen en masse rum. Darunter allein ein halbes Dutzend Bombay Sapphire Revelation. Da kostet die Flasche mal locker zwischen 180.000 und 200.000 Euro! Vor allem die Flasche selbst trägt zu diesem enorm hohen Preis bei, der Inhalt wohl weniger. Sie besteht aus französischem Kristall. Das in Frankreich hergestellte Kristall gilt als besonders wertvoll und nahezu perfekt verarbeitet. Unter anderem gehört auch noch Baccarat-Kristall zu den verwendeten Materialien für die Flasche. Hinzu kommen noch an der Flasche angebrachte Edelsteine. Diese verzieren den Verschluss und machen ebenfalls einen Großteil des hohen Preises aus. Der Gin ist nicht in einer gewöhnlichen Flaschenform abgefüllt worden, die Flasche ähnelt einem Diamanten. Allerdings ist sie um einiges größer und massiver. Die Form ist besonders und unverkennbar, daher ist auch die Herstellung deutlich teurer als bei anderen Flaschen. Dann gab es noch circa 30 Flaschen anderer Destillen wie der Nolet’s Dry Gin – The Reserve, halbleer oder ungeöffnet. Ein Vermögen! Die Gin-Vorräte waren quasi die Deko, unpassend/passend, zu den Kunstschätzen, aber immerhin. Wie ich es schon sagte, bei Hermine Doberman passte nichts zusammen … Aber mir wurde klar, dass der ‚Kristallschädel‘, den sie vermisste, etwas Besonderes sein muss und die Doberman auf Glas steht … wie bei den Flaschen. Denn auch Kristallschädel sind aus einem Mineral, Glas. Aus besonderem? Keine Ahnung. Auch das würde ich herausfinden müssen.
Читать дальше